Kein Gefühl im Körper

ich müsste das raussuchen...Swami Sivananda hat gute Bücher. Ein gutes über Samadhi(Kundalinierweckung) ist Samadhi Yoga - Yoga Vidya Verlag. Gibts derzeit bei Amazon. Ist auf deutsch und nicht spanisch :) Viel Erfolg bei deiner Erweckung! :)
Ich schau gerade auf youtube, da gibt es einige deutsche Kundalini Meditationen,
soll ich auf etwas konkretes achten?
Danke
 
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Ich habe ein komisches Problem, vielleicht kann mir jemand helfen.

Vor etwas knapp einem Jahr habe ich begonnen, mir geführte Meditationen und Hypnosen anzuhören.
Meditationen fast täglich und ich bemerke eine positive Wirkung.
Die Hypnosen weit weniger, einmal eine "Inneres Kind Heilung" und einmal eine wo es um Vergebung ging.
Auch die haben mir geholfen.
Es ist nur so, egal was ich mir nach diesen Anleitungen vorstellen soll,
ob Wald, den Duft des Waldes, barfuß am Strand sein, den Sand spüren,
oder die Wiese unter meinen Füßen spüren, Sonnenwärme auf meinem Körper,
helles, oder was-weiß-ich welche Farbe-auch immer Licht in meinem Körper, etc.
All das geht - nur nicht wie ich gehe, also die Schritte nicht.

Jetzt war ich vorhin zu Fuß unterwegs und habe festgestellt,
auch beim realen gehen spüre ich das Gehen als solches nicht.
Dass es in meiner Vorstellung so ist, weiß ich ja schon länger.
Es ist eher ein automatisierter Ablauf.
Komisch zu erklären, natürlich steuere ich wo ich hin gehe und wie schnell,
aber - das klingt so verrückt - ich spüre es nicht wirklich.

Wenn ich mir während einer solchen geführten Meditation mein Wurzelchakra vorstellen soll,
habe ich damit kein Problem, das kann ich in etwa "erfühlen", "lokalisieren".
Mein laienhafter Gedanke war ja, dass das Wurzelchakra blockiert sein könnte.
Auch von den Füßen bis zu Knie geht jede Vorstellung und Gefühl,
nur der obere Teil meiner Oberschenkel ist wie "nicht da".

Neurologisch dürfte alles in Ordnung sein.
Ich habe vor etwas mehr als einem Jahr alles durchchecken lassen müssen.

Weiß jemand was das sein kann?
Danke


Das Problem finde ich gar nicht so komisch. Du kommst damit von der Meditation her und stellst fest, dass es auch beim realen Gehen so ist. Die Meditation hat dich also für etwas sensibilisiert, was eigentlich auf der physischen Ebene auch da ist. Deshalb kannst du es m.M.n. auch auf dieser angehen.
Ich habe mich im Rahmen einer Arbeit mit dem Gehen und Laufen befasst, deshalb hier mal mein Ansatz zu dem Problem: Um das Gehen als solches spüren zu können, müssen wir spüren, wo die Schritte ihren Ursprung haben. Das ist nicht irgendwo im Becken, sondern ganz konkret in den Hüftgelenken. Kannst du diese im Liegen bei dir lokalisieren? Vielleicht kommt dir die Frage blöd vor, aber das ist nicht für alle Menschen so selbstverständlich. Es gibt viele Menschen, leider auch schon ganz junge, die ihre Wahrnehmung der Hüftgelenke verloren haben dürften, das ist gut zu beobachten, wenn sie mit der ganzen Beckenseite nach vorne gehen. Mit einfachen Übungen im Liegen ist es möglich, zu einer diffenzierten Wahrnehmung von Hüftgelenken und Beckenseiten (umgangssprachlich Hüften) zu finden.
Das Gehen an sich ist ein komplexer Vorgang von Fallen, Drehen, Seitwärts-Beugen/Strecken, und die Beine und Füsse haben die Aufgabe, ein nach Vorne-Fallen aufzufangen. Du kannst dir auch mal vorstellen, wie ein Kleinkind die ersten Schritte macht. Oder es ausprobieren. :)

Ergänzend dazu könntest du auch Gehmeditation machen.
 
...Mit einfachen Übungen im Liegen ist es möglich, zu einer diffenzierten Wahrnehmung von Hüftgelenken und Beckenseiten (umgangssprachlich Hüften) zu finden.
....
Ich habe nach Übungen gesucht und auch welche gemacht.
Aber gestern habe ich eines dieser ganz engen Unterkleider anziehen müssen und da habe ich alles sehr intensiv gespürt.
Die Gelenke, die Bewegungen beim gehen, eigentlich die ganze Muskulatur.

Danke für deine Anregung.
Ich werde jetzt eine Zeit lang öfters durchsichtige Kleider anständig (mit Unterkleid :sneaky:) tragen.
Nein, im Ernst jetzt, ich hab gestern überlegt, wann mir das Körpergefühl abhanden gekommen ist,
ob es überhaupt je da war.
 
Ich habe nach Übungen gesucht und auch welche gemacht.
Aber gestern habe ich eines dieser ganz engen Unterkleider anziehen müssen und da habe ich alles sehr intensiv gespürt.
Die Gelenke, die Bewegungen beim gehen, eigentlich die ganze Muskulatur.

Danke für deine Anregung.
Ich werde jetzt eine Zeit lang öfters durchsichtige Kleider anständig (mit Unterkleid :sneaky:) tragen.
Nein, im Ernst jetzt, ich hab gestern überlegt, wann mir das Körpergefühl abhanden gekommen ist,
ob es überhaupt je da war.

Das freut mich. Ich habe eine bewegungspädagogische Ausbildung gemacht, wenn du mich gefragt hättest, hätte ich dir auch Anregungen geben können. Aber ich wusste nicht, wie sehr es für dich von Interesse ist. :) Dass das Körpergefühl den Leuten abhanden kommt, hat mit unserem Lebensstil zu tun, den engen Hosen, dem vielen Sitzen usw. Kleider sind wunderbar! Ich hab auch wieder angefangen Kleider zu tragen, erstmal im Sommer. Wer weiss, vielleicht kommt das bei mir auch mal im Winter noch. Ich würds toll finden.
 
Ach, ich bin immer für Anregungen offen! :D

Aber ich bin irritiert - mir hat gestern dieses enge Unterkleid - du kennst die sicher, die Hüftregion spürbar gemacht.
Was ist der Unterschied zu engen Hosen??

Kleider sind wunderschön. Hosen, Jeans sind einfacher, aber ich bin auch ein Kleiderfreak.
Für den Winter hab ich nur zwei, langt aber auch.
 
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Ach, ich bin immer für Anregungen offen! :D

Aber ich bin irritiert - mir hat gestern dieses enge Unterkleid - du kennst die sicher, die Hüftregion spürbar gemacht.
Was ist der Unterschied zu engen Hosen??

Kleider sind wunderschön. Hosen, Jeans sind einfacher, aber ich bin auch ein Kleiderfreak.
Für den Winter hab ich nur zwei, langt aber auch.

Ja, Hosen sind praktisch und im Sommer mag ich auch weite Leinenhosen oder Baumwolle/Leinengemische. Die flattern dann auch schön um die Beine und geben ein Gefühl von Leichtigkeit. Bei den Jeans ist die Bewegungsfreiheit rund um das ganze Hüftgelenk eingeschrenkt. Bei dem Unterkleid hat das Bein noch Spielraum nach innen. Und damit ist grundsätzlich schon mal der ganze sensorische Eindruck ein anderer. Wichtig wäre aber ein freies Hüftgelenk nach allen Seiten. Weil sonst das ganze Becken eben nicht seine naturgemässe Bewegung beim Gehen macht, was dann immer mehr zu schädlichen Bewegungsmustern führen kann. Wobei das alles damit zu tun hat, wie man sich etwas antrainiert hat. Es gibt auch Leute, die bewegen sich in Jeans noch gut, muss man schon auch sagen.

Eine schöne Grundübung für die Hüftgelenke finde ich immer wieder die folgende: Du liegst auf dem Rücken, die Beine sind angewinkelt, mit den Händen greifst du von innen her an die Fussgelenke. Jetzt kannst du ausprobieren, was man mit den Beinen alles machen kann....die Babys können das ja gut und lernen, sich so zu drehen. :)
 
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