Irrtum, Zugvogel ! Beweise muß man nicht nur vor Gericht abliefern, sondern eben auch in Diskussionen wie diesen. Sonst könnte ja wirklich jeder Schwachsinn vorgetragen werden, den der Rest der Welt dann einfach so hinzunehmen hätte. Nein, nein, das sind keine gültigen Spielregeln, nach denen eine sinnvolle Diskussion geführt werden kann.
Anders ausgedrückt: Auf mich wirkt es ziemlich albern, wenn Wissenschaftler vom Schlage Richard Darkins und seltsame Gläubige miteinander streiten, wer wem zu beweisen hat, dass es Gott/das Jenseits... gibt/nicht gibt und zwar mit den Methoden der Naturwissenschaften.
Wo doch alle wissen, dass diese Dinge naturwissenschaftlich nicht bewiesen werden können, ebensowenig wie widerlegt...
Dann fühlen sich die Gläubigen auf den Schlips getreten und die anderen riechen in allem religiösen Fanatismus und Abzocke.
Als ob es nicht auch so etwas wie "gesunde Spiritualität" gäbe!!
Jetzt zu deinem Argument, dass man die Nichtexistenz von Gott beweisen müsse.
Wo habe ICH das behauptet? Ich schrieb, man könne diesen Beweis (also der nicht-Existenz) mit der gleichen Argumentationsstruktur fordern wie das Gegenteil! Dass dann gleich Schlagwörter wie "hilflos" kommen (unter dem Zitat), ist schon irgendwie seltsam, schließich sind das Adjektive, die beim Leser hauptsächlich auf der emotionalen Ebene der Kommunikation ankommen...
Der Grund, weshalb ich mich gegen den Jenseitsglauben wende, ist schlicht und ergreifend der, dass leider eine große Zahl von Esoterik-Profis diesen Glauben als profitable Geschäftsidee ausnützt ! So wie die hier vielfach erwähnte Marita Lautenschläger, die sich nicht scheut, einen angeblich "echten" Jenseitskontakt" auf ihrer Homepage zu zeigen ! In einem solchen Fall muß und darf es erlaubt sein, den Jenseitsglauben in Frage zu stellen. Denn diese Abzocke von gutgläubigen Menschen ist und bleibt ein krimineller Akt !
Muss man denn gleich das Kind mit dem Bade aussschütten?? Mal drüber nachgedacht, dass hier auch Menschen mit schwerem Schicksal mitlesen, die sich an jeden Strohhalm klammern, aber keinen festen Glauben haben und die von Argumenten wie deinen deprimiert werden??? Ich meine das ganz ernst: Lies doch mal, wie viele verwaiste Eltern hier schreiben. Das Leben ist einfach fragil und es hat einen Grund, dass der Mensch ein Gottesmodul im Hirn hat - das sagt etwas über die Notwendigkeit des Glaubens aus, nichts über dessen objektiven Hintergrund.
Nur weil es einige überzeugte Atheisten gibt, die dem Tod mutig ins Auge blicken, heißt das nicht, dass dies eine Option für die gesamte Menschheit ist.
Dass "Uriela", "Trekker" und eine Mehrheit in diesem Forum an ein Jenseits glauben, nehme ich einfach mal hin. Ich fordere von ihnen auch keinen Beweis für ihre These. Sie wären auch gar nicht imstande diesen Beweis zu liefern. Allein der Glaube daran, ist eben kein Beweis ! Sie sollen es aber bitte dabei bewenden lassen und nicht versuchen, mich zum Jenseitsglauben zu bekehren. Mein Engagement in diesem Forum gilt einzig und allein den Abzockern, die den Jenseitsglauben als Broterwerb missbrauchen und ausnutzen. Der Gott- und der Jenseitsglaube interessiert mich offengestanden einen feuchten Kehrricht ! Ich registriere lediglich die unsinnigen und bescheuerten Auswüchse dieser Glaubensbekenntnisse.
Also außer dem Argument, dass die Beweislast bei den Gläubigen liegt, hab ich aber auch noch keine gegenteiligen Beweise gelesen...
Meine diversen Versuche, das Phänomen der angeblichen Jenseitskontakte zu erklären, wurde offensichtlich nicht von allen wahrgenommen. Daher der nochmalige Hinweis auf die Stichworte "Wahrnehmungsstörung",
"mediumistische Psychose" und "Halluzinationen". Alles Fachbegriffe, die Neurologen und Psychiater aus ihrer täglichen Praxis kennen. Sie liefern die Erklärung für "innere Stimmen", "Begegnungen mit Verstorbenen" usw. Hoffnungen (auf ein Leben nach dem Tode) fördern eben auch (unerfüllbare) Visionen ! Bitte, beachten: Die hier angeführten Erklärungen stammen nicht nur von mir, sondern von Fachleuten, die damit tagtäglich befaßt sind.
Warum müssen denn alle deine Meinung wahrnehmen und als die ihre annehmen? Warum müssen alle Phänomene auf neurologische Grundlagen reduziert werden? Warum wird ein Satz wahrer, wenn ihn 1000 Fachleute sagen?
Zum von mir gefetteten: Verstehe ich nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Kartenlegen, Medien und so weiter noch nie in Kontakt getreten bin und dies auch nicht vorhabe, und du hier wieder auf Abzocke anspielst. Ansonsten gilt: Das schwierige und haltlose Leben in der Postmoderne ohne Aussicht auf ein Leben nach dem Tod oder zumindest einen überindividuellen Lebenssinn (jenseits der Biologie) fördert eben auch das Gefühl einer allgemeinen Sinnlosigkeit.
Man gestatte mir, als Schlußwort einen von mir kreierten Spruch einzustreuen:
"Man kann den Leuten zwar einen Sachverhalt erklären; man kann ihnen aber nicht befehlen, die Erklärung auch zu verstehen !" Copyright by Skipper38
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Hej, komm mal runter von dem hohen Ross!
Herzlich grüßt der Zugvogel, der im übrigen der Meinung ist, dass er nicht weiß, ob es Gott gibt oder eine Existenz nach dem Tod.