Können die Sterne denn wirklich sprechen ...

Hallo Simi.

Also persönliche Evidenzerlebnisse...
Hi Schlucke :)

Ja. Ich weiss, für dich sind die wertlos- sind ja meine.
Darum sag' ich ja: sorge für eigene Erlebnisse.
Was ich in dem Zusammenhang nicht verstehe ist folgendes: du sagst, du hast Astrologie selbst überprüft, mit negativem Ergebnis. Dann hast du doch selbst Evidenzerlebnisse. Warum belässt du es dann nicht dabei? Traust du deinen eigenen Erlebnissen nicht und meinst deshalb, ich sollte auch meinen nicht trauen?

Simi schrieb:
*schmunzel* Schlucke! Zuerst habe ich mich davon überzeugt, dass Astrologie funktioniert, dann habe ich mir die Frage gestellt, warum sie funktioniert. Die Antwort auf die Frage war die Gotterkenntnis, dh es offenbarte sich mir, was Gott ist. Meine persönlichen Evidenzerlebnisse hatten mich zu Gott geführt.
Schlucke schrieb:
Zu dem Gott? Diesen Schöpfergott?
Jetzt wird's schwierig, lach. Was ist denn "dieser Schöpfergott"? Der weisshaarige Mann mit langem Bart auf Wolke sieben? Dem Überwesen mit Allmacht, der das Universum geschöpft hat? Jaja, solche Vorstellungen hatte ich früher mal, deshalb war ich ja Atheist, lach.

Nein, sowas natürlich nicht. Mir offenbarte sich die Einheit allen Seins, ich sah, dass das Universum der Körper Gottes ist- ein Körper wie meiner. Ich bin auch der Gott meines Körpers- wenn eine Zelle meines Körpers Bewusstsein hätte und sagen würde: "ich bin", dann würde sie womöglich auch glauben, sie sei eine selbständige, in sich geschlossene Einheit- obwohl dem nicht so ist. Der Mensch steht im Verhältnis zu Gott wie eine Zelle seines Körpers zu ihm. Das war aber nur der erste Teil der Offenbarung, der zweite bezog sich darauf, wie ich wäre, wenn ich vollkommen ohne Ängste wäre. Dann wäre ich gottgleich und allwissend. Ich wusste alles in diesem Augenblick, das Wissen war so vollkommen, dass es mir nicht möglich war, eine Frage zu stellen. Ich hätte so gerne ein Stückchen dieser Allwissenheit mitgenommen in mein Alltagsbewusstsein, denn ich wusste auch, dass dieser Moment der Vollkommenheit nicht andauern würde. Es war nur ein kurzer Ausblick darauf, was sein könnte.

Schlucke schrieb:
Du hängst an Extremen, was!?
Nicht wirklich, lach. Hängen ist schlecht, anhängen noch schlechter.
Ich bevorzuge die Wahrheit, Extreme sind mir wurscht.

Schlucke schrieb:
Das ist der temporäre Schluss, dem ich zur Zeit anhänge. Ich lasse mich gern eines besseren belehren.
Temporär ist gut, das ist auch bei mir so- schliesslich weiss ich noch lange nicht alles. Deshalb ist dieses Dogma-Gequatsche in Wirklichkeit bloss ein Totschlag-Argument. Jeder spricht das, wovon er gerade überzeugt ist. Das ist völlig normal, warum das Dogma nennen? Das einzige, was wirklich ein Dogma darstellt, ist die absolute Wahrheit. Die ist unerschütterlich, weil nicht temporär. In diesem Sinne haste sogar Recht: es ist dogmatisch zu sagen, Astrologie funktioniere. Weil es die absolute Wahrheit ist.

Schlucke schrieb:
Dann möchte ich kein Premierengast bei einem angehenden Psychologen sein. ;-)
Ich auch nicht, lach. Dasselbe gilt für Astrologen. Ein Astrologe, der einem Klienten ein persönliches Horoskop stellt, hat etwas Wesentliches nicht begriffen- nämlich dass der Klient selbst Astrologie erlernen muss, wenn es ihm helfen soll, zu Selbsterkenntnis zu gelangen. Ein wahrer Astrologe hat keine Klienten, er hat Astrologie-Schüler.

Schlucke schrieb:
Wie ich schon sagte: Barnum-Effekt. Auf 4 Seiten bringt man soviel unter, da ist für jeden was dabei.
Nee, das haste noch nicht so wirklich verstanden, wie das funktioniert. Ich mach' dir ein Beispiel zum 3. Haus.
Feld 3: Wissenserwerb und Kommunikation
Dieses Feld symbolisiert den Umgang mit dem in meinem Kulturkreis zur Verfügung stehenden Wissen: seiner Übernahme (lernen) und seiner Weitergabe (lehren), also der ganze Bereich (Aus-) Bildung. Menschen mit Mond in diesem Feld haben oft Mühe, Dinge zu lernen, zu denen sie keinen emotionalen Bezug aufbauen können. Ein Vortrag ist für diese Menschen nicht so sehr eine Möglichkeit, Wissen zu erwerben, sondern eine Möglichkeit, einen Menschen (den Vortragenden) kennenzulernen. Bei Pluto in diesem Feld können sich dämagogische Neigungen entwickeln (die Zerstörung wirklicher Kommunikation) oder es kann (im Extrem) zum Ausfall bestimmter Kommunikationskanäle (speziell hören) kommen.

von Peter Niehenke
http://www.astrologiezentrum.de/buch_2/470_page.htm
Was Niehenke da schreibt, ist nicht falsch- naja, zum Teil doch, der 3. Haus-Typus lehrt nicht- aber er beschreibt Äusserlichkeiten. Um genau zu erklären, was das 3. Haus ist, dazu kann man sehr in die Tiefe gehen, allein das gibt vier Seiten Text, nur um zu erklären, wie es sich ableitet, warum das das Haus der Kommunikation ist, warum es unter dem Horizont liegt und was in diesem Lebensbereich passiert, innerlich. Und dann erst kommt die Deutung, wie es sich innerlich anfühlt, wenn ein bestimmter Planet drinsteht. Hier eine Kurzbeschreibung des 3. Hauses von mir, Betonung auf "kurz":
Simi schrieb:
Dieses Haus ist ein Lufthaus, es entspricht dem Zwilling, da geht's um geistige Assimilation, um die Aufnahme (und Weitergabe) von Information, sprich- um's Lernen. Man lernt durch kritische Unterscheidung, was zu einem passt und was nicht, indem man vergleicht. Was einem ähnlich ist, wird aufgenommen, was unähnlich ist, wird nicht aufgenommen bzw wieder vergessen. In gleicher Weise begegnet man den Menschen in der näheren Umgebung, wer ist mir ähnlich wie ein Bruder, eine Schwester und wer nicht- durch Kommunikation findet man es heraus.

Es geht im 3. Haus also um:
Kommunikation, Sprache
Lernen, vergleichen
Geschwister, Menschen, die einem ähnlich sind, also Wahlgeschwister

Wie man zu den Themen des 3. Hauses steht, fällt recht unterschiedlich aus, je nach dem, welcher Planet in diesem Lebensbereich steht. Die Sonne ist der wichtigste Planet, in dem Lebensbereich, in dem sie steht, entwickelt sich der tatsächliche Charakter eines Menschen, der einem so nach und nach bewusst wird.

Simi schrieb:
Ja- richtig. Was ich aber sehr wohl anhand eines Horoskops sagen kann, ist, welche innere Einstellung der Mensch zu diesen Themen hat.
Schlucke schrieb:
Und wenn der Mensch sagt, er hätte eine andere innere Einstellung, dann lügt er halt, wie!?
Nein, er lügt nicht- es ist ihm nicht bewusst.

Schlucke schrieb:
Wer sich zB vor einem Umzug fürchtet, hat innere Gründe dafür. Welche? Die kann ich an den Planetenkonstellationen ablesen.
Schlucke schrieb:
Und eben das bezweifle ich.
Das ist mir klar, Schlucke. Bloss- beweisen kann dir das niemand, nur du dir selbst. Wenn ich dir eine deiner Angstkonstellationen beschreiben würde, dann würdest du sie leugnen. Und? Was wäre dann damit bewiesen? Nix. Das genau ist doch der Punkt- Astrologie ist ein Werkzeug, um ins Unterbewusstsein vorzudringen. Wer das nicht will, leugnet den Inhalt seines Unterbewusstseins ganz einfach. Ist er deshalb nicht vorhanden? Oh doch, ist er sehr wohl- und er wirkt sich aus, ob er nun geleugnet wird oder nicht.

Schlucke schrieb:
Wenn dem so wäre, hättest Du lediglich ein einziges Evidenzerlebnis vorzuweisen. Nämlich Deinen eigenen Horoskoptest. Die anderen könnten Dich (und sich selbst) ja alle belogen haben...
Die meisten Menschen leugnen das in der Tat- aber nicht alle. Die, die das an sich ranlassen, die machen Fortschritte. Sie gelangen zu Gotterkenntnis, dann zu Berufungserkenntnis, zur Erkenntnis dessen, was Liebe ist und was nicht usw. Ihr Leben verändert sich gravierend- und ich habe einige getroffen, die die Bereitschaft dazu hatten und haben. Aber du hast Recht, es sind wenige- Astrologie ist nicht massentauglich.

Schlucke schrieb:
Ist schon klar, dass Du für Dich passende Deutungen aus Deinem Chart besser rauslesen kannst, als das Leute vermögen, die Dich nicht so gut kennen. Wär auch komisch, wenn es anders wäre. Dann müsste man ja annehmen, dass es tatsächliche einen Zusammenhang gäbe.
*schmunzel* Den gibt es ja auch. Die Bücher, die ich gelesen habe, deren Autor, der kannte mich ja auch nicht. Tatsächlich war er zum Zeitpunkt meiner Geburt schon tot, lach. Trotzdem hat er mich treffend beschrieben, auf Punkt und Komma.

Schlucke schrieb:
Wenn Du mit Qualität gutes "Cold Reading" meinst, dann stimme ich Dir zu.
Cold reading aus dem Grab?
Das war dann aber wirklich cold. :lachen:

Simi schrieb:
Wie willst du die Ehrlichkeit von teilnehmenden Probanden testen? Kannste nicht, die musst du voraussetzen.
Schlucke schrieb:
Wie setzt Du die voraus?
Anfangs, während meiner Testphase, da hab' ich die Ehrlichkeit der anderen tatsächlich einfach vorausgesetzt. Bloss- ich hab' dann schnell gemerkt, dass alle logen, wenn's um Unangenehmes ging in der Beschreibung. Bis mir dann klar wurde, dass die Leute es wirklich nicht besser wussten- weil es ihnen nicht bewusst war. Wie soll denn jemand Auskunft geben über sein Unterbewusstsein? Geht doch gar nicht.

Schlucke schrieb:
Ich sehe mir Deutungstexte von Leuten an, die ich gut kenne. Dann frage ich mich, ob diese Deutungstexte vielleicht noch auf andere Leute zutreffen, die ich gut kenne. Solange kein Cold Reading im Spiel war, stellte sich bisher immer heraus, dass die Texte auf so ziemlich jeden gleich gut zutrafen.
Na, jetzt fängste dich aber in deiner eigenen Schlinge, Schlucke. Was du hier "cold reading" nennst, nenne ich Beobachtung. Also: ich hatte die Bücher von Oskar Adler, darin stand die Erklärung und Beschreibung jeder einzelnen möglichen Konstellation- bis ich die alle auch nur gelesen hatte, das dauerte. Alles zu verstehen, dauerte noch länger- es in seiner Tragweite zu verinnerlichen, ist der spirituelle Weg. Bei Leuten, die man gut kennt, ist es doch so, dass man auch ihre Probleme kennt, denn sie reden ja ständig drüber. In ihren Horoskopen fand ich dann genau die dazu passenden Konstellation, da ist mir der eine oder andere Lampenleuchter aufgegangen. Es kristallierten sich schnell die 4 Angstplaneten heraus, das waren die, die auch in meinem Horoskop den Ärger symbolisierten. Die Leute hatten dieselbem Probleme wie ich, nur in anderen Häusern, also Lebensbereichen. Keiner von ihnen wollte auch nur das Geringste davon hören. Ist ja klar- wer will schon auf seine Ängste angesprochen werden? Auch klar wurde mir, dass ich ja auch nix darüber sagen konnte, bevor ich nicht selbst eine Lösung für meine Probleme gefunden hatte. Aber geholfen haben mir diese Gespräche doch.

Ein Beispiel: ich hatte einen Kumpel, der hatte Mars im 5. Haus, das ist eine sexuelle Verklemmung, Ich sprach ausführlich mit ihm darüber, er hörte auch interessiert zu, dann sagte er, er wolle darüber nachdenken. Eine Woche später kam er an und meinte, das sei ja alles schön und gut, aber das habe jeder. "Schau'", sagte er, "jeder denkt ständig an Sex, und selbst, wenn er denkt, nee, mit der nicht, so hat er doch dran gedacht." Ich war verblüfft über seine Ehrlichkeit, nur- ich dachte nicht ständig an Sex. Aber an Partnerschaft! Ständig, immer und überall. Und auch wenn ich dachte: nee, mit dem nicht, so hatte ich doch dran gedacht. Kein Wunder, ich habe einen guten Planeten im 5. Haus, aber 2 Angstplaneten im 7., dem Lebensbereich Partnerschaft. Dass der Kumpel von mir ein Macho und Baggerkönig war, konnte jeder sehen, aber warum das so war, konnte ich mir vorher nicht erklären- mit Horoskop sehr wohl. Natürlich war er nicht der einzige in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, da gab's noch genügend andere, die waren auch so drauf. Alle hatten sie Angstplaneten im 5. Haus.

Schlucke schrieb:
Warum genau muss man nochmal Astrologe sein, um zu checken ob ein charakterlicher Deutungstext auf eine bekannte Person zutrifft?
Nein, das muss man nicht sein. Aber um eine Testreihe aufzubauen schon, denn da sitzen ja fremde Leute.

Schlucke schrieb:
Komplettes Buch habe ich noch kein einziges gelesen. Lediglich Auszüge oder kürzere Abhandlungen. Namen fallen mir da jetzt auch nicht mehr viele ein. Lediglich Niehenke, Wunder (der ja AFAIR nicht mal Astrologe ist, oder?) und Smit kommen mir da spontan in den Sinn.
Ja, ok. Die kenne ich alle nicht, ich hab' gegoogelt und Niehenke gefunden.
Ein Beispiel:
http://www.astrologiezentrum.de/buch_2/520_page.htm
Wenn du sowas meinst, da gebe ich dir völlig Recht- grottig, voll der Barnum-Effekt. Wer soll damit was anfangen, die Eltern? Wozu? Ich hab' auch eine Beschreibung von Sonne in Zwillinge gefunden, naja, geht so. Es ist nicht wirklich falsch, aber zu allgemein, er beschreibt Äusserlichkeiten, nichts Inneres. Zur Selbsterkenntnis nicht geeignet.

Schlucke schrieb:
War ein Beispiel von Vielen. Eben eins, das sehr schön aufzeigte, dass man sich mit solchen Deutungstexten (stumpfer Glaube vorausgesetzt) auch Dinge einreden kann.
Ja, ich weiss ja, was du meinst, ich kenne solche Leute auch. Ich glaube allerdings nicht, dass die das wirklich glauben oder sich einreden. Naja, vielleicht doch. Hier im Forum gibt's einige Fälle, da hat irgend ein Astrologe eine Seelenverwandtschaft gesehen im Partnerschaftsvergleich. Ich weiss zwar nicht, wie das gehen soll, aber bitteschön. Nur- dann klappt das nicht mit der Partnerschaft und die Leute lassen nicht los. Ist ja DER Seelenverwandte. Obwohl- ich bin sicher, die würden auch ohne diese prognostizierte "Seelenverwandtschaft" nicht loslassen. Denn ihre Vernagelung hat sie den zu ihnen passenden Astrologen finden lassen, den, der ihnen genau das sagt, was sie hören wollen. Das ist immer so: ich wollte die Wahrheit wissen- und auch ich habe den passenden Astrologen gefunden.

Schlucke schrieb:
Sorry. Ich meinte alle, die nicht mittels Cold Reading oder aufgrund von anderen Kenntnissen über den Horoskop-Eigner zustande kamen.
Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor, Schlucke. Ich spreche nicht von einem Horoskop, das speziell für eine bestimmte Person erstellt wurde. Ich spreche davon, wie man Astrologie selbst erlernt. Dann lernste nämlich alle Konstellationen, die es gibt- alle. Und dabei gibt es kein cold reading. Wohl aber die Beobachtung von Leuten, die die gelesenen Konstellationen in ihrem Horoskop haben.

Fortsetzung -->
 
Werbung:
Schlucke schrieb:
Wenn ich innerlich nicht gefestigt bin, und bereit bin zu glauben, dass das was mir da erzählt wird, der Realität entspricht -- klar, dann bin ich wohl erschüttert über solche Analysen. Da dürfte es fast egal sein, ob die auch stimmen.

Wenn ich innerlich gefestigt bin, und nicht alles einfach glaube, was mir aufgetischt wird, liegt die Wahrscheinlichkeit ungleich höher, dass ich die Analyse als unzureichend enttarne.
Wenn du innerlich gefestigt bist, dann bringt dir Astrologie gar nichts. Weil du dann nicht bereit bist, dein Leben sich verändern zu lassen. Dazu ist es nämlich zu gefestigt, lach. Mir ging's beschissen, alle meine Partnerschaften waren die reinste Katastrophe, ich wollte, dass sich da was ändert, darum hab' ich ja mit der Astrologie begonnen. Dass ich dabei Gott finden würde, wusste ich doch nicht.

Simi schrieb:
Du vertraust dir selbst?
Schlucke schrieb:
Natürlich. Du Dir nicht?
Nein, überhaupt nicht. Das Ich ist verschlagen und findet immer neue Schlupflöcher der Selbstverarsche. Warum sollte ich ihm trauen? Ich vertraue nur dem Geist.

Simi schrieb:
Völlig und in allen Belangen deines Lebens? Du weisst also immer, was du tust und warum du es tust? Echt?
Schlucke schrieb:
*schmunzel* Dann sag' mir doch mal, warum du sprachlich solche Kürzel wie EOD oder AFAIR verwendest? Kennst du den wirklichen Grund?

Simi schrieb:
Glaub' ich nicht, lach.
Schlucke schrieb:
Stimmt ja auch, lach. Wenn du auch nur in 4 oder 5 Fällen deines Lebens den wahren Grund für dein Handeln erblickt hättest, hätte sich dir Gott offenbart. Da das aber nicht der Fall ist....

Schlucke schrieb:
Wo fängt denn so Dein Niveau an? Ab 10 Mio. aufwärts?
Mein Niveau ist unbezahlbar, lach. Nein, ernsthaft- soweit ich weiss, geht's da nicht um das Funktionieren der Astrologie, sondern um den Beweis von Fähigkeiten wie Hellsehen, Telepathie u.ä. Ausserdem sagte ich doch schon, wie Astrologie sich beweist- innerlich, bei dem, der sie erlernt.

Schlucke schrieb:
Von 100 Menschen - wieviele habe da einen Planeten im 3. Haus? ;-)
Keine Ahnung, ich bin kein Statistiker, einige wahrscheinlich. Bloss- ich sage nur zu denen, dass sie einen Planeten im 3. Haus haben, bei denen das auch der Fall ist- so wie bei dir.

Schlucke schrieb:
Wenn ich nicht so viele Astrologen kennengelernt hätte, die mit Geburtsdaten anderer hemmungslos öffentlich herumpsychologisieren, würde ich sie vielleicht sogar rausgeben.
Ja, versteh' ich. Aber welcher Planet es ist, den du im 3. Haus hast, das kannste doch sagen.

Schlucke schrieb:
Deshalb versuchte ich Dich zu animieren. Du könntest der Astrologie ja einen großen Dienst erweisen, wenn Du Dich den Tests stellen würdest. ;-)
*schmunzel* Einen Dienst erweisen kann ich Menschen- der Astrologie täte ich damit einen Bärendienst. Du musst verstehen Schlucke- Astrologie ist nur für Wenige, nicht für die Masse. Das liegt in der Natur der Sache, das ist bei jeder Geheimlehre so.
Pass' auf, ich zeige dir, wieso. Aber du musst mitmachen, sonst kommt nix bei raus, ok? Mach' mal ein Gedankenexperiment: stell' dir vor, Astrologie funktioniere wirklich, ich hätte es dir bewiesen. Los, los, nicht rumspielen- ernsthaft, stell' es dir wirklich ernsthaft vor.
Und? Was folgt daraus? Was bedeutet das dann für dich, in der Konsequenz?

Schlucke schrieb:
Ich weiß, dass die Astrologen "Erleuchtete" sind. Kommt vom Gottesfunken sozusagen. ;-)
hahaha, Schlucke! Du bist ein Herzchen, lach. Der Gottesfunke- wohl Eckhart gelesen, was? Oder sagt das sonst noch wer? Du hast wirklich keine Planeten im 9. Haus, auch nicht im Transit?
Astrologen sind nicht per se Erleuchtete, die meisten kratzen eh nur an der Oberfläche und kriegen nicht mal Gott zu sehen. Erleuchtung gibt's in drei Stufen, in der Bibel beschreibt Paulus sie so:
1. Stufe der Erleuchtung- zu Gottes Füssen sitzend
2. Stufe der Erleuchtung- zu Gottes Rechten sitzend
3. Stufe der Erleuchtung- gottverwirklicht Sein
Ich sitz' noch bei den Füssen. ;-)

Schlucke schrieb:
Das wird Dich vielleicht verblüffen. Aber das ist in unseren Breitengraden so üblich. Hast Du Dich noch nie darüber gewundert, dass die Sonne ihren Höchststand jeden Tag zur gleichen Uhrzeit erreicht?
Es kann nur ein Angstplanet sein, den du im 3. Haus hast. Was laberst du da? Ich hab' nicht nach dem Sonnenstand gefragt, warum auch? Eine Erdrotation ist ein Tag, der in 24 Segmente aufgeteilt wurde, 1 Segment = 1 Stunde, wobei der Sonnenhöchststand 12 Uhr Mittags entspricht. Ungefähr zumindest, exakt nicht, da es ja eine Bandbreite gibt innerhalb einer Zeitzone. Wobei die zum Teil den Staatsgrenzen folgen und nicht dem Sonnenlauf.

Aber verblüffe mich mal: wie stellst du denn deine stehengebliebene Uhr bei Wolken? :weihna1

Noch was, aus deinem Gespräch mit hi2u. Da haben wir was gemeinsam, ich war die erste auf seiner Ignore-Liste, lach.
Hallo hi2u.

Ich schätze, dass wenn die Astrologie eine 90%ige Trefferquote für den kommenden Tag liefern könnte, sie wohl auch eine ähnlich hohe Akzeptanz wie die Meteorologie genießen würde.
Was für ne Trefferquote meinst du da eigentlich? Wie- für den kommenden Tag? Du meinst Prognose? Morgen fällt dir ein Blumentopf auf den Kopf oder so? Ich meine- du sprichst hier sonst immer von Charakter, wie soll der sich denn am kommenden Tag verändert haben? Also- um es noch mal deutlichst zu sagen: Prognose ist bullshit. Das hatten wir doch schon.

:)
 
Hi Gerry!Ich denke, das muss nicht unbedingt ein "oder" sein. Solange ich im Auge behalte, dass Erklären und Erleben keine deckungsgleichen Bereiche sind, schätze ich beide sehr. ...
Und auch da meine ich, gutes Reden über Liebe kann auch Liebe essenziell verändern ...

Hi jake :)

Natürlich muss es nicht ein "oder" sein - weder in der Liebe noch in der Astrologie! Auf das wollte ich eigentlich hinaus. Sowohl "die Liebe" als auch "die Astrologie" brauchen gute Gespräche und wollen erlebt werden. Es geht mir um das Erkennen des Zusammenhangs: manches ist nur zum Teil erklärbar, der Rest will erlebt werden, um das Bild vollständig zu machen.

So wie ich mein Posting stehen ließ, mußte es aber fast zwangsläufig mißverständlich rüberkommen. Mir fällt gerade auf, daß das in letzter Zeit gehäuft bei mir auftritt. Vielleicht bin ich auf mein neues Solar noch nicht ganz eingestimmt, das in 3 Stunden beginnt, mit Saturn am Jungfrau-Solar-AC ist wohl etwas mehr Genauigkeit beim Schreiben gefragt :foto:

Wird aber auch wieder kommen, bis dahin werde ich weiterhin mehr lesen als schreiben, das Thema ist ja durchaus interessant.

Alles Liebe
Gerry
 
Lieber Gerry!

Ich hoffe, Du hast meine Antwort eh als Weiterführung und nicht als Kritik verstanden, sieht zum Glück so aus :-) ... zumal es mir ja eh auch oft genug so geht, dass ich an die Grenzen von Sprache oder meines Sprechvermögens stoße. Saturn in Jungfrau am Solar-AC... und mundan tritt im Jänner Pluto in den Steinbock ein... bringt der Börsenmensch da seine Schäfchen ins Trockene, statt sie auf den Kanalinseln weiden zu lassen? *g*

@Fiona: Die Schwierigkeit, mit Geglaubtem zu leben ... deshalb habe ich ja auch versucht, im Diskurs mit Spucke darauf hinzuweisen, dass letztlich jede Wissenschaft in ihren Grundannahmen auf Glaubenssätzen beruht - auf vernünftigen, aber doch unbewiesenen und grundsätzlich mit wissenschaflticher Methodologie nicht beweisbaren Annahmen, die zu guten Ergebnissen führen. Wenn das der Wissenschaftler nicht sieht und akzeptiert, leistet er sich ebenso eine Selbstkastration seines Denkens wie der blind Gläubige, der auch dort noch lieber glaubt, wo ihm Evidenz und Nachweis etwas Anderes anbieten. Wäre interessant, das auch astrologisch festzumachen... ich denke, das von Gerry angesprochene "natürliche" Quadrat von 3 und 12 spielt da rein, ich nehm aber auch gern 6 als das Feld der "vernünftigen Integration" und 9 als Feld des "Weltverstehens bzw. Welt-Bildes" mit hinein. Ich hab Hv2 (UR) in 6 Zwilling... Anpassung durch Rebellion bzw. Innovation und Querdenken? NE in 9 als CoHv2... und JU in 12 Schütze... da finden sich Neigung zu wissenschaftlichem Denken und Transzendierung des begrifflich Fassbaren für mich ganz nett zusammen. Interessant auch der Bezug zu 2, den ja auch Martina auf einer anderen Ebene mit ME Stier andeutete - hat wohl auch etwas mit der Frage zu tun: Wie gewinne ich Sicherheiten? Durch Beweise? Durch ein vertrauendes Getragensein von Überzeugungen? Glauben? Und mit der Gegenfrage: Wie vermeide ich es, ein scheuklappernder Fundamentalist zu werden?

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Jake,

Ja natürlich, vieles wäre nicht bewiesen, ge- oder erfunden worden, hätte nicht jemand zuvor geglaubt. So hat der Naturforscher Alfred Wegener (1880-1930) z.B. daran geglaubt, konnte es aber nicht vollständig belegen und hat sich damit der Kritik seiner Kollegen ausgesetzt, dass die Kontinente sich bewegen. Erst 40 Jahre nach seinem Tod hat sich die Wissenschaft seiner Hypothese angeschlossen und heute ist diese Wandergeschwindigkeit direkt messbar. (Interessanter Artikel über Glaube und Wissenschaft in der PM 06/07)
Da kann ich ja nur froh sein, dass bei mir Neptun in 3 steht und um das Ganze noch mal zu unterstreichen der Herrscher von 3=Venus in 12. Ebenso der Herrscher von 9 Mars am AC. Mit Mond in 2 Jungfrau (im Trigon zu Uranus in 12) überlege ich, ob es wirklich nützlich ist, alles zu wissen? Aber mit Herrscher von 6 Saturn am IC, bin ich mir sicher, dass wir irgendwann alles erfahren werden. Diese Überzeugung gibt mir evtl. noch der Löwe Jupiter in 12. Und um kein Fundamentalist zu sein, habe ich ein Quadrat von Jupiter zum Saturn und nicht zu vergessen einen unaspektierten Merkur in 1.
Aber um kein scheuklappernder Fundamentalist zu sein, reicht es schon sich zu fragen, ob man evtl. einer sein könnte. Die die es sind, stellen sich diese Frage nämlich gar nicht.
Und die Sicherheit bekommt man nicht durch Beweise, weil dann braucht man ständig neue Beweise….

Lieben Gruß Fiona
 

Tja, hi2u...

Wettervorhersage

Da du sogar bei der Bedienung von Wikipedia.org durch mangelnde Fähigkeiten ausfällst und ich daher jeden weiteren Austausch für Zeitverschwendung halte, hast du es als #3 auf meine Ignore Liste geschafft.

Da Du den Unterschied zwischen Meteorologie und Wettervorhersage nicht zu kennen scheinst, macht mir das so gut wie gar nichts aus. ;-)

Tschüß, Schlucke.
 
Na also... wie man sieht, wird also durchaus auch unter Astrologen über die Plausibilität und das Design von Studien und konstruktives Procedere diskutiert.

Eben. Und Kernaussage von Niehenke ist, dass diese Studie von Voltmer doch als arg umstritten gilt.

Das ist eine interessante erkenntnistheoretische Fragestellung, nicht nur in der Astrologie: Gibt es Zusammenhang, unabhängig von einem Beobachter? Wie ich den aktuellen Stand überblicke, gibt es da keine einhellige Meinung. Ich neige zur konstruktivistischen Ansicht, wonach Zusammenhang erst durch den Beobachter erzeugt wird.

Womit das Werkzeug fast beliebig austauschbar wäre?

Wow. Die Philosophie versagt Deiner Meinung nach also mehrheitlich in ihrem Kerngebiet? Das nenn ich mal eine mutige These... mit welchen belastbaren Studien belegst Du das?

Ich denke, Du hast mich schon verstanden. Wenn jede philosophische These gleich einer Erkenntnis wäre, müsste unsere Realität arg widersprüchlich sein.

Sorry, aber die These stammt von mir. Sperriger ist lediglich der Komparativ von sperrig und kein Philosoph.

Das erklärt ja auch, warum ich noch nie was von ihm gehört hatte. ;-)

Es geht viel genauer, und es wäre auch äußerst angebracht, das genauer abzuhandeln - aber sicher nicht hier im Forum und so aus dem Handgelenk...

Wo denn?

Ich halte mich da an die gute wissenschaftliche Tradition, wonach eine These solange als brauchbar betrachtet wird, bis sie falsifiziert ist.

Zum Falsifizieren genügt schon der Nachweis von Fehlern im Aufbau. Nicht jede Studie muss unzählige Male wiederholt werden, um als unbrauchbar eingestuft werden zu können.

Muss man ja nicht. Kann man aber.

Mit dem gleichen Argument kann man auch Würfel nehmen oder Vogeleingeweide. Stimmst Du da zu?

Bei mir macht sich allmählich Langeweile breit.

Wer zwingt Dich, meine Beiträge zu lesen?

Gruß, Schlucke.
 
Wir können uns oftmals nur auf Fremderlebtes stützen (bspw. Nahtoderfahrungen etc.). Ob dieses authentisch ist und irgendeine Realität wiedergibt, liegt dann im eigenen Urteilsvermögen und in der eigenen Glaubensbereitschaft. Das Denken am Rande des Undenkbaren ist ein Warten auf den Eintritt einer Offenbarung des Mysteriums. Daß da Strukturen und Ebenen und Zusammenhänge sind, spürt man recht deutlich, aber ich kann es nicht durchdringen - zumindest nicht in meinem gegenwärtigen Bewußtseinszustand. Ich halte meine Ideen und Bilder quasi in der Schwebe und warte, ob sich nicht etwas hinzufügt, hüte mich aber davor, sie zu sehr zu pflegen, denn dann kristallisieren sie sich und werden zu einer fixen Idee.

Ein festes Kriterium gibt es nicht, nur eine sich entwickelnde, eigentümliche Gewißheit, die ich aber mit niemandem teilen kann.

Hi Winterwolf,

Nahtoderfahrungen (z.B. geschildert nach Moody) können ebensogut Ausdruck eines hirnorganischen Zerfallsprozesses sein. - Finde das so auch ganz sinnvoll, nicht so schnell etwas zu einer fixen Idee gedeihen zu lassen oder anzufüttern. 'Gewissheit' als Eindruck könnte ebenfalls ein Fallstrick sein, da sie sich aus Bewertungen wahrgenommener Erfahrungen speist. Also auch Glaubenseinflüssen unterliegt. - Fragen müssen ja nicht letztendlich beantwortet sein. Ein bewegliches Urteilsvermögen tendiert zu Einschätzungen, die sich relativieren lassen; bleibt so aufgeschlossen.

LG eris
 
Werbung:
Schlucke schrieb:
Wer zwingt Dich, meine Beiträge zu lesen?

Jake schrieb:
Niemand - deswegen lass ich es jetzt auch erst mal. EOD, soweit's mich anlangt. Ciao, Jake
__________________



Fazit: Ein Skeptiker will sich nicht austauschen, denn sonst wäre er ja ein Suchender und kein Skeptiker, nee, ein Skeptiker will eigentlich nur sein Dogma unter die (Astro-)Leute bringen. Und eigentlich ist so eine "Unterhaltung" dann eh schon für die Katz, weil, ein wirklicher Austausch war ja von vorn herein gar nicht erwünscht.....:escape:




LG
Urajup
 
Zurück
Oben