Katholizismus und Esoterik?!

Vielleicht hilft Dir das ja als anständiger Christ..


1. Seit Mitte der 30er Jahre dieses Jahrhunderts bildete sich, ausgehend von England, eine moderne, magisch-okkultistische Hexenbewegung, die vor allem im Kleinbürgertum stark verbreitet ist. Der Wiccakult, der im Gegensatz zum Christentum eine matriarchalische Religionsform mit einer Hohenpriesterin an der Spitze jeder Gruppe oder jedes Stammes ist, lehnt sich an die historischen Hexen an. Die Mitglieder, die sich als Nachfahren der mittelalterlichen Hexen sehen, bezeichnen sich als Hexen oder Hexer und versuchen, in kultischen Handlungen die Muttergöttin zu verehren.

2. "Du sollst neben mir keine anderen Götter haben" heißt die Weisung der Zehn Gebote, die Gott Mose geoffenbart hat. Den "Götzendienst" entdeckt der Katechismus "in den falschen Kulten des Heidentums". Jede Form des Aberglaubens sagt der Weltkatechismus (Nr. 2111) "ist eine Entgleisung des religiösen Empfindens und der Handlungen, zu denen es verpflichtet.

3. Scharf verurteilt der Katechismus alle "Praktiken der Magie und Zauberei, mit denen man sich geheime Mächte untertan machen will, um sie in seinen Dienst zu stellen und eine übernatürliche Macht über andere zu gewinnen - sei es auch, um ihnen Gesundheit zu verschaffen -, verstoßen schwer gegen die Tugend der Gottesverehrung. Solche Handlungen sind erst recht zu verurteilen, wenn sie von der Absicht begleitet sind, anderen zu schaden, oder wenn sie versuchen, Dämonen in Anspruch zu nehmen. Auch das Tragen von Amuletten ist verwerflich. Spiritismus ist oft mit Wahrsagerei oder Magie verbunden. Darum warnt die Kirche die Gläubigen davor. Die Anwendung sogenannter natürlicher Heilkräfte rechtfertigt weder die Anrufung böser Mächte noch die Ausbeutung der Gutgläubigkeit anderer." (Nr. 2117)

4. Es wird deutlich, daß es keine Gemeinsamkeit geben kann zwischen Christentum und dem sog. "Wicca-Kult", der sich zur Verehrung heidnischer Götzen zusammenfindet. Unsere Ahnen, die zwischen dem 4. und 8. Jahrhundert zum ersten Mal mit dem Evangelium Jesu Christi in Berührung kamen, wurden von iroschottischen und angelsächsichen Mönchen unterwiesen, die bewunderswerte Leistungen vollbrachten. Einer der größten unter ihnen war Bonifatius. (754 bei Dokkum in Friesland mit 52 Begleitern wegen seines Glaubens erschlagen). Sie alle haben unmißverständliche scharfe Trennlinien zwischen heidnischen Kulten und christlichen Sakramenten und Sakramentalien gezogen.

5. Die Botschaft Jesu ist und war für die Menschen unseres Kulturkreises eine Antwort, sie war Licht und Kraft, um aus der kalten und dunklen Welt des Aberglaubens, der dämonischen Schrecken und der unpersönlichen Götter herauszufinden.

6. Neuheidnische und religiöse Sondergemeinschaften werfen ein bezeichnendes Licht auf unsere gesellschaftliche Situation. Ein alter Priester hat dies mit den Worten kommentiert: "Es ist schon interessant, was die Leute alles glauben, wenn Sie nichts mehr glauben".

7. Herzliche lade ich ein, das Geschenk der Erlösung durch Christus Jesus anzunehmen, den Weg des Glaubens mit dem Beistand des Heiligen Geistes zu gehen und Gott, den Vater aller Menschen anzubeten. Er "will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen" (1 Tim 2,3-4).

Quelle
 
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Danke Dir, das ist wirklich sehr interessant. und : ja ich kann damit was anfangen. Ist jetzt aber der christliche Glaube das kleinere Übel?
 
Danke Dir, das ist wirklich sehr interessant. und : ja ich kann damit was anfangen. Ist jetzt aber der christliche Glaube das kleinere Übel?

der christliche glaube als solches ist kein übel. man müßte sich jeden einzelnen punkt, wo du für dich einen konflikt entdeckst, betrachten. die esoterik, das innere, spiegelt sich in sämtlichen grundlagen des christentums wieder. die gaben des heiligen geistes z.b.. es ist doch die innere stimme, welche hier gott genannt wird. da schieben sich keine wolken auseinander, und ein altrer sack mit langem bart sagt dir wo es lang geht.

nicht dass das mein weg wäre, aber es ist ein möglicher, und wenns gelebt wird, eben auch ein sehr esoterischer weg.
 
Der Katholizismus bzw. das Christentum an sich ist wahrscheinlich nicht so das Problem und kann sicher eine schöne spirituelle Lehre sein. Ich sehe mehr den durchschnittlichen Katholiken als schwierig.

Ich bin auch in einer sehr katholischen Familie aufgewachsen, in katholischen Kindergarten, Volkschule und Gynasium gesteckt worden. Ständig in die Kirche geschleift worden (solange ich mich noch nicht wehren konnte :D )

Mir ist so vorgekommen, da wird eine Abfolge an Festen gefeiert weil es eben so ist und da wird in die Kirche gerannt jeden Sonntag weil es eben so gehört. Und was kommt raus Verklemmung, Scham, Schuldgefühl.

Ich kann mich trotz der obig beschriebenen Biographie nicht an einen Moment erinnern in dem die lieben Katholiken meine spirituellen Fragen beantwortet hätten oder überhaupt einen sinnvollen Dialog mit mir geführt hätten. Nein ich wurde von den Pinguinen in der Schule fertig gemacht weil ich eigenen Gedanken hatte.

Wir haben auch einen Schamanen in der Familie, der hat sein Medizinstudium abgebrochen und einen anderen Weg eingeschlagen.
Das is der "Depperte" ...wenn sie reden und als ich kein Blatt mehr vor den Mund nahm über das was ich denke war ich das auch.

Desweiteren nehm ich ihnen sehr übel, dass sie sich selbst als DIE Wahrheit ansehen und das in der geschichtlichen Vergangenheit auch mit jedem Mittel durchgesetzt haben. Ich will gar nicht wissen wie viel altes Wissen verlorenging weil die katholische Kirche am Egotrip war(ist).

Das war sicher nicht im Sinne von Jesus (so es in gab und gibt) aber die katholische Kirche baut(e) in meinen Augen sehr viel Mist.

Heute bin ich aus der katholischen Kirche ausgetreten und offiziell ohne Bekenntnis und in meinem Glauben so frei wie der Wind. Sogar wenn ich gar nichts glaube brauche ich kein schlechtes Gewisse haben - herrlich.

Nur meine bescheidene Erfahrung und Meinung. Wenn du also schaffst mit vorher im Thread genannten Argumenten dich selbst voll zu entfalten und trotzdem glücklich mit deiner katholischen Familie zu leben ist das wahrscheinlich eh das Beste.

Alles liebe vom Kind
:umarmen:
 
Wer behaupten möchte die Römisch-Katholische Kirche sei ein okkultes Sammelbecken, der möchte nur nicht zugeben, dass er selbst diesen Weg wie eine Schule „durchgemacht“ und nun schon verlassen hat.

Nebenbei bemerkt, die heutige Kirche hat mit dem urchristlichen Gedankengut aus der aller ersten Zeit so wenig zu tun wie die Liquidität von Münzen und Geldscheinen mit den Aktien von Konzernen.

Sicher, der Standpunkt eines Menschen, eines jeden Menschen, ist dabei entscheidend. Dabei kommen wir nicht umhin eine Qualität aus der Vergangenheit als das zu bewerten was sie ist, aber dennoch sollten wir auch verstehen, dass eine Person der Vergangenheit durch die ständige Weiterentwicklung der Gesellschaft unweigerlich überholt ist.
Diese Einstellung hat auch damals eine Konservierung erfahren. Merkmale sollten festgehalten werden, die bisher weniger beachtet worden sind oder tatsächlich eine Tür zu neuen Dimensionen aufgestoßen haben.

Genau so wird man in einigen Jahren von unserer Zeit von vergangenen Erfahrungswerten sprechen können, so ist der Lauf der Zeit. Richtungen und Verzweigungen im menschlichen Denken denen wir heute nahe kommen, werden erst morgen eingeschlagen und beschritten.

Oder die wissenschaftlichen Methoden von einst? Sprach früher der Meister der christlichen Kirchen von einem Menschensohn, mitunter in der 3. oder 4. Person, dann wurde das Gesagte am Tag darauf in der eigenen Gemeinschaft und auf eine Person vereinnahmt, so wie wenn man die Steuer über den 10. Anteil hinaus eintreibt. Ebenso verhält es sich mit der Positionierung der Wiederkunft eines Elia, der mit dem Frühlingsbeginn eng verbunden werden konnte, also dem Segment des Widders im Jahreskreis.

Einerseits war man gewillt die Rede in der 3. Person bei Elia nicht auf den eigenen Meister zu beziehen, sondern auszulagern, in die Gestalt der Vergangenheit, dem „Lehrer der Gerechtigkeit“ der Essener, einem Zwilling-Geborenen, und folglich auch in die Nachkommenschaft seiner Schüler. Weil man doch da und dort so ein Tun von „sie machten mit ihm was sie wollten“ in der Vergangenheit feststellen konnte, und das wollte man von sich weisen, als nicht geschehen betrachten, oder sollte wenn schon erforderlich in einem positiven Licht dargestellt werden, oder wie hier verwendet in einer anderen Person zu suchen sein.
Anderseits wollte man in den zahlreichen prophetischen Ansagen davor und in den vielen Visionen danach, was den „Menschensohn“ betraf in der Person des Jesaja, eine Qualität erkannt haben, die in der Vergangenheit gegeben war, und die durfte mit der Person und der Jüngerschaft von „Johannes dem Täufer“ – im Gegensatz zu Jonathan dem Hohenpriester – nicht ein frühes und unrühmliches Ende erleiden. Obwohl hier ebenfalls sehr wohl in der 3. Person gesprochene Aufzeichnungen vorhanden sind, heute würde man sagen aus einer objektiven Sichtweise gestaltet, neigte man dazu diese wertvollen Charakteristiken zu adaptieren. Auch wenn „auf meinem Berg“ für Erde, als eine der logischen Ergänzungen von „nichts böses“ für Luft, gegeben war, fackelte man da ganz einfach ein eigenes philosophisches Feuer ab.

Das sind jedoch nur die weltlichen Begleiterscheinungen, an denen die Erzählungen geknüpft worden sind. Aber bei den spirituellen Ausrichtungen in diesem Kreise kommen sie als Eckpunkte immer wieder als Dreh- und Angelpunkt hoch.

Weil dieser Plan und dieses Vorhaben früher oder später jedoch dazu bestimmt gewesen ist zu scheitern, hat man sich entschlossen ihn als das auszugeben was er tatsächlich gewesen ist, nämlich der Sohn des höchsten Priesters, dem der Zutritt zum Allerheiligsten Ort im Tempel gestattet war.

Na – auch schon was, nicht wahr?!

Dabei liegt das Objekt der Begierde, der schwarze Peter (Sohn im Stier, Mutter in den Fischen und Vater im Zeichen der Jungfrau ~ alles Minus-Zeichen), immer noch verdeckt im Talon des hellen Lichtes.

Das wäre es eigentlich gewesen. Einmal mehr eine misslungene Durchführung einer geplanten Tat, wie schon so oft davor in der Umsetzung von Theorie in die Praxis. Mit ein wenig gutem Willen konnte man darin aber immer wieder ein Zeichen und eine Lenkung sehen, und in der neuen Zielsetzung die Wahrheit erkennen, die eigentlich in allen Dingen enthalten ist.

Allgemein gesprochen enthält das Christentum heute nicht jene Tiefe die wir aus dem fernen Osten kennen in den Methoden der Meditation. Viel mehr gibt sie nur eine allgemeine Richtung an und verwendet dabei Praktiken die in der Durchführung eine Wirkung hervorruft, wie wenn Metall auf Metall trifft.

Kennst Du auch dieses irritierende Gefühl in Dir?
Wenn es so ist, dann bist Du auf Deinem Weg auf dem falschen Weg.

Engarder!









und ein ;)
 
Liebe Virella,
traue Deiner inneren Stimme und glaube das, was Du in Dir entdeckt hast. Damit Du in Deiner Familie keinen vor den Kopf stößt ( wenn es Dir lieber ist ), brauchst Du es erst mal nicht zu sagen. Ich denke, Deine Überzeugung muß sich noch weiter entwickeln und wenn Du es dann vorleben kannst, kann es Deine Familie eher akzeptieren. Vielleicht findest Du auch einen Weg, Katholizismus und das, was Du innerlich spürst, miteinander zu verbinden, denn jede Religion hat ja ein Fünkchen Wahrheit auf dem Weg zu Gott.
lg Siriuskind
 
Auch ich beginne mit den Worten: Ich bin neu hier und habe ein Problem. Ich komme aus einer erzkatholischen Familie, die im Grunde wenig mit esoterischen und okkulten Praktiken zu tun hat. Meinem Man, ebenso katholisch, kann ich mich auch nicht öffnen. Ich spüre aber, dass es mehr gibt, als den "einfachen" Gottesglauben. Hier aber will ich nicht über meine kleinen spirituellen Erfahrungen berichten, ihr wisst ja ohnehin, was ich meine. Meine Frage ist nur die, wie passen Katholizismus und die andere Welt und deren Wesenheiten..., zusammen. Soll ich dem Katholizismus abschwören, damit ich endlich offen bin für mein inneres spirituellen Selbst. Ich spüre ja, wie dieses bereits überhand nimmt... ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Aber vielleicht passen diese beiden Dinge ja doch zusammen und ich kann meiner Familie und meiner Tradition gefallen und gleichzeitig z.B. statt an Auferstehung an Reinkarnation glauben???!!
Habt ihr da ähnliche Dilemmata?
freue mich über Antworten
lg

Hallo Virella,

Als erstes kommt mir hier ein Buch in den Sinn, geschrieben von einem ursprünglich katholischen Priester, Johannes Greber: Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck.

Greber war als katholischer Priester vor knapp 100 Jahren in Deutschland, in armen Gegenden tätig und wurde in eine Bauernfamilie gerufen, wo ein Junge zeitweise in Tieftrance fiel und ein Hoher Geist durch ihn sprach.

Durch dieses Buch ist zu erfahren, inwiefern sich der Katholizismus vom ursprünglichen Christentum unterscheidet, klar, dass z.B. die Wiedergeburt ein Eckpfeiler des Christentums ist.
Zusätzlich werden die medialen Begabungen erklärt, Hellsehen, Hellhören, Geistheilen usw und auf die Gefahren hingewiesen.
Ein Kapitel ist der Heilsgeschichgte gewidmet.

Das Buch ist sehr zu empfehlen, sollte es auf dem Markt nicht mehr zu haben sein, könnte ich es ev auftreiben.

lg
Syrius
 
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Ich bin kein Katholik, bin nie einer gewesen, ich bin auch sonst in keiner Kirche, aber ich bin sehr wohl Christ und ich sehe keinen Widerspruch zwischen Auferstehung und Reinkarnation. Beides sind für mich tiefe ("esoterische") Geheimnisse, die ich nach und nach lerne besser zu verstehen, nachzufühlen, nachzuprüfen, miteinander zu verbinden.
Religion ist für mich Sache des eigenen Denkens und sich aus verschiedensten Quellen Informierens. Letztlich zählt die Wahrheit und mit der wird man am glücklichsten, wenn man sie sich unabhängig und selbständig errungen hat.
 
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