Kleine Geschichten und Gedichte

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Auf Wunsch meiner lieben Tipp-Kollegin @jora .....

Urvertrauen


Ganz früh bei manchen angelegt,
ein gutes Fundament,
ein ganzes Leben dann bewegt,
ein König der es kennt.





Zu Schöpfen aus dem Urgefühl,
unendlich seine Fülle,
stärkt in des Lebens gross Gewühl,
von Innen raus die Hülle.

Man muss dann sehen auf dem Weg,
dass man Verbindung beibehält,
es uns dann nicht verloren geht,
in dieser ach so wilden Welt.

Und wenn man lebt mit diesem Glück,
kann man in vielen dunklen Tagen,
immer auf guten Weg zurück,
und wieder Ja zum Leben sagen.

Doch ist's nicht jederman vergönnt,
mit diesem Urgefühl zu leben,
selbst auch wenn man es gerne könnt,
man kann es einfach nicht erheben.

Schnell fehlt uns dann der feste Grund,
der Boden und die Sicherheiten
und tut sich auf so mancher Schlund,
da Zweifel uns stetig begleiten.

So wird in jungen Jahren das gesät,
dass einem keiner mehr kann nehmen,
doch manches Mal zu uns kommt es auch spät,
und wird uns wie von Gott gegeben.

In jedem Fall ist es ein Segen,
dies Wissen innerlich zu haben,
so kann auf unseren täglich Wegen,
die Seele sich am Leben laben.



 
Kaltes Grab


Es ist so kalt,
an diesem Stein,
doch fiel es mir,
grad heute ein,
die Zeit mit Dir,
durchdringt mein Sein.

Du warst so kalt,
in Deinem Leben,
gabst keinen Halt,
mir für mein Leben,
nur viel Gewalt,
...so war es eben.

Doch bin ich hier,
an Deiner Stätte,
nicht dass ich Dir,
vergeben hätte,
Du warst das Tier
und ich das Nette.

Ich frage mich,
wie wär's gewesen,
wenn Du und ich,
wären genesen,
von jedem Stich...,
kein fremdes Wesen.

Und kalter Stein,
mit alten Lettern,
halten Dein Sein,
trotzen den Wettern,
noch kann mein Bein,
nichts überklettern.

Zu gross die Not,
durch diese Dinge,
auch durch den Tod,
es nicht erzwinge,
dies harte Brot,
mir nichts gelinge.

Steigt aus mir auf,
Tränen und Wut,
nimmt seinen Lauf,
so ist es gut,
zusammen mich rauf,
Wasser auf Glut.

Ich hör' das Zischen,
wie oft im Leben,
Tränen weg wischen,
kann es nicht geben,
Karten neu mischen,

...werd' ich's je schaffen?





 
Der erfolgreiche Geschäftsmann

Einst da war ich jung
Eine wunderschöne Frau begleitete mich auf den Treppen meiner Karriere.
Sie war fröhlich, quierlig und doch so zierlich.
Ich hatte sie geliebt. Ja, das tat ich sehr.

Es war aber nicht nur die liebe, die ich für sie fühlte.
Es vergingen Jahre, in denen ich immer mehr fühlte, wie ich Macht über sie erlangen wollte.
Ich konnte nicht anderst,
ich musste es ausleben.
Gott bewahre,
Ich weiss, ich habe schlimme Fehler gemacht.
Und ich bereue, jeden einzelnen

ich steh nun hier,
Rückblickend auf mein Leben,
In den letzten Jahren alles verloren, was ich liebte.
Meine Frau, meine kinder,
sogar mein job...

Das Einzige was mir geblieben ist, ist mein ganzes Geld.
Doch was ist mein Leben jetzt noch wert?

(für einen geliebten Menschen geschrieben)




 
Mein Grosser


Kannst Du mir die Welt erklären?
Ich wär' gerne gross wie Du,
will mich ja nicht gleich beschweren,
doch vergeht die Zeit im Nu.

Schau, die Mütze hab' ich schon,
muss bald raus ins pralle Leben,
mir fehlt noch der rechte Ton,
kannst Du ein paar Tips mir geben?

Ein paar Tricks dabei vielleicht,
damit es etwas leichter geht,
dass man auch etwas erreicht,
worum's im Leben sich so dreht.

Komm' lass Dich nicht so lange bitten,
ich hab schon so oft gefragt,
auf Antwort hab ich lang gelitten,
nie hast Du mir was gesagt.

Kann ich Dir denn nichts entlocken,
dass mich endlich weiter bringt?,
Du bleibst einfach vor mir hocken,
Sprechen einfach nicht gelingt.

Ach....dann hab' mich einfach lieb

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Vorahnung


Manchmal gibt es diese Ahnung,
Du bist nicht mal überrascht,
hattest diese leise Warnung
und dann hat es Dich gekascht.

Überall gabs kleine Zeichen,
die Dich stutzig machen sollten,
doch es wollte Dir nicht reichen,
hatten Dir wohl nicht gegolten.

Sieh Dich mal um in diesen Tagen,
schau' Dir an nun unsere Welt,
stelle dann die richtigen Fragen,
so dass der Groschen letztlich fällt.

Nicht so schön diese Gedanken,
doch es nützt nichts wegzusehen,
denn so Manches kommt ins Wanken,
wird aus unsrer Welt bald gehen.

Sicher kommt auch Neues dann,
aus dem grossen Schicksalskübel,
treibt die Welt von vorne an,
doch auch lauert grosses Übel.

Immer wieder gibt es Wege,
immer wieder eine Lücke,
die man in den Weg Dir lege,
Dankeschön für diese Brücke!


 
  • Wo ist das Träumen?




    Wann ist es weg gegangen?

    Wo hast Du es verloren?

    Hat so schön angefangen,

    wurdest doch mit geboren.



    Liegt wohl noch irgendwo,

    am Wegesrand des Lebens,

    hier ist es nirgendwo,

    man sucht es hier vergebens.



    Du warst so frei damit,

    hast Welten so erschaffen,

    und aus Gedanken glitt,

    was real war nicht zu raffen.



    So gehe nun zurück,

    an diese eine Stelle,

    sieh auf Dein letztes Glück,

    tauch' in die Traumeswelle,



    Du weisst noch wie es geht,

    Dein Wunsch der ist Befehl,

    sofort der Traum entsteht,

    heraus aus Deiner Seel'.



    Ein wundersames Tier,

    kannst Du sofort erwecken,

    mach weiter.... - bleib noch hier,

    es gibt noch so viel zu entdecken.....



  • Tolkien
 
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Kinder


Nehmt die Kinder an die Hand,
lasst sie nicht alleine stehn,
oftmals werden sie verbannt,
werden falsche Wege gehn.

Setzt sie vor euch auf den Schoss,
lasset sie vom Leben wissen,
manchmal sind es Worte bloss,
die sie schon ganz früh vermissen.

Nehmt die Zeit es zu erklären,
etwas Liebe und Verstand,
niemals solltet ihr verwehren,
auch wenn's selber nicht gekannt.

Brauchen Wärme und ein Nest,
und auch Nähe tut so gut,
dass sie wohl gedeihen lässt,
gibt Vertrauen und auch Mut.

Nehmt die Kinder in die Hand,
aber nicht, um wegzugeben,
wird noch oft genug gekannt,
irgendwann in ihrem Leben.

Guter Absicht und mit Ehre
und mit offenem Gesicht,
kein Egal und keine Leere,
wird ihr Leben ein Gedicht.


 
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