Jetzt erwischt es die Schweiz doch noch...

Werbung:
und noch immer als Ausländerin bezeichnet wird,

Seit wann ist das Wort Ausländer ein Schimpfwort? Ich fände es völlig normal, auch nach 40 Jahren, wäre ich ausgewandert, dort "die Deutsche" oder "die aus Deutschland" zu sein, die Ausländerin eben. Aber ok, meine Sicht zum Begriff Respekt beinhaltet auch, nicht jemand sein zu wollen, der ich gar nicht sein/werden kann, in diesem fiktiven Fall eben eine Einheimische.

Lg
Any
 
Der Untere muss zwar nichts abgeben, aber er fühlt sich so.

Und "das" wiederum kann ich nicht nachvollziehen. Wie kommst du darauf? Oder betrachtest du die "noch vorhandene Mittelschicht" als Untere Schicht. Es war schon immer so, dass jene, die wenig hatten eher teilten als jene, die viel hatten.

Oder ist das ein Phänomen "nur in der Schweiz"?
 
Das ist in etwa auch meine Theorie.
Der Untere muss zwar nichts abgeben, aber er fühlt sich so. Weil er auf das, was er bekommt angewiesen ist.
Dem Oberen wäre es herzlich egal, wenn er was abgeben müsste. Vielleicht würde er es gar nicht merken.
Das steht der Wertvorstellung entgegen, dass angeblich arme Menschen lieber abgeben und teilen als reiche Menschen.

Die sog. Oberen, damit meine ich Wirtschaftskonzerne und ihre Profiteure, geben nichts ab, die verdienen an den Armen sogar noch gutes Geld. Darum halten sie die Füße still.

LG
Any
 
Anevay schrieb:
Seit wann ist das Wort Ausländer ein Schimpfwort? Ich fände es völlig normal, auch nach 40 Jahren, wäre ich ausgewandert, dort "die Deutsche" oder "die aus Deutschland" zu sein, die Ausländerin eben
Hast du jemals schon im Ausland gelebt? Wenn nicht, weißt du nicht, wie es sich anfühlt, auch nach Jahren nur die * Ausländerin * zu sein...
Und ja, du weißt sicher sehr wohl, daß * Ausländer * in Deutschland durchaus auch ein Schimpfwort ist...schrecklich genug...


Aber ok, meine Sicht zum Begriff Respekt beinhaltet auch, nicht jemand sein zu wollen, der ich gar nicht sein/werden kann, in diesem fiktiven Fall eben eine Einheimische.


Gut...aber moondance zB. mokiert sich, daß Deutsche sich nicht bemühen würden, Schwyzerdütsch zu reden... was sich im Übrigen total lächerlich anhört für Schweizer und ich ( habe Jahre in der Schweiz gelebt ) es völlig sein ließ, nachdem ich die kläglichen und fast peinsamen Sprechversuche eines Ostfriesen dort erlebte...;)
 
Hast du jemals schon im Ausland gelebt? Wenn nicht, weißt du nicht, wie es sich anfühlt, auch nach Jahren nur die * Ausländerin * zu sein...
Und ja, du weißt sicher sehr wohl, daß * Ausländer * in Deutschland durchaus auch ein Schimpfwort ist...schrecklich genug...

Nein, wenn Du einen Ausländer beschimpfst in Deutschland, dann kommen ganz andere Begriffe ins Spiel.

Ausländer alleine ist tatsächlich kein Schimpfwort.

Und wenn ich woanders als "die Fremde lebe", ist mir sehr bewusst, das ich das bin und immer bleiben werde, egal wie gut ich mich integriere, frühestens die Enkel werden zu Einheimischen. Das finde ich überhaupt nicht schlimm, weder besonders positiv noch negativ.

Schlimm wird es doch erst für einen Menschen, der entsprechende Erwartungen mitbringt, der in sich bereits heimatlos ist und dann im Außen eine Heimat sucht. Einfach, weil es so herum nicht funktionieren kann. Egal wo ich hingehe, ich nehme mich mit, das ist meine Heimat.

Sicherlich kann ich Heimweh nach meinem Geburtsort bekommen, mir dann wünschen, da wo ich dann bin, soll es ebenso sein wie Zuhause. :)

Lg
Any
 
Ich bin auf einer kleinen Insel an der See groß geworden. Dort wurden die Leute, die zu zogen auch noch nach 30 Jahren nicht als einheimisch, sondern als eben Zugezogene oder sogar Fremde genannt.
Meine Mutter zog vor ca.45 Jahren zu,ist immernoch keine Einheimische, ich,dort geboren, bin einheimisch.

Das ist jetzt kein direkter Vergleich zu Ausländern, ich weiß, aber ich will sagen, dass man auch hier nach langer Zeit als nicht einheimisch gesehen wird.
Ich empfinde Ausländer als Bezeichnung nicht negativ. Die Person kommt halt aus einem anderen Land.
 
Werbung:
Das steht der Wertvorstellung entgegen, dass angeblich arme Menschen lieber abgeben und teilen als reiche Menschen.

Es war schon immer so, dass jene, die wenig hatten eher teilten als jene, die viel hatten.

Bitte nicht falsch verstehen. Freiwilligkeit ist ein völlig anderes Thema.

Problematisch wird es, wenn beispielsweise Sozialleistungen für alle gekürzt werden, um die Mehrausgaben die durch massive Zuwanderung erst einmal entstehen, zu finanzieren.
Das merken Menschen die schon arm sind in ganz anderem Ausmaß als jene, die in relativer finanzieller Sicherheit leben.

Daher ist die Angst vor Zuwanderern hier vielleicht deshalb einfach größer. So weit meine Theorie...
 
Zurück
Oben