JESUS - Gewinn oder Störfaktor - Wichtig oder Überflüssig - Weg oder irrweg Für die Menschheit? Ist das das Thema? Bin ich noch am Laufenden? ich geh mal davon aus.
Naja, und da ich natürlich nicht für die Menschheit reden kann sondern nur für mich, werd ich auch immer zu mir persönlich schreiben, also schreiben, was Jesus für mich ist und nicht was er für die Menschheit zu sein hat. Das muss die Menschheit schon selber rausfinden. In der Hinsicht kann ich mir um die Menschheit nicht viel Gedanken machen, weil die Menschheit is ein wilder Haufen. Das ich da drinnen rumschwimm, is eine Sache, dass ich da drinnen selber denken muss is eine andere.
Liebe Eva, 
ich plauder gern mit dir, weil du regst mich an, mich um einen kultivierten Ausdruck zu bemühen. Da fällt mir immer ein Stück mehr von meinem Pelz ab
Das einfache, was ich zum Ausdruck bringen will, kann man ja auf verschiedene Art sagen, bis es eben am leichtesten verständlich wird. Denn mich verständlich auszudrücken ist mir doch ein Anliegen.
Was Jesus
für mich ist.
ALnei hat schon in gewisser Weise recht .... Jesus ist auch für mich so eine Art
Teddybär für Erwachsene, weil wenn ich nämlich merk, dass "die Menschheit" ein wilder Haufen durcheinander rennender, panischer, verschreckter, Rat und Hilfe suchender Menschlein ist, von denen sich ein paar raufmachen und drüber stellen über andere, indem sie ein wenig Wissen erwerben, mit dem sie dann die anderen beraten, aber auch steuern und lenken und nebenbei auch noch reich werden können - dann sind das die Momente, wo ich mich immer sehr allein fühl, hier, in dieser Menschheit.
Drum ist Jesus für mich sowas wie ein imaginärer Freund, weil von ihm hab ich noch nichts schlechtes gehört und er läßt mich nicht allein in dem chaos hier. Früher als wir kinder waren .... vielleicht wars nicht bei allen so, aber vor allem von Mädels hör ich das manchmal .... ich kenn zum Beispiel eine .... die hatte auch so eine imaginäre Freundin mit der sie alles besprechen konnte. So ein imaginärer Freund ist auch Jesus für mich.
Jaja, Mönke sind doof, ich weiß
Man kann jetzt sagen. Phantasiegebilde, Geisteskrankheit ... egal. Der Menschheit hinterher rennen ist auch nicht immer gesund für den Geist, vor allem, weils einen dann zerreisst. Mal ziehts einen hier hin, dann dort hin und man muss also einen - und zwar seinen eigenen Weg da durch finden. Und wenn man dabei einen imaginären Freund hat, den es für die anderen gar nicht gibt - warum nicht. Solang der mir nicht rät, ich soll meinen Nächsten umbringen oder die Menschheit ausrotten oder als Selbstmordattentäter ein Einkaufszentrum abzutragen, darf das der Menschheit wurscht sein, mit wem ich mir die Einsamkeit vertreib. Im Gegenteil - mein Teddy rät mir: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. So üb ich mich also seit neuestem auch in Selbstliebe, weil das besser für meine Nächsten ist.
Und viel mehr is Jesus zunächst mal nicht, für mich. Ein imaginärer Freund, ein Teddybär - da hat ALnei schon recht. Aber er ist ein Zauberteddy, der zum selber denken anregt, weil er sich eben manchmal auch widerspricht. So wie Gott selber mit seinen vielen Funksprüchen die Leute ganz durcheinander gebracht hat, weil sie sich nie einig werden, wie er denn dieses oder jenes gemeint hat. Das kann ich nur selber mit meinem Teddybären besprechen. Das macht ihn aber gefährlich auch und darum will man ihn immer wieder umbringen. Aber er steht immer wieder auf, weil er ist nicht umzubringen.
Mein Zauberteddy ist unsterblich.
Liebe Eva, mit dem "Bösen" seh ich das so. Ich kann jetzt dahin kommen, dass ich sag, es ist eine Illusion, die der Erkenntnis dient oder ich kann es als manifeste Realität im Alltag erkennen. Ich persönlich bin jetzt da angelangt, wo ich merk, der mythologische Teufel, der auch ein Teddybär ist und zwar ein Zerissener, ist mir mit einer Eisenkette an den Arm geschmiedet und auch er kann sich nicht befreien, sofern er einen eigenen Willen hätte. Er ist an mich gekettet so wie ich an ihn und ich schleif ihn jetzt auf meinem Weg in die Heimat mit, weil Gott selber hat mir diese halblustige Falle gestellt und darum darf er mir auch die Kette aufmachen, damit ich den pelzigen, nach Pech und Schwefel stinkenden Mythos endlich mal loswerde.
Gottesfurcht - oder besser Respekt vor dem Alter ist eine Sache und eine Station auf dem Weg. Aber wenn mein leiblicher Vater mich nur aus Sadismus psychologisch quält, indem er mich in die Irre führt, Fallen stellt und mich drinnen fast verrecken lässt, dann darf ich gar nicht mehr aus den Fallen entkommen, weil dann werde ich zum Verbrecher mutieren und wenn ich groß bin, werde ich den Vater suchen und ihn erwürgen.
Da ich aber nicht davon ausgehe, dass mein Vater im Himmel ein Sadist ist, sondern ein lieber Vater, der will, dass ich mal so groß und stark werde wie er, wird Er es sein, der das Spiel beendet, indem er mich von dieser illusionären, angeschmiedeten Kette befreit. Dass das eine Angelegenheit zwischen mir und Ihm ist und nicht zwischen mir, der Menschheit und Ihm - daran gibt es für mich nichts zu rütteln.
Gott hat keinen Gegenspieler. Hätte er einen Gegenspieler, dann wär es nicht der Allmächtige und dann würd ich nicht an ihn glauben. Ich glaube aber nun mal an die Allmacht der Liebe, da können mich die anderen für geisteskrank erklären, bis sie selber deppert werden.
Liebe Grüße und einen schönen Tag wünsch ich

Willi Monk