Jetzt erwischt es die Schweiz doch noch...

*lach* Das sind nur noch wenige Jahre, so jung bin ich auch nicht mehr. Aber ich werde weiterarbeiten, bis ich die 3 kg Kamera nicht mehr halten kann. Das ist nicht nur'n Job, sondern da steckt mein Herzblut drin...
Mal abgesehen davon, was hat das mit dem Artikel in der Welt zu tun? Die jungen Leute haben einfach von der Gleichmacherei in der EU, dem Brüsseler Diktat und dem "kommt doch alle zu uns, wir füttern euch durch" die Schn* voll und wollen eine Perspektive für sich. Angesicht der Geisterbahnbesatzung in Berlin kann ich das auch hierzulande sehr gut nachvollziehen. Der deutsche Knackpunkt liegt leider darin, das alles, was in diese Richtung geht, als "nazi" verunglimpft und zum Schweigen gebracht wird. Das treibt dann auch die Gemäßigten (das legitime, demokratische Spektrum endet nicht bei den Sozen, sondern geht von links bis rechts, auch wenn das dem linksgrünen Mainstream nicht paßt) letztlich in größerer Zahl in die Hände der Ultrarechten, die eigentlich keiner will. Daraus resultierende Probleme sind hausgemacht durch Intoleranz und Ignoranz gegenüber den Einheimischen, besonders auch den jungen Leuten, deren Sorgen man einfach unter den Tisch kehrt. Die Berliner Klicke ist durch die Geschehnisse bis Mitte des 20. Jahrhunderts dermaßen traumatisiert und verblendet, daß sie nicht mehr klar denkt, nur noch in ihrem Wolkenkuckucksheim lebt und die Bürger darüber vergißt. So schaut man dann mit großen Augen auf die Tendenzen bei unseren europäischen Nachbarn, reibt sich den Schlafsand raus und kapiert...



...nichts.

LG
Grauer Wolf



edit: ein paar Tipfehler beseitigt

Ob einer als Nazi bezeichnet wird oder nicht liegt wesentlich an der Argumentationsgrundlage . Es hat erhebliche Konsequenzen, wenn beispielsweise die Grenzen dicht gemacht werden, insofern hatte es mein Einverständnis , das man erstmal über die EU und Außenpolitik alles erdenkliche versucht wird. Ich schrieb immer wieder, dass es nicht unendlich so weiter geht, auch um der Flüchtlinge selbst Willen , die bereits angekommen sind.
Für mich macht es inzwischen sehr stark den Eindruck, das die EU in ihrer Grundidee gescheitert ist, wir ihr also mit der Schließung der Grenzen den Todesstoß meinetwegen versetzen können. Ich bedaure dies, weil das Grundanliegen der Gründer Frieden war und ich selbst gerne vom geistigen Horizont als Europäer gelebt hätte. Ohne einen großen wirtschaftlichen Verbund werden wir recht schnell verarmen. Vielleicht kann man im kleinen Rahmen zusammenbleiben, der ehemalige Ostblock kann gehen.Wenn wir dann die Polen in ihr sicheres Herkunftsland abschieben und die Subventionen streichen, haben wir einiges an Wohnungen und Geld in Berlin für die bereits angekommenen Flüchtlinge mehr.
Letztlich ist der innere Friede des Landes wesentlich für eine Demokratie. Auch die TTip -Geschichte ist übel. Wenn Europa nur für den wirtschaftlichen Missbrauch verwendet werden soll, dann doch lieber klein, arm aber gesund sein. Wenn dann noch eine anständige Außenpolitik ohne Ausbeutung von Drittländern stattfindet, ist der innere Reichtum die äußere Armut allemal wert.

Wenn man aber aufgrund von Rasse oder einer höheren Kultur argumentiert , ist das nazimässig . Unser Problem liegt in der Macht des Geldes, welche das Schicksal von Ländern beeinflusst, nicht in einer Rasse oder Kultur.

Wenn es also kein ehrliches und anständiges Europa für die Bevölkerung gibt und nur die Macht der Superreichen und Großkonzerne gefüttert werden soll, kann das Projekt beendet werden. Auch in der Hoffnung, in Drittländern weniger Schäden anzurichten . Für die Flüchtlinge, die vor den Toren stehen, tut es mir leid. Nur kann man keinem helfen, wenn man selbst zugrunde geht.
 
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Für die Flüchtlinge, die vor den Toren stehen, tut es mir leid. Nur kann man keinem helfen, wenn man selbst zugrunde geht.

Ach, für die bEvölkerung in Europa tut es mir nicht weniger Leid. Was Du vergisst ist, dass es nicht nur einen Aggressor braucht, um Krieg zu spielen, sondern alle müssen mitmachen, auch im Vorfeld. Es wäre z.B. den Saudis ein Leichtes, bei sich und mit den Nachbarländern für viel Stabilität zu sorgen, sich um die eigene Bevölkerung auch ohne Diktatur ein angenehmes Lebensumfeld zu schaffen. Und nicht nur für die Sunniten, die brav den religiösen Regularien folgen und der Rest der Menschen, tja, der wird mit Füßen getreten. DAS ist der Grund für die Flucht, weil der Krieg nur die Spitze der Diskriminierungen darstellen, die im Vorfeld stattfinden.

Insofern tut mir jeder Mensch Leid, der in solch menschenverachtenden Systemen aufwachsen muss, am Besten noch mit dem Feindbild "Böser XYZ" im Kopf.

LG
Any
 
Ich bedaure dies, weil das Grundanliegen der Gründer Frieden war und ich selbst gerne vom geistigen Horizont als Europäer gelebt hätte. Ohne einen großen wirtschaftlichen Verbund werden wir recht schnell verarmen. Vielleicht kann man im kleinen Rahmen zusammenbleiben, der ehemalige Ostblock kann gehen.Wenn wir dann die Polen in ihr sicheres Herkunftsland abschieben und die Subventionen streichen, haben wir einiges an Wohnungen und Geld in Berlin für die bereits angekommenen Flüchtlinge mehr.
Wie meinen?
Verarmen? Blödsinn. Wir hatten hier 50 Jahre einen Wirtschaftsverbund (die EWG), der funktionierte (nicht perfekt, aber einigermaßen) und allen Wohlstand und Frieden brachte. Man ändert nicht aus ideologischen Gründen und Traumtänzerei ein funktionierendes System.
Und warum sollte Polen raus? Die haben sich m.M.n. recht gut entwickelt und eingefügt. Wenn aus EU was verschwinden muß, dann das Armenhaus Balkan und die ganzen F., die beide nur kosten und Probleme schaffen.
Die EU/die Eurozone wäre eine gute Idee gewesen, wenn man es ohne die Mittelmeerstaaten durchgezogen hätte. Das hätte vieleicht funktioniert, so wie's jetzt läuft, klappt es nicht.

LG
Grauer Wolf
 
Grüß dich Moondance :) danke für den Lagebericht
(die Medien lügen, die Alternativmedien sind oft ebenfalls gefaked - - im Grunde läge die Stärke des Internets darin, dass jeder berichten kann was bei ihm gerade aktuell und tat-sächlich auf der Straße abläuft (y))
...Flüchtlinge überall, obwohl unser Ausländeranteil schon um die 25% beträgt.

In meiner Stadt kommen jetzt 600 aus Afghanistan, Syrien und Irak

Das Militär leert 2 Panzerhallen aus und da sollen dann 600 Menschen Platz haben, sie werden um 17:00 Uhr bis 09:00 Uhr morgens eingesperrt, resp. dürfen nicht aus dem Gelände raus, es gibt Wachen und rund um die Uhr Aufsicht.


Gestern war Info Tag, man konnte Fragen stellen und sich das ganze vor Ort betrachten.
Wer das bezahlt hat sich keiner getraut zu fragen, Schweizer reden nicht gerne über Geld.:D

Einige waren beruhigt als es hies, dass sie um 17:00 keinen Ausgang mehr haben und das Tor geschlossen wird.
Ich hoffe mal sie gehen zu Fuss in die Stadt, weil der Bus schon so in dieses Quartier, wo ich regelmässig unterwegs bin, überfüllt ist.
Aber was Afghanen hier wollen, will ich nicht recht verstehen, es werden 600 Männer sein.

Zitat Blick, das ist ne Zeitung wie bei euch die Bildzeitung, also nicht immer ernst zu nehmen :D
Die Bevölkerung jubelt nicht und das sind solche Argumente willkommen....



Unsere Zivilschutzbunker sind ja auch schon alle von Flüchtlingen bewohnt, naja, nicht alle, aber viele, auch hier in den umliegenden Dörfern und die Begeisterung hält sich in Grenzen wo Menschen ihre Wohnungen in der Nähe haben.
Einer hat gesagt, sie steigen unseren Frauen nach und das mögen wir nicht...da musste ich fast lachen, aber ernsthaft, einige werden sich wohl Schweizer-Frauen suchen, denn sie sollen nur 6 Monate auf dem Waffenplatz wohnen, ja wo gehen die danach hin, keine Ahnung.....jetzt kommen sie erstmal, ist halt nicht aufzuhalten das ganze...

neusten Berichten zufolge kommen aktuell vor allem viele Afghanen in die Schweiz....naja und das steht nicht im Blick, sondern im Bund, der ist eigentlich seriös....na dann Gute Nacht....uns bleibt nun doch nichts erspart.



http://www.srf.ch/news/regional/ber...z-als-fluechtlingsunterkunft-loest-kritik-aus
freilich triffts euch auch. uns alle. die Schweiz ist längst hopps genommen (das bilderbergtreffen war vor zwei jahren bei euch? auch kein gutes zeichen. sorry)

wir nehmen uns gegenseitig stück für stück auseinander​
 
Wie meinen?
Verarmen? Blödsinn. Wir hatten hier 50 Jahre einen Wirtschaftsverbund (die EWG), der funktionierte (nicht perfekt, aber einigermaßen) und allen Wohlstand und Frieden brachte. Man ändert nicht aus ideologischen Gründen und Traumtänzerei ein funktionierendes System.
Und warum sollte Polen raus? Die haben sich m.M.n. recht gut entwickelt und eingefügt. Wenn aus EU was verschwinden muß, dann das Armenhaus Balkan und die ganzen F., die beide nur kosten und Probleme schaffen.
Die EU/die Eurozone wäre eine gute Idee gewesen, wenn man es ohne die Mittelmeerstaaten durchgezogen hätte. Das hätte vieleicht funktioniert, so wie's jetzt läuft, klappt es nicht.

LG
Grauer Wolf
Es bestand die Hoffnung, dass die Mittelmeerstaaten mitziehen und nicht nur abgegriffen wird. Dass Politiker das gut meinten glaube ich schon. Nur funktioniert hat es nicht. Ansonsten ging es Deutschland ohe EU wirtschaftlich besser. Und damit meine ich die Bevölkerung, nicht die Konzerne.
Lg
Any
 
Wie meinen?
Verarmen? Blödsinn. Wir hatten hier 50 Jahre einen Wirtschaftsverbund (die EWG), der funktionierte (nicht perfekt, aber einigermaßen) und allen Wohlstand und Frieden brachte. Man ändert nicht aus ideologischen Gründen und Traumtänzerei ein funktionierendes System.
Und warum sollte Polen raus? Die haben sich m.M.n. recht gut entwickelt und eingefügt. Wenn aus EU was verschwinden muß, dann das Armenhaus Balkan und die ganzen F., die beide nur kosten und Probleme schaffen.
Die EU/die Eurozone wäre eine gute Idee gewesen, wenn man es ohne die Mittelmeerstaaten durchgezogen hätte. Das hätte vieleicht funktioniert, so wie's jetzt läuft, klappt es nicht.

LG
Grauer Wolf
Nö, Polen und Ungarn waren die größten Nettoempfänger( aktuelle Zahlen weiß ich nicht) . Das allein wäre nicht schlimm. Wer die Pressefreiheit und Kultur dermaßen einschränkt und sich nicht solidarisch zeigt, kann gehen. ihren lächerlichen Nationalstolz (auf was eigentlich?)können sie sich sonstwo hinstecken.
 
und sich nicht solidarisch zeigt, kann gehen.
dann könnte der ganze Club Med gleich mitgehen...
Nevermind, ich war ohnehin nie ein Freund der EU/Eurozone. Ich hätte eine Nordische Union vorgezogen: D, DK, IS, N, NL, S, SF, vielleicht noch die Balten und die Tschechische Republik, angelehnt an die Hanse...

LG
Grauer Wolf
 
dann könnte der ganze Club Med gleich mitgehen...
Nevermind, ich war ohnehin nie ein Freund der EU/Eurozone. Ich hätte eine Nordische Union vorgezogen: D, DK, IS, N, NL, S, SF, vielleicht noch die Balten und die Tschechische Republik, angelehnt an die Hanse...

LG
Grauer Wolf
Ja, das Projekt Europa scheint gescheitert.
 
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Das wird auch Zeit. Die haben Schaden ohne Ende angerichtet. Diese grünen Traumtänzer braucht niemand...
Btw., ein Rechtsruck führt in D allenfalls wieder zur Ausgewogenheit, denn das rechte Spektrum ist fast vollständig verwaist. Und das wäre nur wünschenswert, weil eine Demokratie, die von einer Seite vollständig bis zum Irrsinn dominiert wird, keine Demokratie mehr ist.

LG
Grauer Wolf
bin sowieso der Meinung, daß viel mehr mitmischen müßten, von links nach rechts, alles was gewählt wird, es sind Volksvertreter. Selber mag ich es nicht wenn die Macht zu einseitig wird, zu schwer, zu behäbig und langlebig.

Mein persönlicher Rechtsruck wird in der Zukunft die CDU sein zu wählen für mich. Ich kann und will die rechten Parteien nicht wählen. Und selbst wenn sie auf Prozente kommen, kann es sein, daß niemand mit ihnen koalieren will, sie sind mM nicht "salonfähig" in diesem Land und werden es wohl nie sein. Höchstens wenn sehr sehr viele Deutsche mal irgendwann richtig böse werden und sie wählen aus Protest (aber dann Gute Nacht Marie!). Ansonsten werden sie mM keine Macht haben und keine bekommen, aber mal mitmischen, das gehört in jeder Demokratie dazu. Und das wird man tolerieren müssen. MM fehlt in der momentanen Zeit die FDP. Die wäre vielleicht gut zur Zeit und vielleicht erwacht sie ja wieder aus der Versenkung. Die Grünen wähle ich jedenfalls nicht, sie haben für "Nutz"tiere, für Bio- Landwirtschaft was getan, aber deren Menschen- Politik, da sträuben sich mir die Nackenhaare. Und auch bei der SPD, deswegen wähle ich sie in Zukunft nicht mehr. Die Linken find ich auch o.k. und hoffe daß sie stark für die Zukunft dabei bleiben.
Ich würde mir ja wünschen, wie schon geschrieben, daß sich die CSU abspaltet und bundesweit antritt. Da hätten dann viele, die ein wenig nach rechts treten eine Heimat und müßten nicht die Rechten wählen. Die CSU hat gute Leute, wenn ich an Markus Söder denke oder an Ilse Aigner z.B.
wir werden sehen was erstmal die nächsten Landtagswahlen bringen...
 
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