Karma und so

Lieber Chris!

Es ist wirklich nicht leicht, aber ich kann es immer wieder versuchen und trainieren, indem ich mir meine Gedanken immer wieder bewußt mache. Gott und somit unser göttliches Selbst ist neutral und nicht in der Polarität verhaftet. Wenn mein Posting den Eindruck erweckt hat , daß es einfach ist sich immer mehr auf das göttliche Selbst zu konzentrieren war das nicht beabsichtigt.
Ich denke aber, daß es je nach Entwicklungszustand dem einen leichter fällt und dem anderen eben noch nicht so leicht. Ohne es werten zu wollen. Vielen Dank für Deinen Beitrag. Liebe Grüße Nada
 
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Liebe Nada,

nein, leicht ist es bestimmt nicht, aber umso mehr man sich "der Sache" naehert, umso leichter wird es.

Und hast Recht...Verstand und Polaritaet spielen uns immer wieder Streiche...

;)

nochmal liebe Gruesse

Chris
 
erstmal vielen Dank für eure Antworten.
Vorab, ich gehöre zur weiblichen Fraktion.
Leider war ich die letzten Tage "außer Gefecht" und kann erst heute antworten.

@ Alex
Der Grund, warum ich einen Zusammenhang zwischen Karma und meinen Bruder hinterfrage ist nicht, weil ich mir davon etwas "erhoffe". Ich befasse mich generell mit der Frage. Und wenn es Karma gibt und es sich auch auf frühere Leben, Begebenheiten bezieht und (mir) daraus HEUTE Dinge widerfahren, aus denen ich lernen soll, um mich weiterzuentwickeln, dann schließt das auch die Situation mit mir und meinem Bruder mit ein.
Ich sehe das nicht als Nachteil oder als belastend.

@ rhyannon
Danke für deinen Tipp mit den Selbsthilfegruppen.
Wenn du sagst, dass "Probleme" oder Krankheiten von Familienmitgliedern nichts mit mir zu tun haben, hast du insofern recht, dass ich keine Schuld daran trage, dass sie krank sind oder Probleme haben.
Im Hinblick auf Karma und meinen Weg und die Dinge, die ich bewältigen und lernen muss, betreffen mich Probleme oder Krankheiten nur indirekt aber sie betreffen mich doch, wenn es so sein soll, dass ich mich durch sie weiterentwickeln kann.

@ Namo
Du hast mir auch so viel geschrieben. Vielen Dank. Ich kann das gar nicht so schnell verarbeiten...
Karma: Es interessiert mich einfach. Und dann gehe ich der Sache ganz gern richtig nach.

@ anastasia
Danke, du sprichst aus, was ich versucht habe zu formulieren.
Ich sehe, sollte die ganze Situation in der ich stecke irgendwelche Karma-Ursachen haben, nicht negativ.
Es interessiert mich und gibt mir die Kraft dem nachzugehen, mich damit zu befassen. Ich denke, es ist in jedem Fall nicht verkehrt, dieses Thema (Borderline als Beispiel) sich näherzubringen.
In dem Buch, das ich darüber gerade lese, steht - sinngemäß: Borderline-Menschen halten uns unsere eigene Unzulänglichkeit, Fehlerhaftigkeit, Widersprüchlichkeit vor Augen. Zwar auf eine nicht so nette Art und Weise aber sie tun es.
Dort steht auch, dass sie so ein feines Gespür für Dinge haben, das haben wir schon längst nicht mehr. Sie finden auch den auch noch so kleinen Selbstzweifen in dir und benutzen ihn gegen dich.
Es ist interessant mal zu erfahren, wie Borderline-Menschen sich verhalten, in welche Rollen sie uns "stecken", um zu sehen wie wir reagieren. Irgendwie faszinierend...

@ Mondkind-Kiki
Danke für deinen Buchtip. Mit Channeln kenn ich mich noch gar nicht aus. Aber vielleicht komme ich bald dazu...

@ Seelenflügel
Heißt das, dass es sowas wie Karma - im Sinne von, weil du in der Vergangenheit etwas (nicht) gelernt hast, und deshalb dir dieses und jenes JETZT widerfährt - nicht gibt? Oder habe ich dich falsch verstanden?

@ phoenix
Ich versuche durch die Therapie, die sich thematisch nicht nur auf meinen Bruder und mich begrenzen wird, die Dinge zu verstehen.
Auch ich wurde erzogen und, da ich 6 Jahre jünger bin als mein Bruder, weiß ich auch nicht, wie seine frühkindlichen "Attacken" sich auf mich ausgewirkt haben und noch tun. Dann gibt’s ja noch Mutter, Vater...also an Themen wird es nicht mangeln.

@ Nada
Jetzt bin ich auch sonst voller Energie. Es geht um die Zeit, wo ich meinen Bruder sehe (und er auf mich einwirkt) und er anfängt von ermordeten Katzen, zusammengeschlagenen Mitmenschen, Aktivitäten aus der Kindheit geht, wo es einem nur kalt den Rücken herunterläuft und man sich fragt, warum lacht er dabei, wenn er diese Geschichten erzählt? Seine Idealisierung des Kumpels, der eine Katze ertränkt hat, an schweren Unglücksstellen Souvenirs für meinen Bruder sammelt und Mitbürger so lange provoziert, bis sie sich wehren und er sie zusammenschlagen kann. Meine Trauer und Fassungslosigkeit seiner Respektlosigkeit, diesen Menschen (und Tieren)gegenüber, denen das angetan wurde, kostet Energie.
Ich frage mich, wie und warum kann ein Mensch nur sowas toll finden - ich finde natürlich keine Antworten - DAS kostest Energie.
In diesem Fall geht es nicht "hier rein und da raus" - in diesem Fall nicht.
Ich fühle mich dann ohnmächtig und ja, er ist in diesen Momenten mächtiger als ich. Aber ein Nichtzulassen seiner Macht (sprich: seine negative Energie nicht an mich herankommen zu lassen) war mir bis jetzt nicht möglich. Liegt es daran, dass er mein Bruder ist?
Vielleicht wird es mir in Zukunft gelingen.

Im Beispiel von meinem Bruder und mir - so es Karma gibt und ich etwas zu "lernen" habe - gibt es doch auch eine wechselseitige Beziehung. Was hat mein Bruder zu lernen? Oder ist er schon "weiter" in seinem Entwicklungsprozess als ich?
Dann die Frage: Gibt es so etwas wie einen "Entwicklungsprozess"? Ich meine damit die vielen Leben, die wir leben.
Der Gedanke ist schon verrückt. Angenommen es gibt Reinkarnation und der Sinn ist es - besser, wir haben die Chance - uns weiterzuentwickeln (bis zur Erleuchtung) - und mein Bruder ist womöglich schon einen Schritt weiter, denn er vermittelt mir ja des Menschen Fehlbarkeit und Schwäche, werden wir dann alle irgendwann mal Borderliner? Ist ein verrückter Gedanke aber wer sagt denn, dass je "entwickelter" eine Seele/ein Mensch ist, sie/er auch ein/e "bessere/r" Seele/Mensch ist.
Vielleicht habe ich die letzten 2 Tage auch zuviel darüber nachgedacht...hatte eine starke Erkältung und war bestimmt im Fieberwahn. ..

Gruß
Ng Mui
 
@Ng Mui,

@ Seelenflügel Heißt das, dass es sowas wie Karma - im Sinne von, weil du in der Vergangenheit etwas (nicht) gelernt hast, und deshalb dir dieses und jenes JETZT widerfährt - nicht gibt? Oder habe ich dich falsch verstanden?

Zeit nehmen wir nur durch die Polaritaet wahr und setzen Ereignisse somit kausal in Zusammenhang, damit wir sie begreifen koennen. Sind wir aus der Polaritaet raus, sind wir auch aus der Zeit raus. Dann gibt es keine Vergangenheit und Zukunft; somit sind Vergangenheit und Zukunft Illusion. Ich denke, dass wir mit jeder Inkarnation neue Erfahrungen machen, individuell auf uns "zugeschnitten", dass hat aber meines Erachtens nichts damit zu tun, ob wir irgend etwas aus anderen Leben "ausbaden" muessen. Wir machen eh alle Aspekte und Spektren durch. Manchmal kann es wohl passieren, dass ein zu erlebender Aspekt mehr als eine Inkarnation bedarf; also ueber mehrere Inkarnationen fortdauert, aber das hat wenig mit Kausalitaet zu tun. Die Absicht, die hinter den Hinterfragen der Kausalitaet steckt ist einfach: es ermoeglicht uns, uns unmittelbar auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, ohne uns abzulenken. Deshalb ziehen wir wohl auch mit jeder Inkarnation den Mantel des Vergessens ueber....

liebgruess
Chris
 
Hallo Ng Mui!
Ich kann Dich sehr gut verstehen, denn auch ich mache sehr oft die Erfahrung, daß ich die negativen Äußerungen meines Sohnes manchmal nicht ertragen kann. Es tut einfach weh, eben weil er mir natürlich sehr sehr nahe steht. Trotzdem Versuche ich immer wieder mich in meinem Denken zu distnazieren. Ich versuche immer wieder aufs neue meinem EGO nicht die Chance zu geben diese äußeren Dinge Macht über mich haben zu lassen. Ich trainiere es immer wieder und glaub mir auch mir gelingt es mal besser und mal nicht so gut. Ich glaube aber auch, daß wir eben genau diese Erfahrungen machen um zu lernen, daß wir uns nicht von unserem EGO bestimmen lassen sollen, sondern daß wir uns von unserem göttlichen Selbst führen lassen. Hätten wir nicht Menschen in unserer Nähe, die uns in der Beziehung immer wieder fordern würden, dann hätten wir auch nicht die Chance das zu lernen. Wer von uns da in der Entwicklung der Bewußtwerdung "weiter" ist, ist meiner Meinung nach da vollkommen unwichtig. Denn wir gehen jeder unseren eigenen Weg , daß einzige was wir gemeinsam haben ist unser Ziel. Unsere Bewußtwerdung über unsere Einheit mit Gott. Natürlich sind solche Erfahrungen besonders hart, wenn es Familienangehörige sind, die uns so fordern, doch letztendlich , auch wenn es sich jetzt vielleicht hart anhört, können wir ihnen dafür dankbar sein, daß sie solche Erfahrungen auf sich genommen haben und uns damit eine Möglichkeit geben zu lernen. Da meiner Meinung nach nichts Zufall ist, können wir davon ausgehen, daß es sich um eine gemeinsame Lernaufgabe handelt. Das sind meine Gedanken zu diesem Thema.
Lichtvolle Grüße Nada
 
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Habe heute etwas über Karma geschrieben, findest Du im Spirituellen /rel Teil des Forums.
Vielleicht hilfts Dir ein bisschen
Grüße
Regina
 
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