Kinderpornoskandal

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich denke letzteres ist der eigentliche Punkt. (vor allem dann, wenn sie selbst mal Mißbrauchsopfer waren ist das häufig der Fall - was keine Rechtfertigung sein soll!).

(also wenn sie Frauen lieben würden, wie ich meine Schocki... Hmmm, da würden die Frauen sehr beachtet werden und genüßlich verschlungen - ganz ohne Gewalt ;) . Was machst Du nur mit Deiner Schockolade? Auf sie einprügeln? Sie hassen, weil es sie gibt, aber nicht ohne sie können? Klaust Du sie Dir dann auch aus dem Supermarkt, so wie der Täter sein Opfer überfällt? :liebe1:).


Ich frage meine Schokolade nicht, ob sie gegessen werden will. Ich esse sie einfach. Es ärgert mich, wenn sie mir jemand wegnimmt, aber es ist mir völlig egal wie sie sich fühlt.
Ich gebe wenn ich Schokolade kaufe nicht einmal der Schokolade das Geld, sondern dem Händler.
Mit Schokolade macht man das so, aber mit Menschen?

Wenn ich einen Menschen ähnlich verführerisch finde wie Schokolade, dann erfreue ich mich daran, dass er nichts dagegen hat wenn ich ihn anschaue. (Jemanden der etwas dagegen hat wenn ich ihn anschaue habe ich aus logischen Gründen noch nie gesehen. ;))
Ich nehme ihn aber bestimmt nicht mit und stelle ihn bei mir daheim ins Regal...weil ich erst mal drüber nachdenke, ob er wohl was dagegen hat.

Ich gebe zu, auch ich benutze manchmal Menschen, aber ich versuche mir das abzugewöhnen.

"Sünde ist, wenn man über Menschen denkt als wären sie Dinge" hat Terry Pratchett mal eine seiner Figuren sagen lassen...nun, zumindest war es etwas ähnliches, bin grade zu faul zum nachschlagen.
Ich stimme dem zu. Damit, dass man Menschen in seinen eigenen Gedanken zu Dingen macht fängt alles an.
 
Werbung:
Die absolute Machtausübung eines Mannes über eine Frau IST die Vergewaltigung. Es gibt wohl kaum etwas erniedrigerendes für eine Frau, dies zu erleben. Und genau das gibt den Vergewaltigern wohl den "Kick". Sich mit Macht u. Gewalt etwas nehmen, was sie freiwillig nie geben würde ... Arme, kranke Männer, die so etwas tun und brauchen.
 
Erstens stimme ich dem nicht zu. Und zweitens war meine Frage nach dem Grund für diese Machtausübung bzw. der Grund für die Vergewaltigung. Darauf hätte ich gerne eine Antwort. Was sind die Ursachen dafür, dass jemand auf diese Art und Weise seine Macht auslebt?

weil die einstellung zur sexualität einfach kaputt ist.. durch patriarchalische gesellschafts-und denkstrukturen..
und da die sexualität einer der wesentlichsten ausdrucksformen des menschen ist, dient diese entstellte kraft dann als ventil..
ein weiterer grund ist ein männliches minderwertigkeitsgefühl gegenüber frauen.. das äusserts ich auch darin, daß faruen gewalt angetan wrd, um "männliche kraft" zu beweisen..
würde das mysterium der sexualität erkannt und gelebt, wäre einiges besser..
im grunde unterscheiden sich deine asketischen swamis kaum von pornographen, beide etsellen die sexualität, verzerren und entwerten sie..
dem wahren mysterium weichen sie panisch aus.. es würde ihre macht gefährden..
aber an dem problem wird sich nix ändern, solang die einstellung zur sexualität so pervertert bleibt..
liebe grüße
thomas
 
Mir fiel gerade das Beispiel Vergewaltigung in der Ehe ein. Ich glaube, es geht dabei zuallererst um die sexuelle Befriedigung des Mannes und nicht darum, dass der Mann Gewalt über seine Frau ausüben möchte. Hätte er kein sexuelles Verlangen, dann würde er sicherlich nicht seine Frau vergewaltigen.
mir fällt ein, daß Vergewaltigung in der Ehe immer eine Geschichte hat und im Rahmen einer Entwicklung entsteht. Als sich die beiden kennen lernten, war der maskuline Teil ja auch schon nicht der "liebe Junge" und der feminine Teil hat bei der Partnerwahl wohl ein ganz bestimmtes Muster gesucht und gefunden.

Vergewaltigung in der Ehe ist ja die häufigste Form der Vergewaltigung in unserer Gesellschaft. Auch die Kinder, die in Pornos "auftreten" (ich sag das bewußt so eklig, weil es eben eklig ist) kommen aus Familien mit Vätern und Müttern. Diese Kinder werden von ihren Eltern verkauft oder werden von den Eltern beim kindlichen Sex gefilmt, meinetwegen unter Geschwistern. Die kriegen das ethisch-moralisch irgendwie gebacken.

Es gibt, soweit ich das weiß, keinen genetischen Defekt, der eine ethisch-moralische Störung bedingen würde. Solche Neigungen zur Gewalt sind, soweit ich das weiß, von der Sozialisation abhängig. Es ist also gar nicht "der Mann", der vergewaltigt, sondern vergewaltigen tut das, was aus dem Menschenkind in unserer kranken Gesellschaft mit ihren Medien, die das Leben ersetzen (hallo liebe Internetter) geworden ist. Ebenso gibt es nicht die "Frau", die zum hörigen Opfer in der Familie wird: auch die kommt in diese Situation nur wegen der Sozialisation als Frau, wie sie sie erfährt.

Die Frau neigt nicht zur Hörigkeit und der Mann neigt nicht zu sexueller Gewalt. Das ist alles erfahrener Rollenquatsch. Aus der Kindheit der Menschheit, könnte man sehen wollen. Und diese Kindheit will aufgearbeitet werden und abgeschlossen.

Dürfte man sich bitte darauf einigen, daß "der Mann" nicht so und so ist und "die Frau" nicht so und so? Das wäre mir echt ein Anliegen. Daß man das sprachlich durch die Bank mal berücksichtigt. Weil das versetzt einem schon immer einen Stich, wenn man eben nicht so ist, wie sich das jemand Anderer aus seiner "Erfahrung" heraus im anderen Geschlecht so vorstellt.

Alles was wir zum Mannsein und zum Frausein und auch zu den Konflikten und zur Sexualität und Gewalt selber erfahren, das geht ja gar nicht von uns aus. Alles was wir zunächst mal haben ist ein Körper und der ist der große Unbekannte. Der Eigene ebenso wie der des anderen Geschlechts.

Es ist doch mal so: wie will ich als Frau meinen Mann befriedigen, wenn ich nicht weiß, wo seine G-Spots sind? Und als Mann geht das ja nun auch nicht bei der Frau, wenn ich deren Spots nicht kenne. Mehr als buchstäbliche "Reibereien" können doch gar nicht passieren, wenn man sich dieser "Essenz" nicht zuwenden kann. Weil man nicht weiß, wo "Er" ist, der G-(sp)ot(t).

Die sexuelle Aufklärung hat ja gerade mal erst begonnen!!! Viele Frauen haben noch nie das Innere ihrer Scheide gesehen/untersucht und was das Popo-Loch ist, das kennt der gemeine Deutsch nur von seiner insuffizienten Analhygiene mit trockenem Papier.
Das muß man sich immer wieder mal klarmachen, daß diese ganze Körerregion da unten Tabu-Zonen hat in einer Welt voller Hygieneinformation-Geschädigter. Insbesondere die mittelalterlichen oder vorsintflutlichen Maßnahmen zur ethischmoralischen Psychohygiene müßten einmal durch aufgeklärte Information ersetzt werden.

opti schrieb:
Du hast zwar recht mit dem, was du sagst. Mir ging es im wesentlichen aber um die Behauptung, dass der primäre Grund der Vergewaltigung, die Machtausübung der Männer über die Frauen ist. Und dem kann ich in dieser Form nicht zustimmen. Ich sehe als primären Grund für die Vergewaltigung immer noch die sexuelle Befriedigung und den Hass der Männer an, den sie in sich tragen. Wenn aber von den Feministinnen behauptet wird, die Machtausübung der Männer über die Frauen sei der einzige Grund der Vergewaltigung, dann geht es darum, das Feindbild Mann aufzubauen, auf dem man seinen ganzen Hass konzentrieren kann. Dies ist nichts anderes, als eine andere Form von Hass, den die Feministinnen den Männern entgegenbringen.
ich sehe eben als Grund für Gewalt nicht den Menschen, also nicht den Mann und nicht die Frau. Gewalt entsteht in der "Grauzone" der Beziehung zwischen Mann und Frau, wie sie sich in Rollen empfinden und nicht zurechtfinden. Ein Teil dieser Rolle ist der männliche schaffende, tuende, "Täter"-Mann und die empfangende, verteilende, "haushaltende" Frau. Und "Opfer" ist immer irgendwo dazwischen, ne, meist ist es das Kind. Aber die Rollen mann und frau nehmen sich zu wichtig in ihrem Streit, um das zu erkennen. Wenigstens die große Masse der Bevölkerung erkennt es heute sich noch nicht, daß die Gewalt in ihnen drin steckt, daß sie sie aber nicht selber sind.
 
Es reicht schon, wenn sie keine realen sexuellen Erfahrungen gemacht haben, sondern sich immer nur diese Filme reingezogen haben - mir ist mal so ein Exemplar von Mann über den Weg gelaufen - eigentlich ein total lieber Kerl, aber seine Vorstellungen von Sex haben mich abgeschreckt, so dass er (obwohl ich ihn geliebt habe) nach unserer Beziehung immer noch Jungmann war.
Er würde keine Frau vergewaltigen - soweit konnte ich ihn kennenlernen - aber eine glückliche Sexualität kann er auch nicht leben, weil er nicht weiss, wie es geht - und nur diese merkwürdigen Vorstellungen im Kopf hat.
Sexuelle Aufklärung müßte wohl beinhalten, daß man eben mehr als merkwürdige Vorstellungen von Sexualität und/oder dem anderen Geschlecht hat. Dieser Herr ist schlicht nicht sexuell aufgeklärt. Er ist auf dem Niveau zuhause, wo die Biene auf die Blume fliegt und sie bestäubt und ansonsten weiß er: rein raus. Und ich sag mal, daß heute noch immer in etwa auf dieser Ebene aufgeklärt wird und ansonsten geschieht die Aufklärung durch die Pornoindustrie im Internet.
 
Sexuelle Aufklärung müßte wohl beinhalten, daß man eben mehr als merkwürdige Vorstellungen von Sexualität und/oder dem anderen Geschlecht hat. Dieser Herr ist schlicht nicht sexuell aufgeklärt. Er ist auf dem Niveau zuhause, wo die Biene auf die Blume fliegt und sie bestäubt und ansonsten weiß er: rein raus. Und ich sag mal, daß heute noch immer in etwa auf dieser Ebene aufgeklärt wird und ansonsten geschieht die Aufklärung durch die Pornoindustrie im Internet.

Ja, ist leider so! Nur, wie kann man das ändern??? In der Schule wird gleich gekichert, wenn das Wort "Sexualität" in den Mund genommen wird. Die Eltern sind meist auch keine grosse Hilfe.
Wo könnte man noch ansetzen?
 
Werbung:
Kann der Mann einen Steifen kriegen, wenn er keinerlei sexuelle Gelüste empfindet?
Auch ein eigentlich ganz normaler Inhalt der sexuellen Aufklärung. Nein, kann er nicht. Im Schlaf, joo, da läd sich der Akku wieder auf. :clown: Du wachst auf und wunderst Dich, daß Du eine Steifen hast, ging mir noch heute Nacht so. :clown: Aber es ist da dann auch nur ein ganz normaler Blutfluß so wie im sonstigen Körper auch, das ist kein Anzeichen für sexuelle Aktivität und fühlt sich auch nicht so an. Die "Sexuelle Energie" ist dann zwar da, aber eben keine Lust auf Sex.
Wenn ich jetzt von diesem Zustand der sexuellen Energie (Ständer) dann übergehen wollte zu sexuellem Verlangen, würde ich persönlich das gar nicht hinkriegen. Da muß schon mehr sein als nur ein Ständer, da muß Begierde sein etc. Viele Frauen denken, der Ständer sei ein Anzeichen für Begierde und daher haben sie auch "Angst" vor dem Ding. Fummeln z.B. damit herum ohne den g-Spot zu kennen. Die armen heterosexuellen Männer... :weihna1 Der Ständer ist einfach nur, tja, was ist er denn, ein Organ, das zur Fortpflanzung dient. Wenn man seinen Körper beherrscht, dann tut sich bis auf nachts eben im Genital mal gar nix. Wenn ein Mann "spitz" wird, ist das eine körperliche Reaktion. Das verwechseln Frauen oft, sie denken: aber ich hab ihn doch spitz gemacht, also muß er mich doch lieben. Nö. Er war nur spitz. Es ist lediglich der Körper, der Rest ist, fürchte ich, Phantasie aus Unaufgeklärtheit heraus.

Es gibt ja sogar Anbetungsstätten für den Lingam und für die Yoni- vielleicht sollten wir hierzulande auch mal so etwas einführen, dann könnten wir auch die Energien des Geistes, zu denen ja auch die Rollen gehören, mal von den realen Energien des Körpers trennen. Dann sehen wir auch, daß da keine Gewalt im Mann ist und auch keine in der Frau. Daß es "Rollen" sind, die wir in einer Zivilisation spielen, die un allen Gewalt antut, indem sie uns eintrichtert, der Mann sei Täter und die Frau sei Opfer.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben