Sätze wie diese hier
Und vielleicht ja auch noch in einem Jahrhundert, wenn das Martriarchat sich durchgesetzt hat und ich als Frau und die Emanzen als Männer wieder geboren werden.
Dann werden jene wahrscheinlich für die Männerrechte kämpfen, wenn sie noch können.;-)
zeigen ja sehr wohl, dass es dem Schreiber sehr wohl bewußt ist, dass in einer patriarchen Gesellschaft Frauen Menschen zweiter Klasse sind.
Ansonsten würde das Bild eines "Matriarchats" nicht einfach als Umkehrung der derzeit
herrschenden Gesellschaft gesehen.
Allerdings zeigen solche Sätze auch, dass in keinster Weise auch nur versucht wurde, sich Informationen über gynozentrische Gesellschaften anzueignen.
Sieht man sich heut die noch existierenden Kulturen an, die einen matrifokalen oder ähnlichen Hintergrund haben, weiß man innert kürzester Zeit, dass es sich eben nicht um die Umkehrung des sogenannten "Patriarchats" handelt.
Es gibt völlig unterschiedliche Lebensweisen und -arten und Kulturen in gynozentrischen Gesellschaften - wie auch im Patriarchat, das allerdings als Gemeinsamkeit die Vorrangstellung von Männern beinhaltet - die jedoch alle eine ausgewogene soziale Lebensweise der Geschlechter beinhaltet.
Vll. hülfe ein bisschen ethnologische Literatur über die Mouso, die Minangkabau, die Irokesen, Navajos, Tuareg, Hopi, etc. etc. etc.
Ist ja nicht so, dass darüber nicht genug Material existieren würde.
