Jung, weiblich, katholisch - und will Priesterin werden

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Das ist grundlegend falsch. Im Frühchristentum gab es sogar eine sehr große Zahl von Frauen in höchsten kirchlichen Ämtern.
Dass es im Frühchristentum eine sehr große Zahl von Frauen in höchsten kirchlichen Ämtern gab, das ist möglich.

Aber in meinem Post sprach ich eher von der heute oft gepflegten Meinung, dass man in Jesus Christus bestenfalls einen Reformer der sozialen Gegebenheiten erkennen dürfe, weil er die Strukturen des Tempels umkrempeln wollte und deswegen dem Tod geweiht war.

Seine soziale Stoßrichtung ging nur so gesehen nur gegen die Priesterschaft und nicht gegen die im ganzen Volk übliche niedrige Stellung der Frau. Diese allgemeine, dem Manne untergeordnete, unterdrückte soziale Einordnung hat Jesus wirklich ausgelassen. Deswegen ist er in den Augen vieler moderner Menschen nur ein stümperhafter Reformer und nicht mehr.

Mein Eingehen auf die "Steinigungszene" - die ich leider nicht genau recherchiert habe, sollte aber auf das Übernatürliche von Jesus hinweisen. Er hatte eine für uns unbegreifliche Seelenschau, gepaart mit einer zutiefst auffälligen Strahlenmacht seiner Person. Sie konnte lähmen, heilen, vom Tode erwecken.

Nein, Jesus war kein Sozialreformer. Er war nicht einmal so sehr ein Religionserneuerer. Er war das fleischgewordene Wort, der tiefste Kern Gottes, der an sich eine gewaltige Umformung vollziehen wollte und vollzog, um dem Schöpfungspendel der völligen geistigen Entfernung von Gott den Schwung nach vorne und ins ferne nach oben zu geben.

Dieses vollkommen Göttliche an Jesus Christus wollte ich mit der kleinen Steinigungs-Szene hervorstreichen, weil dies zu meinen Glaubensstützen zählt.
 
willst du mir beweisen, das juden den rabbi ermordet haben?dann bist du ein fiser relligiöseser antisemit. punkt!!! (lese das buch "wer killte rabbi jesus" oder scheweige!)
Shimon, ich brauche überhaupt nichts zu beweisen, die Sache ist ganz klar für mich: wenn ich einen Mörder dafür bezahle, dass er jemand tötet: wer ist dann Schuld - der Mörder oder der ihn bezahlt hat? Oder beide? Frag mal einen Richter, der sagt bestimt das Gleiche.
Mir ist auch egal, was die Kirche oder sonstwer davon hält - ich lege nur meinen eigenen Verstand in die Waage. Und ich verstecke mich nicht hinter meinen Fingern...
Ich mache dich ja nicht schuldig an etwas, was vor 2000 Jahren passiert ist, nur: mich für dumm verkaufen geht wirklich nicht...
 
ich werde aggresiv wenn du christliche antisemitismus aus der schublade holst! es hat jahrhunderte gedauert, bis sich das christentum bequemt hat die dogma des "chritusmordes" zurückzunehmen und du holst es wieder heraus? nicht mit mir...
Ich weiss nicht, wo du hier Antisemitismus sehen willst - es steht alles in der Bibel so. Also hör auf mit diesem kindlichen Gebahren, das ist deiner nicht würdig...
 
Jesus ist sicherlich in einem gläubigen Umfeld aufgewachsen und hatte da wohl auch von Johannes einiges mit auf den Weg bekommen – aber ein eigentliches Studium hatte er nicht. Darin liegt dann wohl auch mit ein Grund für die Aversion gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer.
Ich bin sicher, da irrst du. Zwar waren Jesus und Johannes anscheinend Cousins, aber sie wohnten ziemlich weit voneinander, und das Treffen der Beiden bei Jesu Taufe lässt nicht auf eine nähere Beziehung schließen.
Deiner Meinung nach war Jesus ein bisschen eifersüchtig auf die Schriftgelehrten und Pharisäer, die er mit Gräbern verglich? Nun, Jesus hat sehr oft in Synagogen vorgelesen und unterrichtet, aber das konnten bestimmt keine Anfänger machen. Stotterer hätten bestimmt keine Chance gehabt. Seine Zitate aus der Schrift zeigen ihn als einen souveränen Kenner der Tora.
Und nicht vergessen: in Jerusalem, als er dort noch als Kind verloren gegangen war, gibt es einen sehr interessanten Disput zwischen ihm und den Gelehrten, die von seinem Wissen überaus erstaunt waren...
Das könnte auch bei Petrus so gewesen sein, denn er ließ sich deshalb von Lukas begleiten, der ja auch das gleichnamige Evangelium und die Apostelgeschichte schrieb.
Kann mich daran nicht erinnern - wo steht das?
Ein weiterer Aspirant wäre da noch Johannes, der zwar Fischer war, von dem es aber neben seinem Evangelium und der Offenbarung noch ein paar andere Schriften gibt. Der intellektuelle Sprachstil spricht da aber eher dafür, dass er diese Texte nicht selbst geschrieben hatte.
Nun, Johannes war der Lieblingsjünger Jesu - weisst du, warum?
 
Seine soziale Stoßrichtung ging nur so gesehen nur gegen die Priesterschaft und nicht gegen die im ganzen Volk übliche niedrige Stellung der Frau. Diese allgemeine, dem Manne untergeordnete, unterdrückte soziale Einordnung hat Jesus wirklich ausgelassen. Deswegen ist er in den Augen vieler moderner Menschen nur ein stümperhafter Reformer und nicht mehr.
Hat er nicht.
Die Kirche hat - wahrscheinlich vor dem Konzil von Niccäa - die Stellen herausstreichen lassen, die die Frau aufgewertet haben, denn sie war der Grund des Übels für die Mönche, die keine Frau haben durften. Das nennt man Projektion in der Psychotherapie.
Das kommt auch von Paulus ("Die Frau schweige in der Gemeinde!"), für den - als Pharisäer in der Diaspora - die Frau ebenfalls eine untergeordnetet Stelle haben musste.
 
... Pontius Pilatus verstand aber in Sachen Aufruhr Spaß, denn darauf stand im Imperium Romanum für Nichtrömer die Todesstrafe durch Steinigung.
Sorry, wenn ich mir einmal selbst widersprechen muss :confused:

Es ist schon möglich, dass Pontius Pilatus Spaß an einem Aufruhr hatte, aber ich wollte eigentlich davon scheiben, dass er da keinen Spaß verstand. Ja und im Imperium Romanum wurden bei Aufruhr für Nichtrömer die Todesstrafe durch Kreuzigung vollzogen und nicht durch Steinigung.

Merlin
 
Ist nach Kirchenrecht nicht möglich. Sie dokumentieren damit dass sie Menschenrechte und Menschenwürde ignorieren. Sie haben daher auch kein Problem Eva als Verführerin und Ausgangspunkt für die Erbsünde zu deklarieren.

Kurz gesagt: Ein krimineller Weltkonzern, der Glauben für die eigenen Machtinteressen mißbraucht und die Menschheit betrügt!
Das ist durch und durch Quatsch. Wenn die gute Frau jung, weiblich und katholisch wäre, dann betrachtete sie es nicht als Diskriminierung, dass sie keine Priesterin werden kann, denn was zählt unter anderem zu den zentralen Punkten der katholischen Glaubenslehre? Richtig: dass Frauen für das Priesteramt nicht in Frage kommen. Und was ist sie nicht, wenn ihr das nicht passt? Richtig: katholisch.

Die Kirche steht nicht in der Pflicht, sich anzupassen. Im Gegenteil: Wenn sie auch nur einen Funken Würde im Leib hat, verteidigt sie ihre Dogmen gegen solche Leute. Ein Entgegenkommen bei entsprechendem Druck würde hingegen bedeuten, dass sie endgültig zu einem kommerziell ausgerichteten Verein degeneriert ist. Das sage ich als ein Mensch, der den abrahamitischen Geist verabscheut.

Mit Menschenwürde hat es schon allein deswegen nichts zu tun, weil niemand (mehr) gezwungen ist, im Sinne der katholischen Kirche katholisch zu sein. Es verstößt auch nicht gegen die Menschenwürde, im Schachverein nicht ans erste Brett zu dürfen, weil man nicht anerkennt, dass die Dame mehr Bewegungsfreiheit und Schlagkraft hat als der König, und wenn ich ein Problem damit habe, dass Boxer einander in die Fresse schlagen, dann klage ich nicht wegen Körperverletzung, sondern stelle mich gar nicht erst in den Ring - es sei denn, ich bin ein eingebildetes Arschloch wie besagte junge Frau und versuche, den Boxsport meinen mit ihm in Dissonanz stehenden Vorstellungen anzupassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Grund für die Verhaftung Jesus durch den Sanhedrin lag doch in seinem Verhalten im Tempel und der Ankündigung, er wolle den Tempel einreisen. Erstens störte er hier die Tempelruhe und zweitens war die Ankündigung der Zerstörung ein absolutes Sakrileg und kam einer Gotteslästerung gleich.
Stimmt wohl nicht ganz, Merlin. Joh.2,19: Jesus verspricht, den Tempel in 3 Tagen wieder aufzubauen, wenn man ihn einreißen wollte. Das ist keine Ankündigung der Tat, ok?
Die Schrift berichtet auch, dass der Sanhedrin nach einem Grund für seine Ausschaltung gesucht hat, und lange Zeit keine gefunden hatte, weil die "Gründe" alle lächerlich waren. Und dann fragen sie ihn, ob er der Messias wäre - und er bekennt sich dazu! So machen sie das große Theater daraus mit der unwahren Behauptung, er wolle König sein - vor Pilatus wird er sagen (Joh.18,36): "Mein Reich ist nicht von dieser Welt..."

Interessant ist, dass Pilatus keine Schuld an ihm findet! So versucht er, das Schicksal Jesu nochmals abzuwenden - denn auch seine Frau hatte den besonderen Traum erzählt...
Und lässt ihn auspeitschen, im Glauben, damit Genüge getan zu haben vor dem Volk. Aber dieses ist inzwischen aufgehetzt von den Priestern und will Blut sehen...
Und weil Jesus nicht der Richtige für einen Aufstand gegen die Römer war, wählen sie Barrabas, den Rebellen. Was schon die Hinterlistigkeit des Sanhedrin zeigt!
Niemand hatte also Jesus ermordet, denn diese Entwicklung hat er selbst für seine Ziele in Kauf genommen. Jesus hatte ganz klar gegen jüdisches und auch römisches Recht verstoßen. Ich erinnere dazu, dass dieses Ende seinem Verständnis vom Himmelreich und dem Knecht Gottes von Jesaja entsprach.
Dass das vorausgesagt wurde ist kein Argument zum Grund. Wahr ist dass der Sanhedrin Jesus unter allen Umständen TÖTEN wollte (Joh.18,31). Es war also Mord, ob es uns gefällt oder nicht.
Wenn man den Evangelien folgt, war er schon in Cäsarea Philippi mit dem festen Vorsatz aufgebrochen, am Passahfest in Jerusalem die Prophezeiungen vom Knecht Gottes zu erfüllen. Als gläubiger Jude mussten ihm die Konsequenzen zum Auftritt im Tempel und der Ankündigung dessen Zerstörung bewusst gewesen sein. Unter diesem Aspekt bin ich mir auch sicher, dass ihn nichts aufgehalten hätte, sich diesen Weg sich zu erzwingen.
Ich glaube nicht, dass er unbedingt sterben wollte, denn im Garten Gethsemane sagt er ja das Wort: "Wenn es möglich ist, dann gehe der Kelch an mir vorbei..."
Aber er hat seinen inneren Auftrag konsequent durchgeführt.
 
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Lieber Merlin, gehst Du denn davon aus, dass die sieben Teufel, die Maria Magdalena besessen gemacht hatten, sie zu guten und hilfreichen Taten verführt hatten?
Können wir nicht in diesem Fall davon ausgehen, dass sie Sünderin war, ohne dass expressis verbis dies erwähnt wird?
Ich glaube nicht an solche Teufel, das war Verleumdung. Sie war Isis-Priesterin gewesen. Das war Grund genug, sie zu steinigen. Punkt.
 

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