Können Tiere theoretisch denken?

Durch meine Natur-Erfahrungen in meiner Kindheit und Jugend, meine große Leidenschaft für die Wunder der Natur und meine langjährigen Beobachtungen im Naturwissenschaftsbetrieb bin ich zu obiger Erkenntnis eigentlich gekommen - obschon jedermann mit halbwegs geöffneten Augen und einem genügend kritischen Blick die Wirklichkeit durchschauen kann...

Herrlich, diese Spitze! :LOL:
 
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Das kann ich nicht beurteilen; aber für so kurzsichtig halte ich Dich eigentlich nicht...

Danke, aber ich kann die Wirklichkeit tatsächlich nicht durchschauen oder höchstens mal partiell und vorübergehend einen winzigen Bruchteil davon, denn sie ist viel zu groß, genau genommen sogar unermesslich.
 
Denn ich glaube daran, dass Tiere auch theoretisch denken können, bin mir da für mich sicher.

Als ich ein Kind war so c.a 7 Jahre alt geschah etwas besonderes: Ich war ganz alleine auf dem Spielplatz, da kam plötzlich ein grosser Hund der knurrte und vor dem Maul Schaum hatte, er war krank und wollte mir etwas tun. Wie aus dem Nichts erschien plötzlich eine Katze die mich ansah, dann extra miaute somit also die Aufmerksamkeit des Hundes aus sich lenkte. Dann rannte sie los, der Hund ihr hinterher, ich wartete einen Moment und konnte so vom Klettergerüst runtersteigen und schnell nach Hause laufen, diese Katze hat definitiv, eine Theorie gehabt und sie umgesetzt, die "rettete" damit wahrscheinlich ein Kinderleben.

Theoretisches Denken ist eigentlich eine Summe von erlernten Erfahrungen. Dabei muss man bei den Tieren unterscheiden. Je geschichtlich älter das Gehirn einer Gattung ist, desto rudimentärer ist es, und desto geringer ist seine Merkfähigkeit. Das gleiche gilt weitgehend für die Grösse des Gehirns. Allgemeine Regel: Je grösser das Gehirn ist, desto mehr Speichervolumen steht für Erfahrungen/Erlerntes zur Verfügung.

Wie schaut das jetzt bei den Tieren aus?

Wenn ich einen Wurm nehme, so hat dieser im Wesentlichen nur ein Äquivalent zu unserem Hirnstamm. D.h. eine Steuerung der Vitalfunktionen, und eventuell sehr direkte Reaktionen auf Sinnenwahrnehmungen. Aber keinerlei Lern- oder Merkfähigkeit.

Kleinere Tiere können in der Regel bereits sehr einfache Vorgänge erlernen, und auch kleinere Aufgaben selber lösen.

Mit steigender Gehirnmasse steigt hier die Menge der Daten und des Wissens das gespeichert werden kann. Grössere Tiere haben in der Regel eine sehr gute Lösungskompetenz und auch ein sehr gutes Gedächtnis (klassisch: das "Elefantengedächtnis"). Dabei ist z.B. der Hund keine sehr gute Referenz, da er sich auf Grund der Begleitung des Menschen und diverser Inzuchten ziemlich doof entwickelt hat. Vergleicht man mit dem Wolf, dann ist die Lösungskompetenz beim Hund weitaus geringer. Das Merkvermögen ist beim Hund in etwa gleich wie beim Wolf.

Grössere Tiere sind auch zu Konzepten fähig (man denke nur an die Jagdtechniken der Orcas und Delphine, bei Löwen und anderen Räubern). Wobei grundsätzlich anzumerken ist, dass die Intelligenz bei Räubern immer grösser ist als bei Pflanzenfressern (mal nicht als Seitenhierb auf Vegetarier zu sehen :LOL:). Denn das Überleben eines Räubers hängt immer von guten Konzepten ab, um die Jagd erfolgreich zu machen. Letztendlich ja auch die Basis für die Intelligenz des Menschen.

Innerhalb der menschlichen Gehirne gibt es sehr grosse Varianzen in der Denkleistung, IQ von etwa 60 bis etwa 200+. Wobei 60 etwas höher als der IQ eines Tieres liegt (ich habe da mal irgendwo eine Schätzung von etwa 30 bei Delphinen und Walen mitgenommen). Wobei die angewendeten Mechanismen und die Umweltbeeinflussung natürlich überhaupt nicht zu vergleichen sind. Menschen mit IQ<60 sind nur rudimentär in der Lage selbständige Konzepte zu entwickeln und eigenständig kreativ Aufgaben auszuführen.

Weil es gefallen ist ... es ist natürlich Unsinn, Tiere zu vermenschlichen. Das wäre dann für die Tiere doch eine Beleidigung. Kein Raubtier, nicht einmal Hyänen, ist so asozial, so mörderisch veranlagt wie der Mensch.
 
Danke, aber ich kann die Wirklichkeit tatsächlich nicht durchschauen oder höchstens mal partiell und vorübergehend einen winzigen Bruchteil davon, denn sie ist viel zu groß, genau genommen sogar unermesslich.
Selbst-Erkenntnis ist der bedeutendste Schritt hin zur Welt-Erkenntnis. Der aufrichtige Wille ist der Schlüssel hierzu. (y)!
 
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