Jesus

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Ohne Gott-Glauben werden manche verrueckt, wenn man nur von Gnatz, Missgunst und Taeuschungen umgeben ist, Unehrlichkeit, Rache, Luege, ...

Mit auch. :D
 
es hat nicht mit dem glauben zu tun, sondern, es ist eine tat sache!!
reue ist menschlcihe und göttliche gesinnung des herzens.

Bei solchen Taten ist man evtl. "nicht" so der Mensch für "Herzsachen/Reue" und verdrängt lieber bis an sein Lebensende? Bzw. vielleicht kommt man nie in so ein anderes Leben/Gefühl rein. Ging ja um Mörder oder?
 
Das ist einfach ein Trugschluss. Das tägliche Tauchbad in der Mikwe der Essener stand im Zusammenhang mit deren ultraorthodoxen Auslegungen des jüdischen Reinheitsgebotes. Die Taufe von Johannes und den Christen ist hingegen ein einmaliger Akt, mit dem ein Bekenntnis zur Umkehr und Erfüllung durch den Geist Gottes verbunden ist. Der Mensch soll also von seinen Sünden reingewaschen werden, um symbolisch als neuer Mensch wiedergeboren zu werden.

Es gibt aber noch mehr Trennendes, das gegen eine Verbindung den Essenern spricht. So bemerkte Flavius Josephus zum Beispiel verwundert, dass sie sogar ihre Exkremente begruben. Aus diesem Verständnis zur Reinheit heraus erklärt sich auch, warum sie weiße Kleider trugen, bei Markus 1(6) steht jedoch:
Johannes war bekleidet mit Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden, und aß Heuschrecken und wilden Honig.

Das jüdische Reinheitsgebot erstreckt sich auch auf die Speisen, deshalb dürften die Heuschrecken vom Speiseplan eines Esseners ausgeschlossen sein. Wenn es zu dieser Sekte eine Verbindung gegeben hätte, wäre das Leben nach diesem strengen Gebot in den Evangelien deutlich in den Mittelpunkt gerückt worden.

Das Gebot der Essener zum gemeinsamen Tischgebet bei Sonnenaufgang, mittags und abends wird in den Evangelien und der Apostelgeschichte mit keiner Silbe erwähnt. Es fehlt in der Gemeinschaft Jesus und Johannes zudem das Noviziat, mit dem die neuen Anhänger bei den Essenern eingeführt wurden. Wie man in den Evangelien lesen kann, hatte Jesus seine engsten Anhänger einfach nur aufgefordert, ihm zu folgen. Selbst in den Urgemeinden und in der gesamten christlichen Lehre ist von einem solchen Noviziat keine Rede. Jesus und seine Jünger trugen im Gegensatz zu den Essenern auch keine weißen Kleider.

Nach Josephus sonderten sich Essener in den großen Städten von der Gemeinschaft ab und blieben unter ihresgleichen. Der Grund lag darin, dass die Essener die gläubigen Juden als unrein bezeichneten und den Umgang mit ihnen mieden. Sie zogen deshalb auch nicht wie Jesus durch das Land, um für ihre Vorstellungen zu missionieren.

Auch das Verhältnis Jesus im Umgang mit Frauen wäre für einen Essener undenkbar gewesen. Die strengen Hierarchie und asketische Lebensweise der Essener steht zudem im krassen Gegensatz zur Lebensweise Jesus. Selbst bei den gläubigen Juden stieß diese Lebensart in den Evangelien auf Ablehnung – wie sollte sich dies dann erst mit den ultraorthodoxen Essenern vereinbaren lassen?

Die Essener hatten drastische Strafen für Regelverstöße, wie zum Beispiel ein übergebührliches Reden eines Novizen mit Essensentzug bestraft wurde. Ja, selbst ein Ausschluss aus der Gemeinschaft war bei anderen Verstößen möglich.

Sicherlich gibt es hier und da in den Lehren der Essener und Jesus ein paar Berührungspunkte, aber die gib es auch zum Buddhismus und anderen Lehren. Zudem ist das auch nicht verwunderlich, denn beide Lehren schöpfen gemeinsam aus dem Brunnen Moses und der Propheten des Alten Testaments. Wie es nun zu dieser Lehre kam, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben – Johannes der Täufer spielt dabei jedoch eine entscheidende Rolle.


Merlin


Wenn Du das so sehen willst, ist es sicher richtig - für Dich.

Nur sowiel: eine Glaubensgemeinschaft wird geistig weitergetragen, indem sie sich verändert. Nicht indem sie erstarrt.
Das wahre Christentum resultiert nicht (!) aus der Essäeerlehre direkt, hat jedoch wesentlich mehr Berührungs- und Ähnlichkeitspunkte als geschildert.
So ist es auch mit dem Buddhismus.

Solange man die Bibel wörtlich nimmt, ergibt sich ein falsches Bild.

Bestes Beispiel die Heuschrecken: wer des aramäischen mächtig ist, weiß um die mehrfache Bedeutung der Wörter. Ähnlich im Hebräisch. So glauben die nicht Eingeweihten immer noch, Johannes hätte Heuschrecken (also die Insekten) gegessen.

Man könnte heulen, daß niemand bereit ist, Wissen sammeln zu wollen. Jeder glaubt, er wüßte bereits alles.

Ihr müßt lernen, die Dinge hinter den Dingen zu sehen. So auch die Bedeutung der Worte - nicht deren Schreibweise oder (falsche) Übersetzung.

Liebe Grüße
woherwig
 
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