"Kein Mann würde das ertragen!“

Ich finde die Aussage gut, natürlich im nachzulesenden Kontext.
>> wenn Weiblichkeit sich nicht auf Fruchtbarkeit beschränkt, dann wird eine Frau mit den Wechseljahren nicht wertlos. Weder für sich selbst, noch für einen Mann, noch gesellschaftlich gesehen.

das Bedingt aber auch, das man sich auch ohne Fruchtbarkeit wertvoll gesehen hat.

ich für meinen Teil sehe das jeder Mensch, egal wie er ist *wertvoll* ist,

also ist das ein reines Frauenproblem?
sicherlich aufgrund der langen Entwicklungsphase die Frau in den Jahrzehnten vollzog.
 
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das Bedingt aber auch, das man sich auch ohne Fruchtbarkeit wertvoll gesehen hat.

ich für meinen Teil sehe das jeder Mensch, egal wie er ist *wertvoll* ist,

also ist das ein reines Frauenproblem?
sicherlich aufgrund der langen Entwicklungsphase die Frau in den Jahrzehnten vollzog.

Ja, aber zwischen dem Persönlichen und der Wissenschaft liegen halt Welten. Das Problem scheint laut der Autorin Miriam Stein ja darin begründet, dass die Wechseljahre für die Forschung/Medizin bisher zuwenig interessant waren, weil die Probleme der Frau, wenn ihre Gebärfähigkeit vorbei ist, für diese nicht mehr relevant sind.

Ich habe das so noch nie gehört, habe aber auch das Gefühl, dass ich relativ unwissend in die Wechseljahre kam. Ich hörte nur immer von diesen Hitzewallungen, die ich aber so selbst gar nicht kenne. Dafür habe ich andere Beschwerden, von denen ich nur allmählich auf die Idee kam, dass sie den Wechseljahren zuzuschreiben wären.
 
Meinem Empfinden nach war/ist die Fähigkeit zu gebären, immer mit Weiblichkeit bzw Frau sein, verknüpft. Ob man das jetzt wollte oder eben nicht. Auch die Tatsache, dass es "nunmal so ist", und man hatte sich damit abzufinden, man solle sich gefälligst nicht so anstellen. Das ist alles ja keine Krankheit.🙄 Vorzugsweise kam das aber von Männern, die sich dann auch darüber belustigten, "die hat bestimmt ihre Tage". Und im Wechsel wird das wohl auch eher belächelt und nicht anders sein


Hatte man irgendwelche gesundheitlichen Probleme, wie Zyklus/Hormone etc, gab's halt die Pille.

Davon mal ab, dass man so oder so nicht selbstbestimmt darüber entscheiden darf, ob man überhaupt Kinder will oder nicht ( kein Arzt sterilisiert dich mit Anfang 20), kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das Thema Wechseljahre wohl eher keine große Rolle spielt. Zumindest noch nicht...🤷
 
Meinem Empfinden nach war/ist die Fähigkeit zu gebären, immer mit Weiblichkeit bzw Frau sein, verknüpft. Ob man das jetzt wollte oder eben nicht. Auch die Tatsache, dass es "nunmal so ist", und man hatte sich damit abzufinden, man solle sich gefälligst nicht so anstellen. Das ist alles ja keine Krankheit.🙄 Vorzugsweise kam das aber von Männern, die sich dann auch darüber belustigten, "die hat bestimmt ihre Tage". Und im Wechsel wird das wohl auch eher belächelt und nicht anders sein


Hatte man irgendwelche gesundheitlichen Probleme, wie Zyklus/Hormone etc, gab's halt die Pille.

Davon mal ab, dass man so oder so nicht selbstbestimmt darüber entscheiden darf, ob man überhaupt Kinder will oder nicht ( kein Arzt sterilisiert dich mit Anfang 20), kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das Thema Wechseljahre wohl eher keine große Rolle spielt. Zumindest noch nicht...🤷
Du darfst also nicht selbst entscheiden, ob du mit jemandem ungeschützten Sex hast, oder nicht?

Was die Beschwerden der Periode oder bei Problemen mit eben jener angeht, habe ich bei Frauen, gerade in meiner Familie und auch Gynäkologinnen, weniger Mitgefühl erfahren. Da war der männliche Part oft sensibler und einfühlsamer, vor allem als sich die Endometriose bestätigte.

Stell dich nicht so an, habe ich hauptsächlich von Frauen gehört. Männer, außerhalb des Ärztestandes, waren eher pikiert, weil ihnen das Thema unangenehm war.
 
Weis nicht, finde den Fredtitel reißerisch. Es gibt halt Mann und Männchen, und so manches Männchen versteckt sich in einem Männerkörper. Eine gute Partnerschaft beinhaltet dieses Mit-ertragen müssen. Und ein guter Mann hat es auch nicht immer leicht.
Sex wird ab einer bestimmten Zeit und einem gewissen Alter überbewertet. Da gibt es dann andere gemeinsame Inhalte.
 
Nein das meinte ich eben nicht. Ich habe aber oft genug mitbekommen, wie Frauen "bequatscht" wurden, dass sie etwas verpassen wenn sie eben keine Kinder wollen etc, vorzugsweise von der älteren Generation.
Ich weiß was du meinst. Ich kenne auch viele junge Leute, die das sagen und du glaubst nicht, wie viele, gerade weibliche Ärzte, wenn sie die Diagnose Endometriose hören, als erstes fragen "haben sie Kinder? Nein, dann aber schnell!".

Ich hatte wegen der Endometriose auch überlegt, mit Anfang 20, mir alles raus nehmen zu lassen, dann hätte der Spuk ein Ende. Natürlich wollte das kein Arzt machen, dürfen sie auch nicht, solange nicht alles vergebens ist. Heute bin ich, trotz der Probleme und Schmerzen froh drüber. Denn wenigstens hatte ich solange noch die Wahl. Ist alles erst mal weg, ist dir die Wahl genommen. Die Wahlmöglichkeit haben, ob man es dann nutzt oder nicht, darf man da auch nicht unterschätzen.

Und es gibt ja scheinbar wirklich viele Menschen die froh sind, Kinder zu haben. Man muss das also nicht zwangsläufig mit Sexismus oder ähnlichem gleichsetzen. Auch nicht, dass Frauen unter 30 und ohne massiven medizinischen Grund nicht sterilisiert werden.

Man kann sich mit den Organen gegen das Kinderkriegen entscheiden, da gibt es entsprechende Methoden, kennt jeder. Man kann sich aber im Gegenzug, ohne entsprechende Organe, nicht mehr zum selbst Kinder bekommen entscheiden. Es ist einfach ein nicht rückgängig zu machender Eingriff.
 
Weis nicht, finde den Fredtitel reißerisch. Es gibt halt Mann und Männchen, und so manches Männchen versteckt sich in einem Männerkörper. Eine gute Partnerschaft beinhaltet dieses Mit-ertragen müssen. Und ein guter Mann hat es auch nicht immer leicht.
Sex wird ab einer bestimmten Zeit und einem gewissen Alter überbewertet. Da gibt es dann andere gemeinsame Inhalte.

Das Ertragen bezieht sich aber auf die Beschwerden, nicht auf die Gereiztheit der Frau.

"Wie kann man in so einer Zeit mit solchen technischen Möglichkeiten noch Menschen, die permanent sehr beeinträchtigende Beschwerden haben, erklären, Sie müssten das aushalten, weil das etwas ganz Natürliches sei? Kein Mann würde das ertragen! "
That's the point.
 
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Das Ertragen bezieht sich aber auf die Beschwerden, nicht auf die Gereiztheit der Frau.

"Wie kann man in so einer Zeit mit solchen technischen Möglichkeiten noch Menschen, die permanent sehr beeinträchtigende Beschwerden haben, erklären, Sie müssten das aushalten, weil das etwas ganz Natürliches sei? Kein Mann würde das ertragen! "
That's the point.
Meine Frau würde dir recht geben.
Sie erlebte so manchen Fehler durch die Frauenärztin. Haarausfall, Schmerzen etc. Ein für sie gehbarer Weg ist nur der, der da ist.

Mein Knie kracht bei jeder Stiege. Ich bestieg Berge, lief Marathon und trug 6 Ziegel auf einmal. 60 Kg auf 15 Stockwerke 20x am Tag, das ist vorbei. Mein Geist wurde still. Das war einmal ein Feuerwerk. Die Kraft ist nicht mehr da, aber die Erwartung der Gesellschaft trotzdem, obwohl das Herz auch mal sticht, und seltsam klopft. Du siehst, auch als Mann hat man Nöte, und dennoch Verständnis das es sehr beschwerlich ist die Tage unrythmisch zu bekommen, öfter Bauchschmerzen, und all das was der Wechsel bringt.
 
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