Kiffer

diese aussage halte ich fuer ein geruecht. wenn 20-30% aller Kiffer nach 6monatigem Konsum eine Psychose bekommen wuerden, gaebe es mehr Psychatrien als Schulen.......

na, ja ...
... gerechnet auf die Anzahl der Kiffer und dann unter Berücksichtigung, daß in den meisten Fällen die Psychosen nur Tage bis Wochen anhalten und dabei berücksichtigt, daß auch eine Drogenpschose i.d.R. nur wenige Tage in der Psychiatrie bleibt ...

Sooooo viel ist das dann nicht.
 
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Zitat von Greenorange
Übrigens, ich nehme, nahm, und werde keine Drogen konsumieren. Vielleicht Hasch als Antischmerzmittel, falls ich mal schwer erkranken soll.

Zitat:
Ach ja. Ich auch. Rothändle leidenschaftlich gern. Ein Gläschen Wodka verachte auch nicht.


:lachen:

Ja. paradox. Drogen sind Drogen, und Nikotin und Alkohol werden als Genußmittel eingestuft, die Abgrenzung greift immer noch stark.
 
Die THC-Konzentration schwankt je nach Herkunftsland von 4,2% bis 26% (!).

Es gibt einige Leuts, die nach Haschisch-Konsum in Psychiatrien landen und ein paar, wo die Psychose dauerhaft und irreversibel bleibt (ich kenne einen Patienten, der nur zweimal in seinem jungen Leben gekifft hat - danach war er ein geistig behinderter Pflegefall - sicherlich eine große Ausnahme, aber sehr schade).

"Vorstufen" dazu gibt es einige ... .

aus: http://www.zeit.de/1970/16/ein-psychiater-warnt-hasch-ist-nicht-harmlos/seite-2

Die chronische Intoxikation mit Haschisch führt selten zu Schäden des zentralen Nervensystems, die bei chronischem Alkoholmißbrauch häufig auftreten. Es handelt sich um Hirn-Atrophien, die zu Gedächtnisstörungen und zur Verblödung führen. In Baden-Württemberg erfolgt zur Zeit jede sechste Aufnahme in ein Psychiatrisches Krankenhaus wegen der Folgen chronischen Alkoholmißbrauchs, es sind 1468 Kranke im Jahr. Haschisch bewirkt solche Schäden, wie gesagt, seltener, dagegen führt der regelmäßige Gebrauch nach fünf bis sechs Monaten verhältnismäßig häufig, das heißt in zwanzig bis dreißig Prozent der Fälle, zu Psychosen, die tage-, wochen-, manchmal auch monatelang anhalten.


Nachdem mein Bruder damit aufgehört hat, hat es ca. ein halbes Jahr gedauert, bis es ihm wieder besser gegangen ist, bis er psychisch stabiler war und nicht mehr aggressiv, nicht mehr geglaubt hat, auf der Straße starren ihn alle an und reden über ihn, die Familie verfolgt ihn und will ihm was böses, er hat nicht mehr gedroht, alle und sich selbst umzubringen.
 
Nachdem mein Bruder damit aufgehört hat, hat es ca. ein halbes Jahr gedauert, bis es ihm wieder besser gegangen ist, bis er psychisch stabiler war und nicht mehr aggressiv, nicht mehr geglaubt hat, auf der Straße starren ihn alle an und reden über ihn, die Familie verfolgt ihn und will ihm was böses, er hat nicht mehr gedroht, alle und sich selbst umzubringen.

Ja, so können Folgen aussehen - danke, daß Du es so mutig beschreibst!
Ein Glück, daß Dein Bruder sich wieder erholt hat. :)
Für Angehörige ist es die Hölle, wenn es solche Ausmaße annimmt.

Es ist so lange "belanglos" bis es einen selbst oder einen nahen Angehörigen "erwischt" - und dafür gibt es keinen sicheren "Prädiktor".
 
Ja, so können Folgen aussehen - danke, daß Du es so mutig beschreibst!
Ein Glück, daß Dein Bruder sich wieder erholt hat. :)
Für Angehörige ist es die Hölle, wenn es solche Ausmaße annimmt.

Es ist so lange "belanglos" bis es einen selbst oder einen nahen Angehörigen "erwischt" - und dafür gibt es keinen sicheren "Prädiktor".


Naja, nichts ist harmlos, alles, was die Chemie im Gehirn verändert, kann einen Schaden hervorrufen, genauso wie Medikamente. Wie das alles funktioniert, ist ja noch nicht wirklich völlig erforscht.
Hab mal gelesen, daß sich bei Menschen, die schlimmes mitgemacht haben, auch die Chemie verändert, da kann das noch mal andere Auswirkungen haben.

Ich bin aber trotzdem für die Freigabe, es ist unlogisch, daß Kiffen verboten ist und Alkohol erlaubt, wo der noch viel mehr Leid über die Menschen bringen kann.
Auch für die medizinische Anwendbarkeit wäre das wichtig, es könnten so vielen Kranken damit das Leben erleichtert werden.
Wenn es wie Zigaretten in der Trafik zu kaufen wäre und staatlich die Qualität geprüft werden würde, dann gäbe es sicher auch weniger Leute, die darauf hängen bleiben, weil es mit irgendeinem Mist gestreckt ist und der THC-Gehalt so unterschiedlich ist.
 
Hallo Rose


Ach ja?
Hm....

Mir schwant, du kennst meinen Ex nicht...
insbesondere wenn der nix zu kiffen hat,
dann ist der aber mal sowas von "unentspannt",

Erleb den einmal,
dann revidierst du diese Meinung aber gaaanz schnell...

Übrigens ein Phänomen,
das ich bei so einigen Dauer-Kiffern erlebt habe.
Ich selber habe fast 20 Jahre gekifft...
und kann sagen, diese Droge wird gehörig unterschätzt.

Insbesondere das Suchtpotential bei Dauerkiffern ist immens...
Ist wie mit allen Drogen, u.a. auch Alkohol
Machst du das nur gelegentlich...kein Problem...
wirst du zum Dauerkonsumenten...wird es ein Problem...
beim Kiffen eben hauptsächlich auf psychischer/emotionaler Ebene...

Zu Zeiten als ich noch täglich kiffte...
kam ich ziemlich schwer ausm Quark...
war oft lustlos...träge...lebensunlustig...motivationslos...
Erst als ich längere Zeit versuchte ganz aufzuhören,
wurde mir klar, daß diese Droge keineswegs so harmlos ist...
wie das überall propagiert wird...

Die psychische Abhängigkeit und die Beeinträchtigung
der ganzen Psyche und des Emotionalkörpers ist gewaltig
(Das merkst du aber erst wenn du nach Dauerkonsum Jahre abstinent bleibst,
wie sehr es dich tatsächlich beeinträchtigt hat)
Versuch mal einem eingefleischten Kiffer sein Dope schlecht zu reden,
der verteidigt das argumentativ mit Zähnen und Klauen,
hab ich selber ja auch jahrelang gemacht...
(ist doch alles garnicht so schlimm)

Deine Psyche und deine Gefühlswelt kennt keinen klaren Zustand mehr...
der bekiffte Zustand hat den Normalzustand ersetzt...
eigentlich bist du auch garnicht mehr bekifft...
sondern du rauchst dir deinen Normal-Pegel an...
um dich normal zu fühlen...und wehe du hast den nicht...
dann fühlst du dich unwohl und eben nicht normal...

Als ich einige Zeit nicht gekifft hatte,
wurde ich wieder viel aktiver....
mein Ex fing wieder an...animierte mich dazu,
mal wieder einen mtizurauchen...
Na klar, was kanns schon schaden, näch?
Mann, die erste Tüte seit Wochen hat mich umgehaun...
wie geil...

Aber ...erst kiffte man nur mal gelegentlich am Wochenende...
dann hatte man Montags noch was übrig und konnte es nicht liegen sehen...
dann sagte man sich...nur ab abends...
dann hieß es...erst ab nachmittags....
und schließlich biste morgens wieder mit deinem Guten-Morgen-Joint aufgestanden...
um nach dem Aufwachen "klar" zu werden

Da wurde mir dann klar, was Sache ist...
und ich habe in der Folgezeit immer wieder Probleme gehabt...
NEIN zu sagen...das fiel mir die ersten 2 Jahre echt sehr schwer...
nicht zu denken "Na komm...einer kann doch nicht schaden"

Heutzutage bin ich mir darüber im Klaren...
daß Kiffen keineswegs harmlos ist...oh nein...

Bei sämtlichen Drogen (und dazu zähle ich auch Alkohol)
ist eigentlich nur eins wichtig...

1. Man sollte wissen, womit man es zu tun hat...
jede Droge wirkt anders und hat ihr ganz eigenes Suchtpotential,
beim Kiffen ist das Gefährliche der psychisch, emotionale Aspekt,
körperlich merkt man quasi NULL Schäden...
und genau das ist der Punkt warum es arg unterschätzt wird...

2. Alles, was man regelmäßig konsumiert
oder was man benutzt, um Probleme zu überdecken
ist MOPPELKOTZE...

OK ist nur, was gelegentlich konsumiert wird,
um zu genießen und Spaß zu haben...
und selbst da ist eine gelegentliche kritische Selbstkontrolle sinnvoll und wichtig...

my two cents...

Luckysun

I glaub, des tät i unterschreiben.
Man kann sich in der Birne genau so weichrauchen wie weichsaufen.
Is alles nur eine Frage der persönlichen Veranlagung und Affinität.
Ich zum Beispiel darf mit gutem Gewissen dann und wann eine Tüte rauchen, weil ich keinen Hang dazu hab, mich dabei völlig aufzugeben.

Ich hab den Thread hier gestartet, weil ich ganz einfach frustriert und beleidigt bin, wenn mich ein Mensch, der regelmäßig und vor meinen Augen Alkohol in nicht unerheblicher Menge konsumiert, wegen meiner Gelegenheitsraucherei verdammt, mich als Mensch und Partner disqualifiziert und aus seinem Leben schmeißt und mich auf eine "lockere" Luftbeziehung runterstuft, von wo aus ich natürlich keinen Anteil am Leben des anderen mehr habe, solange eben, bis halt ein Typ daher kommt, der besser entspricht. Man trifft sich vielleicht noch ein paar mal zum rumvögeln und das wars dann. Das ist mir aber ehrlich gesagt auch zu wenig. Ich hab eine Wut in mir, dass ich die komplette Wohnung in Heizmaterial verwandeln könnte.

Ich muss das jetzt endlich akzeptieren, die Begrenztheit und Engstirnigkeit annehmen und meinen Frieden finden.
 
I brauch das eine nicht und das andere nicht, das ist Fakt für mich.

Und am wenigsten hätte ich eine Frau gebraucht, die beim Knutschen zwar gelegentlich nach Wein und Schaps stinkt, aber mich wegen ein paar Zügen an einer Tüte zum Giftler abstempelt.

Ich hasse mich selbst für meine scheiß Toleranz.
 
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I brauch das eine nicht und das andere nicht, das ist Fakt für mich.

Und am wenigsten hätte ich eine Frau gebraucht, die beim Knutschen zwar gelegentlich nach Wein und Schaps stinkt, aber mich wegen ein paar Zügen an einer Tüte zum Giftler abstempelt.

Ich hasse mich selbst für meine scheiß Toleranz.

Jep... Toleranz ist das Grundübel dieser Welt. Tolerante fangen zwar selten Krieg an, aber es ist ja klar das sie bekämpft werden müssen. :D
 
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