Karma einmal neu betrachtet

Mitgefühl und Mitleiden sind zweierlei
wenn ich mitfühle, fühle ich das was gerade da ist beim anderen, mit dem ich mitfühle
ohne Mitgefühl keine Entwicklung

dann aber - meist noch im gleichen Moment - kommt die Wahl
A ich leide mit, ich leide darunter und reagiere wie der andere oder im genauen Gegenteil, ich setze das Leid fort und vermehre es

oder

B ich agiere um mein Leid und das des anderen zu überwinden

A bedeutet, ich schaffe neues belastendes Karma
B bedeutet, ich löse das Karma

Das Leid oder den Hass, den man empathisch fühlen kann, ist (zumindest oft) eine Energie oder Körper eines Wesens. Oder das was ein Wesen ausmacht, wovon es sich ernährt.

Um das Leid zu überwinden gibt es zwei Möglichkeiten: entweder behauptet man das und das Wesen seien böse und bestraft es bis in die möglichste Inexistenz (die Wahrgenommene). Oder man akzeptiert das Gefühl und leidet selbst sehr darunter.

Das ist eh ähnlich deiner Argumentation. Wenn man das Leid umsetzt und vermehrt, schafft es neues belastendes Karma. Wenn man es teilt, wird es befriedigt und man überwindet vielleicht die Energie zumindest eine Zeit lang.
 
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Karma ist die Wirkung der Ursache.
Bin ich unachtsam und laufe vor ein Auto, und verletze mich , kommt das von der Unachtsamkeit.
Aber nicht ,weil ich bestraft werden sollte, aus unerfindlichen Gründen, die nicht mehr nachvollziehbar sind.

Karma befreit nicht von der Selbstverantwortung, sondern setzt sie voraus.
Das Schicksal ist also keineswegs determiniert, sondern dynamisch.
 
Das Leid oder den Hass, den man empathisch fühlen kann, ist (zumindest oft) eine Energie oder Körper eines Wesens. Oder das was ein Wesen ausmacht, wovon es sich ernährt.

Um das Leid zu überwinden gibt es zwei Möglichkeiten: entweder behauptet man das und das Wesen seien böse und bestraft es bis in die möglichste Inexistenz (die Wahrgenommene). Oder man akzeptiert das Gefühl und leidet selbst sehr darunter.

Das ist eh ähnlich deiner Argumentation. Wenn man das Leid umsetzt und vermehrt, schafft es neues belastendes Karma. Wenn man es teilt, wird es befriedigt und man überwindet vielleicht die Energie zumindest eine Zeit lang.

das ist wahr, es können Wesen daraus entstehen

ich denk da gerade an das, was Eckhart Tolle unter "Schmerzkörper" beschreibt

Tolles Vorschläge hierzu - zur Überwindung des Leids - sind im Übrigen immer hilfreich

lg
eva
 
Wenn schon dann so:

Ich bin bereits der Kraft anheimgegeben,
die mein Schicksal regiert.
Und ich klammere mich an nichts,
daher will ich nichts verteidigen.
Ich habe keine Gedanken, daher will ich sehen.
Ich fürchte nichts, daher will ich mich meiner erinnern.
Losgelöst und mit Leichtigkeit,
will ich an dem Adler vorbeischnellen, um frei zu sein.
C.Castaneda
 
Wenn schon dann so:

Ich bin bereits der Kraft anheimgegeben,
die mein Schicksal regiert.
Und ich klammere mich an nichts,
daher will ich nichts verteidigen.
Ich habe keine Gedanken, daher will ich sehen.
Ich fürchte nichts, daher will ich mich meiner erinnern.
Losgelöst und mit Leichtigkeit,
will ich an dem Adler vorbeischnellen, um frei zu sein.
C.Castaneda

Danke dir dafuer

ich habe das Buch in portugiesisch gelesen und da klingt es anders. Da es nicht komplett ist habe ich Castanheda nicht drunter gesetzt.

Ich hoffe, ich habe mir nun kein Karma aufgeladen?
Falls ich nochmals kommen soll, auch gut. Spiele ich eine neue Runde.:)
 
Meine These:

Karma ist die Erfindung von Menschen, die gerne schadenfroh mitansehen wollen, wie natürlich das Karma anderen die gerechte Strafe bescherrt und einem selbst verschont..
 
Ich beginne es folgendermassen zu sehen:
Es gibt nur "Bewegungen". Mein Körper ist voller Prozesse/Bewegungen, ich selber bin ein einziger Prozess (der, wie schon gesagt, unzählig viele andere in sich birgt).
Ich lebe auf der Erde, einen Planeten - der wiederum voller Bewegungen ist, voller Prozesse, bin einer dieser Prozesse, und diese Erde ist selber ein Prozess.
Alle diese Prozesse/Bewegungen sind sowohl auf materieller, als auch auf unsichtbarer Ebene (bei mir wäre das Emotion, Seele, Geist - einfach alles) - eben auch bei dem Planeten Erde und in und um alle ihre Wesen.
Jeder Prozess ist durch einen Prozess angestossen und stösst seinerseits wieder Prozesse an.
Karma ist für mich auch - eine Bewegung, ist voller Prozesse. Ich "habe" Karma, bin hineingeboren in eine Kultur, die wieder Karma hat (und erzeugt), auf einem Planeten, der seinerseits wiederum "sein" Karma hat.
Mit Karma meine ich einen Entwicklungsweg, einen Wachstumsweg, vergleichbar mit einem kleinen Kind vielleicht - es lernt laufen, fällt hin, bekommt blaue Flecke, steht wieder auf, stösst sich am Tisch - alles in elterlicher Geborgenheit. Es schmeisst Dinge hin, schneidet sich an den Scherben, malt Bilder, malt Tische und Wände an, sich selber - so lernt es. Es lernt so sein Körper, sein Gehirn, es ist dies eine Art zu wachsen.
Die Sache mit Ursache und Wirkung, mit den Konsequenzen aus Handlung, Worten, Gedanken und Gefühlen - das ist ein Teil davon. Es ist umfassender. Ein Kind, das sich eine Beule stösst, bekommt vielleicht Kopfweh. Aber die weiteren Konsequenzen sind ja, dass es lernt, seinen Körper besser zu beherrschen, mit Frust umzugehen, es erfährt Trost, weint, wird getröstet (wenn es will - wenn es nicht getörstet werden will, auch gut) - es passiert also wesentlich mehr als nur die direkte Folge - scheinbare Unachtsamkeit-Beule. Es ist umfassender. Es ist Teil des Werdens, der Entwicklung allen Lebendigen - und das seit der Entsteheung des Lebendigen bis hin zu seinem SichAuflösen.
Und betrifft m. E. auch Planeten, Kontinente, Religionen, Völker, Zeiten - alles im Universum, vielleicht sogar dieses selber ebenfalls.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ja, @LalDed
so kann das, was vor sich geht beschrieben werden.
Und all das wird von Bewusstseinen gehalten, in Rahmen
gehalten, damit nicht ständig alles hopps geht.
Es ist wie bei einem Kleinkind: Windeln wechseln, füttern,
etc. etc. dafür stehen Heerscharen von Engeln, Devas und
anderen kosmischer und irdischer Putzfrauen ständig
parat, all die Bäuerchen und Pupserchen der Menschheit
zu neutralisieren und doch einen gewissen Rest da zu
lassen, der der Menschheit selbst wegzuputzen überlassen
wird. Der Anteil den die Menschheit selbst wegputzen muss
ist auch deswegen grösser geworden, weil Mutter Erde den
Dreck der Menschen seit ein paar Jahren nicht mehr
wegtransformiert. Das sind einfach Lernfelder.
 
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