Jung, weiblich, katholisch - und will Priesterin werden

Was ein Jude ist - diese Frage ist ein weites Feld. Darüber streiten sich die Gelehrten.

Eine Definition ist die: "Jude ist, wer von einer jüdischen Mutter geboren wurde."
 
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Btw: Wie wäre es, wenn wir ab und zu mal zum Thema zurückkehren täten? :)

Als da lautet: "Jung, weiblich, katholisch - und will Priesterin werden!" :)
 
Ach Shimon, ich glaube, du bist ein verkappter Katholik, dass du dich grad in diese katholische Fragenstellung eingeklinkt hast. :p
Also Bruder Shimon ... :rolleyes:
Oh verzeih, ich bin ja nicht katholisch ...

Aber, um auch zur Sache zu kommen: glaubst du nicht, dass wirkliche Seher unabhängig von der Glaubensrichtung die Wirklichkeit vorausgesehen haben? Ist es da wichtig, ob es ein jüdischer oder christlicher Seher gewesen ist? Sieht die Sonne in Kleinasien anders aus als in Europa?
Der (jüngste) Jünger Johannes war übrigens auch Jude...



Mich beschäftig die Katholische Kirche insofern, dasss die Katholiken 2000 Jahre lang uns Juden wüscht verfollgt haben mit der Begründung "Chistus-Mörder".

Heute steht diese Thematik nicht im Vordergrund der christölichen Dogmatik - allerdings ist es Unterschwellig noch immer vorhanden und noch lange nich ausgestanden. (Dafür gibt es zahllose Beispiele aus der jügsten Vergangenheit!).

Shimon
 
Was ein Jude ist - diese Frage ist ein weites Feld. Darüber streiten sich die Gelehrten.

Eine Definition ist die: "Jude ist, wer von einer jüdischen Mutter geboren wurde."


Das ist was du hier beschreibst ist die Lehre der Halacha, woran sich die Jüdische Ortodoxie orientiert. Ortodoxe Gemeinden nehmen nur juden auf, die eine Jüdische Mame (jid. für Mutter) haben. Lieberale Gemeinden sind etwas toleranter. (Die Disskusion ist daraus entstanden ob man Menschen, die in der Shoah als Juden verfolgt wurden aber nur jüdischen Väter hatten, in eine Gemeinde aufnehmen darf oder nicht.)

Shimon
 
Dass es Rabbinerinnen gibt, das habe ich nicht gewusst. Dass es ein liberales Judentum gibt, das weiß ich.

In einer lebensnahen Fernsehfolge über Israel wurden auch die gewaltigen jüdischen Haltungs- und Auffassungsunterschiede in der Bevölkerung gezeigt - von Ultra-Orthodox bis fast neutral atheistisch. Und wie schwer eine Verbindung zwischen beiden herzustellen ist.

Und das bei einer äußerst breit gefächerten völkischen Herkunft der Juden: von nur russisch sprechenden Juden bis hin zu arabisch sprechenden, die erst alle die jetzige Sprache und Schrift erlernen mussten. Und viele wollen wieder zurück in ihre Herkunftsländer.

Ja, Juden sind nicht gleich Juden. Ist ein Jude dann, wenn er Zionist ist? Oder ist dann ein Jude, wenn er den jiddische Bräuchen verbunden ist oder wenn er gaubensmäßig treu mit der Thora lebt? Oder wenn ihm auch anderes jüdisches Gedankengut wichtig ist?

Wenn es nach dieser Orientierung gingen, dann ist jeder Christ ein Jude, denn Jesus Christus und seine Jünger waren alles reine, gläubige und im Judentum tief verwurzelte Juden. Sie gehörten voll zum auserwählten Volk Gottes - das sich genau mit der jüdischen Botschaft Christi über die ganze Welt ausbreiten sollte.

Ja, ja - sind die Christen Juden oder nicht?


Dein Satz: "das sich genau mit der jüdischen Botschaft Christi über die die ganze Welt ausbreiten sollte" ist ein ausgemachte schwachsinn - oder eine massive antisemitische Provokation! Du kannst wählen welche Variante dir besser gefällt!

Shimon
 
Btw: Wie wäre es, wenn wir ab und zu mal zum Thema zurückkehren täten?..Als da lautet: "Jung, weiblich, katholisch - und will Priesterin werden!"
Ich denke, diese junge Frau, die katholische Priesterin werden will, hat sicher einen besonderen Bezug zu Jesus Christus. Und dieser wiederum wusste, wie schön und wertvoll die Seelen von Frauen sein können. Siehe Maria Magdalena, die als schwere Sünderin gesteinigt werden sollte.

"Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" waren die Worte Jesu Christi mit einer derart starken Kraft zur eigenen Seelenschau, dass all die harten Gesetzeshüter und großartigen Schuldzuweiser sich kleinlaut zurück zogen. Ohne Mut, auch nur eine Hand zu rühren, weder Jesus Christus gegenüber, noch der gedemütigten Frau gegenüber.

Aber daraus abzuleiten, dass Jesus ein intimes Verhältnis mit Maria Magdalena pflegte, das ist genau so falsch wie die Meinung, er wäre nur ein ungeschickter Sozialreformer gewesen, der viel zu schwach war, etwa die Stellung der Frau zu reformieren oder die Sklaverei anzutasten.

Jesus beließ es also bei der Stellung der Frau, sozusagen als Untergebene des Mannes. Deswegen durften alle seine Jünger ihre Frauen behalten und trotzdem in die Welt gehen.

Von den Frauen ist kaum die Rede. Und es scheint so zu sein, als hätte Jesus für sie keine besondere Funktion vorgesehen, etwa die einer Priesterin in einer der Urgemeinden.

Heute ist die soziale Stellung zumindest in unseren Kulturkreisen anders: Sie ist gleichberechtigt zu den Männern. Sie kann und weiß oft mehr als wir Männer. Und deshalb sollte es nur gerecht sein, wenn es auch katholische Priesterinnen gäbe.
 
Von den Frauen ist kaum die Rede. Und es scheint so zu sein, als hätte Jesus für sie keine besondere Funktion vorgesehen, etwa die einer Priesterin in einer der Urgemeinden.
Jesus, so es ihn gab, lebte vor über 2000 Jahren. Er selber hat nichts schriftliches hinterlassen, insofern lässt sich darüber keine Aussage machen.
War es denn üblich, dass Frauen Priesterinnen wurden zu jener Zeit in Jerusalem?
 
Jesus, so es ihn gab, lebte vor über 2000 Jahren. Er selber hat nichts schriftliches hinterlassen, insofern lässt sich darüber keine Aussage machen.
War es denn üblich, dass Frauen Priesterinnen wurden zu jener Zeit in Jerusalem?


in judentum war es nicht übelich. pristerinne gab es bei den römern und griechen nach meines wissens...

shimon
 
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Naja, wer's glaubt wird selig... Woher hast du das denn? :sick: Ich meine, ich habe 4 Jahre Theologie studiert, aber diesen Spruch nie gehört geschweige denn gelesen...
War er dieser Aussage nach MIT Michael, oder hat er gegen Michael gekämpft? Und gegen wen denn? Gegen Luzifer?

Im katholischen Schulunterricht den ich in der Primarschule vor bald 60 Jahren genossen habe wurde es so gelehrt - Jesus Christus sei mit dem Heer Michaels gegen Luzifer und seine Anhänger angetreten und habe gegen ihn gekämpft - und dieser Kampf hätte drei Tage gedauert.

Ebenso war damals das katholische Glaubensbekenntnis so: "... abgestiegen in die Hölle, am dtitten Tage wieder auferstanden von den Toten ...", dass es mit dem, was in der Schule gelehrt wurde, übereinstimmte. Wir Kinder hätten ansonsten sicher gefragt, was denn Jesus Christus so lange dort getan hätte.

Wenn solche Dinge in vier Jahren Theologiestudium nicht zur Sprache kommen, dann muss man sich schon fragen, was man denn in dieser Zeit studiert hat. Immerhin steht es im Zusammenhang mit der Erlösung - was ja nicht weniger als der Zweck des Erdenlebens Christi war.

Und was ist bei diesem Gericht herausgekommen - wurde Luzifer verurteilt und ins Gefängnis geworfen?

Luzifer wurde besiegt und das letzte (oder jüngste) Gericht fand statt. Dabei wurden Luzifer die neuen Gesetze auferlegt - vorab dass er aus seinem Machtbereich gehen lassen muss, wer gehen will.

Aber hast du das Gefühl, dass es die letzten 2000 Jahre lang keinen Luzifer mehr gegeben hat? Müsste dann nicht das Paradies wieder ausgebrochen sein - zumindest so ein klein bisschen? Wie konnte es dann zum 30jährigen Krieg kommen - wo nun wirklich ich glaube 75% der Menschheit Europas gestorben ist?
Du siehst, wenn man solche Glaubensmuster konsequent verfolgt und Fragen stellt kommt man zu einem ganz anderen Schluss als die Kirche ...
Dass mit der Einschränkung der Macht Luzifers diese aufgehoben worden wäre, trifft nicht zu, wie Du selbst erkennst. Luzifer gibt es nach wie vor, aber er und die seinen dürfen die Menschen nur noch versuchen und zum Bösen animieren - aber nicht mehr überwältigen. Mit dem Paradies greifst Du etwas zu weit, da Du erkennen musst, dass alle Menschen auf der Erde sich auf dem Rückweg von der Hölle in den Himmel befinden und die einen sind schon wiet fortgeschritten und kaum mehr zu verführen - andere jedoch reichen Luzifer willig die Hand und begehen die grössten Verbrechen.

Eine Entwicklung zum Besseren ist durchaus feststellbar - Menschenrechte und Gesetze, die den einzelnen schützen. Dennoch bleibt viel zu tun und ein Paradies ist noch längst nicht feststellbar.

lg
Syrius
 

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