kinder

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rocky schrieb:
hallo

was haltet ihr von dem satz.

KINDER SIND SPIEGEL DER ELTERN????

liebe grüsse rocky

Bedingt.

Ich denke grundsätzlich, das Kinder als "fertige" Persönlichkeiten auf die Welt kommen, und wenn die Eltern ihnen die Gelegenheit lassen, diese auch entfalten zu dürfen, so wird man feststellen, dass sich die Spiegelung in Grenzen hält.

Natürlich ist es so, dass Eltern starken Einfluss auf ihre Kinder haben, und dass gewisse Verhaltensweisen geprägt werden. Letztendlich werden die Kinder aber immer ihre eigenen Wege gehen, weil sie eben nicht ihre Eltern sind.

An mir selber sehe ich immer wieder, dass ich in bestimmten Situationen meiner Ma sehr ähnlich bin und wiederhole, was sie getan hat. Dass sind aber immer Streßsituationen, in denen man dann wieder in alte Verhaltensmuster verfällt, die schon meine Oma meiner Mutter aufgeprägt hat, usw. Verhaltensmuster von denen ich fühle, über die ich weiß, dass sie falsch sind, und die ich in diesem Moment wo ich in sie verfalle wieder einmaol weiter gebe.

(Mein) Ziel ist es, solche Verhaltensmuster, die nicht Spiegel sondern Aufgabe sind, zu knacken, es anders zu machen, den Kreislauf zu durchbrechen, andere Wege zu gehen, sich auf allen Ebenen abzulösen....
 
rocky schrieb:
KINDER SIND SPIEGEL DER ELTERN????

für mich heisst spiegel, das mir jemand meine EIGENEN verhaltensweisen, charaktereigenschaften, gedanken etc. - positive wie negative (obwohl ich von solch einer wertung weg will) vor die nase hält
das können kinder (habe ich noch nicht), meine mutter, mein WG-mitbewohner, und ganz viele andere menschen sein

bei kindern denke ich, diese sind 24h -also rund um die uhr !!!- mit den eltern zusammen und imitieren ihre eltern und deeren verhaltensweisen, charaktereigenschaften, gedanken etc. VERHEEREND genau - ob es den eltern nun passt oder nicht ;)

wenn die eltern (und natürlich jeder andere mensch) sich auf diese spiegel WIRKLICH einlassen, diesen spiegel sehen, annehmen und positives daraus zieht, kann alles nur gut werden

aus eigener erfahrung kann ich sagen, dass ich bestimmte verhaltensweisen meiner mutter mir gegenüber - die mich wirklich wirklich sehr ärgern und frustrieren - bei meinem wg-mitbewohner bravorös anwende......

das gleiche habe ich auch gerade bei meiner oma gesehen, bei der ich seit jahren mal wieder eine woche geschlafen habe
feldwebelhaftes rumkommandieren und an meinem essen rummeckern - genau das mache ich auch mit meinem wg-mitbewohner

also:
ich habe es erkannt und mir geschworen, es niiiiieee wieder zu machen, weil ich am eigenem leib spürte, wie es sich anfühlt so behandelt zu werden
nach 5 tage zu hause waren alle guten vorsetzte wieder hinüber und alles beim alten :schaukel:
soviel zum thema spiegel ;)

upsdaps
 
der spiegel der eltern.

mein sohn wird bald 5. ohne kind hätte ich das gar nicht geglaubt. habe nix davon verstanden. aber jetzt weiss ich: gucke ich mir ein kind an, sehe, wie es sich bewegt und spricht: das sind die eltern! wenn ich die eltern dann kennen lerne, geht mir sozusagen ein licht auf.

kinder imitieren alles. sie bewegen sich wie die eltern, sprechen wie die eltern und vor allem: sie agieren und reagieren wie die eltern. wenn der mutter der teller auf den boden fällt und sie kreischt, wird das kind auch kreischen, wenn ihm was auf den boden fällt. auf die dauer wird das kind auch die dazugehörigen gefühle verinnerlichen. das geht sehr schnell!

natürlich nimmt der einfluss aussen stehender immer mehr zu, je älter das kind wird. aber in den ersten jahre lernt es von den eltern. der kleine mensch nimmt das alles erst mal für bare münze. irgendwann stellt er aber alles in frage. dazu ist wohl die pubertät gut, aber manche tun das ein ganzes leben lang. vielleicht wir alle. mehr oder weniger.

gruss
mina
 
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Da pauschal zu antworten, würde meine Lehrer sicherlich in den Wahnsin treiben.
Ich mache eine Ausbildung zur Erzieherin an einer Fachschule für Sozialpädagogik.
Nun zum Thema:
Ich denke, manche Kinder sind ein bisschen ein Spiegel ihrer Eltern.
Ein paar Beispiele aus meinem Alltag:
Ein Kind hat Angst sich dreckig zu machen und weint -
weil die Mutter schimpft, wenn es schmutzige Klamotten hat und selbst seviel Wert auf modische Kleidung legt.
Ein Kind putzt sich nicht gern die Nase.
Wenn ich ihm die Nase geputzt habe, dreht es sich weg und meint "Iih, Rotze !"
meine Annahme ist, dass die Mutter da selbst Probleme damit hat.
Manche Ansichten der eltern übertragen diese bewusst oder auch unterbewusst auf Kinder.
Wie oft kriegt man zu hören, man soll nicht mit Ausländern spielen,
die und die wären ein schlechter Umgang etc.
Ein Kind ist für mich ein eigenständiges Individuum.
In seinen ersten Lebensjahren kann es sich noch nicht sehr von seiner Umwelt und deren Einfluss abgrenzen.
Aber spätestens beim Schulbeginn im Alter von etwa 6 Jahren bildet es mehr und mehr seine eigene meinung, kapselt sich etwas von seinen Eltern ab und stellt diese und ihr Tun in Frage.
In der Pubertät erreicht diese Phase ihren Höhepunkt und die persönlichkeit des Kindes entwickelt sich,
es lernt sich zu behaupten und zu seiner Meinung zu stehen.
manche Erziehungsfehler lassen sich jedoch nicht so leicht ausgleichen.
Eine gute Freundinn mir nimmt bei jedem Wehwehchen Tabletten,
weil ihre Eltern ihr schon von klein auf Medikamente gaben,
selbst wenn sie mal nur ein Kratzen im Hals verspürte oder leichten Schnupfen hatte.

Liebe Grüße, Serafine
 
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