Kiffer

Der Kult verleiht dem Kollektiv eine bestimmte Form, das ist schon klar.
Und wann i ned wü, dass die Form mi als Individuum erfasst, dann kann i ja fort gehen, ned wahr?
In an anderen Kulturkreis oder fort von der Welt.

Oder aber i bleib wo i bin und propagier die Vermischung von Kulturkreisen und find mi damit ab, dass i im Dauerkonflikt leb.
 
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dazusenfend:

heutzutage ist das Dope, sogar das Gras viel viel stärker als früher...
die erwünschte Bewußtseins-Erweiterung ist dadurch oft zu krass...
und wird von der Psyche schlicht nicht verkraftet...

ein weiterer Grund könnte sein,
daß Dope heute oft mit anderen Substanzen gestreckt/aufgepeppt verkauft wird...

Ja.. ich weiß. Zumindest die Stärke hat sich ja sehr verändert. Ich hab da zu wenig Erfahrung, aber die Freund von mir die Mitte 90er anfingen meinten 10 Jahre später es habe sich sehr verändert. Und die Mutter eines Kumpels.. so eine typische 68er zog mal an einem Joint und meinte, das Zeug sei mit dem Hippie-Stoff gar nicht mehr zu vergleichen.
 
:)
Ich glaube, dass THC eine Art Verstärker gewisser Psychodynamiken sein kann, weil es m.A.n. (meiner Erfahrung nach) den Aufmerksamkeitsfokus zentriert. Ich z.B. bin in mentaler Hinsicht ein Kontrollfreak. Ich beobachte alles und analysiere alles... das läuft nicht gewollt, eher wie ein innerer Computer den man nicht abstellen kann. Und beim Kiffen ist das eher kontraproduktiv, aber hat sich zweimal sehr verstärkt. Während ich in normalem Zustand ruhig denke, wurde das zumindest einmal fast panisch unter THC-Einfluss... weil mein Verstand sich nicht mit dem Zustand abfinden wollte den ich selbst ja willentlich herbeigeführt hatte. Das war ein seltsamer Zustand, weil ich hin und hersprang zwischen: "Beruhig Dich... Du wolltest es doch!" und "Oh mann.. was ist hier los???" :D

Worauf ich hinaus will ist, dass gewisse psychische Tendenzen verstärkt werden. Aber nicht weil die Hemschwelle sinkt, wie bei Alkohol. Eher weil es zentriert. Und wenn die Zentrierung auf eher negative Tendenzen gerichtet ist, gehts nach hinten los. Das ist zumindest meine Erklärung.
Ja, würd ich so unterschreiben.
Was mir in dieser ganzen Diskussion hier aber zu kurz kommt, ist die Möglichkeit, gerade dadurch etwas über die eigenen Psychodynamiken in Erfahrung zu bringen.
Wo eigentlich kommt die Panik her?
Sozusagen, "wer ist der Meister, der die Paranoia macht?".....
:)
(Oh, ich seh gerade, dass du diesen Punkt schon angeschnitten hast)
 
:)
Ja, würd ich so unterschreiben.
Was mir in dieser ganzen Diskussion hier aber zu kurz kommt, ist die Möglichkeit, gerade dadurch etwas über die eigenen Psychodynamiken in Erfahrung zu bringen.
Wo eigentlich kommt die Panik her?
Sozusagen, "wer ist der Meister, der die Paranoia macht?".....
:)
(Oh, ich seh gerade, dass du diesen Punkt schon angeschnitten hast)

Da sind wir dann bei dem wichtigen Punkt: Bewusstsein... bewusstes Anwenden. Meiner Ansicht nach ist alles therapeutisch wenn man etwas bewusst tut und umgekehrt ist gar nichts gut wenn man es unbewusst tut. Drogen gehen in jedem Fall ins Extrem. Bei bewusster Anwendung können sie Bewusstheit verstärken und das kann therapeutisch wirken. Aber das ist einfach nicht die Regel, da die Motive Drogen zu nehmen in der Regel eher unbewusst sind. Die berühmte Flucht vor dem Alltag ist ja nicht nur Klischee, sondern eher die Regel bei "Konstant-Konsumenten" (von Drogen aller Art). Da gehts vor allem um nicht-mehr-fühlen/denken-müssen.

Kurzgesagt: Drogen sind unter Umständen nützlich um Unbewusstes nach oben kommen zu lassen, aber umgekehrt funktionierts eben auch. Viele ballern genau das weg, das sonst nach oben kommen würde.
 
Ja, würd ich so unterschreiben.
Was mir in dieser ganzen Diskussion hier aber zu kurz kommt, ist die Möglichkeit, gerade dadurch etwas über die eigenen Psychodynamiken in Erfahrung zu bringen.
Wo eigentlich kommt die Panik her?
Sozusagen, "wer ist der Meister, der die Paranoia macht?".....
:)

Gebe es keine BTM Gesetze bzw. dope waere gesellschaftlich tollerriert gaebe es weit aus weniger Faelle von Paranoia. Man kann sich ja keinen Joint in aller Oeffentlichkeit durchpfeifen...... diese Unsicherheit wird von THC verstaerkt ..man bekommt ein schlechtes Gewissen und wird paranoid.....
 
Es gehört in die Hände von Menschen die damit Erfahrung haben und Wissen, das sie weiter geben können.

Warum hat das Gehirn ein "cannabinoidsystem" also Rezeptoren für den Wirkstoff Cannabis?

Alles in der Natur mach Sinn.
Es kommt darauf an wie der Mensch es nützt.

Wichtige Worte, wie ich finde. Das eine Mal, als ich es probierte, hatte es auf meine Psyche keinen Einluss. Ich habe 4-5 x daran gezogen, nichts.
Bemerkenswert war allerdings, dass meine Rheumaschmerzen glatte 24 Stunden komplett weg waren....naja nach 20 Std. kamen sie so langsam wieder.
Manchmal wünschte ich mir (wenns z.B. nasskalt draussen ist), es würde endlich freigegeben werden... illegal nehme ich das aber nicht, das widerstrebt mir irgendwie.
 
Mein Bruder hat jahrelang sehr viel gekifft und psychotische Zustände bekommen mit Verfolgungswahn und starken Aggressionen, dann wieder Depressionen, er ist abgemagert, seine Zähne sind kaputt gegangen, weil er lieber Haschisch gekauft hat statt (gesunde) Lebensmittel.

Es soll auch Massenmörder geben die jahrelang sehr viel Zeitung gelesen haben.

Wobei natürlich ausgeschlossen ist dass mangelnde Zahnpflege die Ursache sein könnte.

Wie kommst Du auf Zeitungen, hier geht es ums Kiffen. :rolleyes:

Weil der Zusammenhang genauso an den haaren herbeigezogen ist.

Quatsch... Das dauerhafter THC-Konsum Psychosen auslösen kann ist gut belegt. Warum soll man das schönreden?

was Zahnfäule u. Hasch/Marijuana anbelangt: einzig der Tabak als Träger kommt da in Betracht u. auch eher mit Zahnfleischschwund, nach langen Jahren. ok, Trägheit u. Zähneputzen vernachlässen, DAS ja! aber nicht die Droge an sich, im Gegensatz zu Koks bspw.

Psychosen auslösen "kann" ist milde ausgedrückt.
Jedoch, eine Menge Leute haben welche ohne jemals zu bewusstseinserweiternden Substanzen gegriffen zu haben. That's life.
 
Gebe es keine BTM Gesetze bzw. dope waere gesellschaftlich tollerriert gaebe es weit aus weniger Faelle von Paranoia. Man kann sich ja keinen Joint in aller Oeffentlichkeit durchpfeifen...... diese Unsicherheit wird von THC verstaerkt ..man bekommt ein schlechtes Gewissen und wird paranoid.....

An die Theorie glaube ich nicht. Ich bin zwar für eine Legalisierung, aber meine Erfahrung was Kiffen betrifft ist, das es gemacht wurde wie mit Alkohol. Da gabs keine Angst erwischt zu werden. Dealer haben Angst... aber Kiffer.. nicht die die ich kenne/kannte.
 
Gebe es keine BTM Gesetze bzw. dope waere gesellschaftlich tollerriert gaebe es weit aus weniger Faelle von Paranoia. Man kann sich ja keinen Joint in aller Oeffentlichkeit durchpfeifen...... diese Unsicherheit wird von THC verstaerkt ..man bekommt ein schlechtes Gewissen und wird paranoid.....

Des glaub i aber ned. Die psychotische Paranoia is schon eher auf die Unfähigkeit des Individuums zurückzuführen, den Signalfluss zu beherrschen. Die Angst vor dem Kontrollverlust und der neuartigen Gedanken. Der Mensch erkennt sich selbst nicht wieder, weil er plötzlich ganz andere Gedankengänge hat.

Also so habs ich das vor vielen vielen Jahren erlebt, wo ich zu rauchen begonnen hab.
 
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Wichtige Worte, wie ich finde. Das eine Mal, als ich es probierte, hatte es auf meine Psyche keinen Einluss. Ich habe 4-5 x daran gezogen, nichts.
Bemerkenswert war allerdings, dass meine Rheumaschmerzen glatte 24 Stunden komplett weg waren....naja nach 20 Std. kamen sie so langsam wieder.
Manchmal wünschte ich mir (wenns z.B. nasskalt draussen ist), es würde endlich freigegeben werden... illegal nehme ich das aber nicht, das widerstrebt mir irgendwie.

wieso widerstrebt es dir?
 
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