Jung, weiblich, katholisch - und will Priesterin werden

kreuzigen war ein typisch römischer art de rhinrichtung, es ist tod durch ersticken... ist langsam und grausam. steinigen war ein jüdischer art der hinrichtung sicher auch grausam.
die untershceidung ist insofern wichtig, weil es der christlicher vorwurf gegnüber der juden gab, dass sie jesu ermordet hätten.
Ach Shimon, das ist ein spitzfindiger Versuch, Schuld abzuweisen...

Zur Zeit Jesu durften Menschen nicht mehr gesteinigt werden, also zu Tode kommen, als nur mit der Erlaubnis und nach Verurteilung der Römer. Aber die Römer kreuzigten Menschen. Insofern gab es nur diese Möglichkeit für den jüdischen Senat, Jesus loszuwerden: dass sie ihn den Römern überantworteten und den Statthalter bedrohten, ihn in Rom anzuzeigen, wenn er Jesus nicht für sie töten würde.
Und sie sagten dort sehr klar: "Sein Blut komme auf uns und unsere Kinder!"
Da gibt es nix zu deuten, Shimon...
Es war eine Art verdeckter Kampf zwischen Juden und Römern hier...
 
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Es war eine Art verdeckter Kampf zwischen Juden und Römern hier...
Dieser Kampf mit den Römern war immer präsent und endete im Jahre 70 nicht nur mit der völligen Zerstörung Jerusalems, sondern auch mit allen anderen Zufluchtstätten der Juden, die sich am Ende vielfach selbst umbrachten, um den Römern zu entgehen.

UM die Zerschlagung des jüdischen Widerstandes bis ins Letzte zu erreichen, wurden überlebende Juden dann von den Römern in andere Gegenden ausgesiedelt, unter anderem direkt nach Rom, wo es schon andere Christen-Juden gab.
 
Ach Syrius - wann warst du zum letzten mal in der Kirche zu Weihnachten? Muss vor langer Zeit gewesen sein - denn da hört man jedes Jahr eine neue Geschichte um die Geburt Jesus herum. Eine wundersamer als die andere, zuweilen vollgespickt mit Suggestionen.

Ach Thorwald, etwa gleich wundersam wie die Vermutung Maria, die Mutter Jesu, wäre Tempeltänzerin gewesen oder Maria Magdalena Priesterin der Isis - was Menschen sich immer wieder für Märchen ausdenken!?

So auch in deinem Schulunterricht. :sneaky: Den Kindern werden dort auch heute viele Geschichten erzählt, wo nur ein Kern stimmt, und alles andere erdacht ist, um den Kindern das plausibler zu machen.
Sorry, DAS lehrt man nicht an theologischen Fakultäten - man ist dort etwas seriöser...

Stimmt, als Kind fühlte man sich dahingehend geborgen, weil es Antworten gab. Nun gibt es diese eben nicht mehr! Wenn nun jeder von der Kanzel eine andere Geschichte erzählt kann dies wohl kaum auf seriösem Studium beruhen!! "Ein Haus, das in sich uneins ist, zerfällt".

Aber wenn du mir die Bibelstelle nennen kannst, wo diese Geschichte mit Michael gegen Luzifer steht, dann bist du der Held der Woche!

Ach Thorwald, gehörst Du auch zu denen, die glauben, nur die Bibel enthält die Wahrheit?
Kannst Du mir aufzeigen wann und wo Jesus Auftrag erteilte, seine Lehre aufzuschreiben? Der Lügengriffel, der schon im AT gewütet hatte, war Jesus durchaus bekannt und er sollte Recht haben.

Wie Du richtig vermutest, ist in der Bibel zwar die Lehre der Kirche enthalten. Diese jedoch ist weit entfernt von der Lehre der Christen. Die Kirche hat aus Gründen der Macht und des Reichtums das Buch zurechtgestutzt, sodass es wiedersprüchlich ist und auf viele Fragen keine Antwort gibt.



Mein Lieber, das ist ein katholisches DOGMA, also ein Glaubenssatz. Genauso wie das "niedergefahren zur Hölle" im Glaubensbekenntnis.
Wer's glaubt wird selig.

Ja, mein guter, weil Du die Zusammenhänge nicht siehst. Im Gegenteil, hier hat die Kirche vergessen, ein Fünkchen Wahrheit eigenartigerweise stehen lassen und kann sich heute keinen Reim mehr darauf machen. Verwechselt Tote mit Verstorbenen und Ähnliches.

Und merkst du nicht, dass diese Geschichte sich etwas widerspricht mit dem wahren Leben?

Wie meinst Du das?

Nach dem katholischen Dogma ist mit dem Jüngsten Gericht Schluss. Sense. Und für Alle zugleich. Entweder - oder.
"Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen" - ein für allemal. Und du erzählst hier von 2000 und mehr Jahren Karenzzeit - wie soll das gehen? Warum sollte Michael und Jesus dem Luzifer noch immer Macht gelassen haben? Damit er weiterhin seine trügerischen Spielchen spielt?
Tut mir leid, das ist für mich ziemliche Phantasie. :rolleyes:

Du bist noch immer sehr in Deiner katholischen Lehre verhaftet - 4 Jahre kann man offenbar nicht so leicht abstreifen.

Offenbar erkennst Du die Zusammenhänge nicht, dass auch Du damals als Engel mit Luzifer gestürzt bist und lange Zeit in der Hölle verbracht hast wie wir alle und wie wir jetzt auf der Erde auf dem Rückweg bist zum Ursprung.

Man muss erkennen, dass mit dem Sturz Luzifers dieser die Macht über alle Anhänger erhalten hat und diese Macht musste eingeschränkt werden - genau was Jesus Christus in diesen 3 Tagen zusammen mit dem Heer Michaels getan hat. Christus hat gekämpft für uns, die Gefallenen, dass wir wieder zurück können - dazu war es aber nicht nötig, Luzifer alles wegzunehmen. Noch darf er die Menschen in Versuchung führen - und seine Ernte ist zur Zeit reichlich.

lg
Syrius
 
Ich denke, diese junge Frau, die katholische Priesterin werden will, hat sicher einen besonderen Bezug zu Jesus Christus. Und dieser wiederum wusste, wie schön und wertvoll die Seelen von Frauen sein können. Siehe Maria Magdalena, die als schwere Sünderin gesteinigt werden sollte.
Liebe Reinwiel,

es verwundert mich schon, dass auch Du diesem Gedanken von Papst Gregor folgst. Wo steht denn in den Evangelien, dass Magdalena eine Sünderin gewesen sein soll? Bei Lukas 8[1-2] steht lediglich:

[1] Und es begab sich darnach, dass er reiste durch die Städte und Dörfer und predigte und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes; und die zwölf Jünger mit ihm, [2] dazu etliche Weiber, die er gesund hatte gemacht von den bösen Geistern und Krankheiten, nämlich Maria, die da Magdalena heißt, von welcher waren sieben Teufel ausgefahren.

Auch bei Markus 16[9] wird nur kurz erwähnt, dass Maria Magdalena von sieben Geistern befreit worden sei. Die Sünderin mit der Fußwaschung wird bei Lukas nicht namentlich genannt. Zudem wird der aufmerksame Leser erkennen, dass die Fußwaschung in Kafarnaum stattgefunden hatte (Lukas 7[38]) und die Erlösung Magdalenas von den sieben Geistern erst während der Missionsreise in der weiteren Umgebung von Kafarnaum (Lk 8[1]).

Auch die Fußwaschung in Johannes 12[3] geht es nicht um Maria von Magdala, sondern um die Maria aus Betanien (nahe Jerusalem: Joh 11[1]; 11[18]; 12[1]). Auch die Ehebrecherin zuvor hat weder etwas mit Magdalena, noch mit Maria aus Betanien zu tun.

Die Geschichte spielt sich zwar am Ölberg in der Nähe von Betanien ab (Joh 8[1]), es wird zu ihr aber in der späteren Geschichte von der Fußwaschung kein Bezug zu dieser Frau hergestellt. Die Reihenfolge der Geschehnisse lässt sich auch sehr leicht an der Nummerierung der Vers nachvollziehen.

Papst Gregor hatte Magdalena in seiner unseligen Predigt im Jahr 591 zur Prostituierten gebrandmarkt und Du möchtest sie auch noch Steinigen. Was mich aber wiederum versöhnt, dass Du es gerecht fändest, wenn es auch in der rk Kirche Priesterinnen gäbe.


Merlin
 
es verwundert mich schon, dass auch Du diesem Gedanken von Papst Gregor folgst.
Ich muss gestehen, meine mangelhafte Sicht von Maria Magdalena geht wohl noch auf meinen Grundschulunterricht zurück.

Meine vage Erinnerung sah nicht, dass extra eine Ehebrecherin zu Jesus Christus hingeschleppt wurde.

Aber der Sachverhalt stimmt: Die Ausstrahlung und die Macht der Worte Jesu öffnet eine blitzschnelle eigene Seelenschau, die zu körperlicher Unfähigkeit und Schwachheit führte.
 
Ach Shimon, das ist ein spitzfindiger Versuch, Schuld abzuweisen...

Zur Zeit Jesu durften Menschen nicht mehr gesteinigt werden, also zu Tode kommen, als nur mit der Erlaubnis und nach Verurteilung der Römer. Aber die Römer kreuzigten Menschen. Insofern gab es nur diese Möglichkeit für den jüdischen Senat, Jesus loszuwerden: dass sie ihn den Römern überantworteten und den Statthalter bedrohten, ihn in Rom anzuzeigen, wenn er Jesus nicht für sie töten würde.
Und sie sagten dort sehr klar: "Sein Blut komme auf uns und unsere Kinder!"
Da gibt es nix zu deuten, Shimon...
Es war eine Art verdeckter Kampf zwischen Juden und Römern hier...


willst du mir beweisen, das juden den rabbi ermordet haben?dann bist du ein fiser relligiöseser antisemit. punkt!!! (lese das buch "wer killte rabbi jesus" oder scheweige!)

shimon
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt nicht, Shimon - der Ehrenname "Sohn Gottes" wurde zur Zeit Jesu an ernsthafte Glaubensmenschen vergeben. Ein ganz besonderer Ehrentitel.
Du kannst diese Ehrenbezeigung an ziemlich vielen Stellen finden - und nicht nur als Aussagen seiner Jünger, sondern vielmehr auch von Aussenstehenden erkannt:
Mat.4,3 - vom Teufel anerkannt; Mt8, 29 - von Dämonen anerkannt; Mt.14,33 - von Fischern; Mt16,16 - vom Juden Simon; Joh.11,24 - Martha bekennt es; Mt.27,54 - der römische Offizier beim Tod Jesu u.a.m.

Aber du hast Recht, wenn du sagst, dass Jesus keine neue Religion erschaffen wollte - er wollte nur das veralterte/verkrustete jüdische Glaubensmuster erneuern, darum geht er zurück auf die 10 Gebote, die für die Juden zu schwer zum einhalten gewesen waren (s. Moses), und erweckt sie quasi zu neuem Leben mit seinen Auslegungen: "In der Schrift steht: ... - Ich aber sage euch..."


ich sehe keinen grund mit dir über christentum zu dikutierenen...alles was du von dir gibts ist antisemiesch! und du bist für mich ziemlich inkompetent was das judentum betrifft


shimon
 
Ach Shimon, du wirst ja richtig aggressiv! Finde ich nicht so schön.
Wenn Jesus ein Jude gewesen ist, dann ist seine Botschaft - wie reinwiel sagt - folgerichtig eine jüdische, oder? Und er hat seine Jünger ausgeschickt, die Neue Botschaft zu verkünden, immer zu zweit, sagt die Schrift. Was findest du so provokativ?



ich werde aggresiv wenn du christliche antisemitismus aus der schublade holst! es hat jahrhunderte gedauert, bis sich das christentum bequemt hat die dogma des "chritusmordes" zurückzunehmen und du holst es wieder heraus? nicht mit mir...

shimon
 
Also ganz klar: Rabbiner wurde man durch Studieren der Schriften.
Wanderprediger wie Johannes den Täufer gab es immer wieder - du kannst ihn dir vorstellen als eine Art Laienprediger mit weniger Studium.
Alle Jungen wurden als Kinder obligatorisch im Lesen der Schriften und Schreiben unterrichtet, manchmal auch Mädchen. Und dies in der Synagoge, die es in jeder Gemeinde gab. Tempel gab es nur in Jerusalem, viele Menschen gingen zu Feiertagen hin, um z.B. zu opfern, wohl oft die ganze Familie, und Freunde dazu...
So kommt es dazu, dass man Jesus noch als Kind einmal im Tempel vergessen hatte, da man angenommen hatte, dass er mit den anderen Kindern schon auf dem Weg gewesen sei - die bekannte Geschichte, wo er das merkwürdige Wort spricht: "...ich bin in dem, was meines Vaters ist"...
Da Jesus später auch als Rabbi angesprochen wurde und viel in Synagogen wirkte würde ich ihn als eine Mischung von Wanderprediger und Rabbi sehen...
Das Thema Jesus, Rabbi und die Schule hatten wir schon einmal, deshalb möchte ich dazu ein paar Fakt und Gedanken mit einbringen:

Das Rabbinertum entstand erst nach der Zerstreuung der Juden in die Diaspora. Der Grund lag in der Zerstörung des Tempels, denn dadurch verlor auch die Priesterschaft ihre Bedeutung. Interessant ist, dass sich dieses Rabbinertum aus dem Kreis der Pharisäer herausgebildet hatte und nicht aus den Sadduzäern, aus denen sich zuvor die Priesterschaft rekrutierte. Die Bezeichnung Rabbi war zur Zeit Jesus noch ein Ehrentitel der Wertschätzung und Bewunderung, der nicht im eigentlichen Sinne verliehen wurde. Jesus wurde aus diesem Grund auch häufig als Meister oder Herr angesprochen.

Im damaligen Thread hatte ich zwar auch die Meinung vertreten, dass Jesus Lesen und Schreiben konnte, aber inzwischen möchte ich das nicht mehr mit Bestimmtheit vertreten. Sicherlich wurde in den Synagogen das Lesen gelernt, aber es gab dazu keine Schulpflicht. Die Fähigkeit des Lesens hing also im gewissen Maße auch vom Wohlstand der Familie ab. Während bei ärmeren Familien die Kinder schon sehr früh mitarbeiten mussten und deshalb auch nicht zur Schule gehen konnten, war dies in wohlhabenden Kreisen leichter möglich.

Jesus ist sicherlich in einem gläubigen Umfeld aufgewachsen und hatte da wohl auch von Johannes einiges mit auf den Weg bekommen – aber ein eigentliches Studium hatte er nicht. Darin liegt dann wohl auch mit ein Grund für die Aversion gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer. Die Pharisäer setzten sich aus der intellektuellen Schicht der Gesellschaft zusammen.

Es ist jedenfalls bemerkenswert, dass Jesus keinen Schriftverkehr pflegte, wie das ja später Paulus tat. So sandte Jesus einen seiner Jünger zu Johannes dem Täufer, als dieser im weit entfernten Gefängnis auf Machaerus saß, um diesen eine mündliche Botschaft zu übermitteln. Da Jesus ein Sohn eines Handwerkers war und sicherlich mit anpacken musste, kann es gut sein, dass er nur rudimentär Lesen und Schreiben konnte.

Das könnte auch bei Petrus so gewesen sein, denn er ließ sich deshalb von Lukas begleiten, der ja auch das gleichnamige Evangelium und die Apostelgeschichte schrieb. Gerade diese Nähe zu Petrus hatte dann dazu geführt, dass seine beiden Schriften Eingang in den Bibel-Kanon fanden.

Wer aus dem Kreis der Jünger sicherlich Lesen und Schreiben konnte, war der Schriftgelehrte Bartholomäus und Matthäus, der Steuereintreiber war und dem auch das gleichnamige Evangelium zugesprochen wird.

Ein weiterer Aspirant wäre da noch Johannes, der zwar Fischer war, von dem es aber neben seinem Evangelium und der Offenbarung noch ein paar andere Schriften gibt. Der intellektuelle Sprachstil spricht da aber eher dafür, dass er diese Texte nicht selbst geschrieben hatte.

Ich denke auch, dass sich Jesus einfach mit seinem Eifer und seinem Gottvertrauen aufmachte, um diese Botschaft unter seine Mitmenschen zu verbreiten. Ich sehe auch heute noch öfters Menschen in der Fußgängerzone stehen, die sicherlich auch ohne entsprechende Diplome und Reputation das Wort Gottes verkünden wollen – warum sollte das also nicht auch Jesus gekonnt haben?

Merlin
 
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Auch die Fußwaschung in Johannes 12[3] geht es nicht um Maria von Magdala, sondern um die Maria aus Betanien (nahe Jerusalem: Joh 11[1]; 11[18]; 12[1]). Auch die Ehebrecherin zuvor hat weder etwas mit Magdalena, noch mit Maria aus Betanien zu tun.

Papst Gregor hatte Magdalena in seiner unseligen Predigt im Jahr 591 zur Prostituierten gebrandmarkt und Du möchtest sie auch noch Steinigen. Was mich aber wiederum versöhnt, dass Du es gerecht fändest, wenn es auch in der rk Kirche Priesterinnen gäbe.

Danke!
Ich ärgere mich auch immer über diese Verwechslungen und Vermischungen sobald es um Magdalena geht! (y)
 

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