Vllt. eine Art Sturheit, die nicht überwunden werden mag?
Möglich. Aber wenn man merkt, dass einen ein stoff dahin bringt, wohin man nicht will, ist es das einfachste der Welt, ihn nicht einzunehmen.
Beim Haschisch merk ich das, wo bringts mich hin, wie weit will ich mitgehen, wann hab ich genug davon. Und ich bin mir bewusst, dass es meine Ausgangsstimmung verstärkt. Heute etwa, in meinem Zustand von trauriger Wut dürfte ich auf keinen Fall was rauchen. Ich würde sicher nicht hängen bleiben, aber es würde mich noch weiter runterziehen und ich würde das sofort in Echtzeit vollbewusst mitbekommen.
Beim Alkohol zum Beispiel merk ich das nicht gleich. Dakommt zuerst die heitere ausgelassenheit über mich, ich geb mich auf, übergeb mich dem Geist im Wein und lass mich 100% entführen und am Ende der Ekstase kann ich nicht mehr gerade gehen und keine sinnvollen, zusammenhängenden Sätze schreiben und wenn mir dann auch noch der Nachschub ausgeht kommt die Depression.
Nein, ich brauch das eine nicht und das andere noch weniger.