"Ja, es gibt Verrueckte, aber ich habe Recht"

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Die 12 gleichen Teile halten sich in der Waage zum Punkt in der Mitte des Kreises (...)

Das ist auch mit 14 gleichen Teilen bzw. mit jeder geraden Anzah;l an Teilen der Fall.

Zeitalter der Aufklärung heißt was genau?
Dass ab sofort nichts mehr geduldet wird das über mir stehen könnte, sondern Mensch selbst Gott ist und nur das wahr ist, was man sieht und überprüfen kann.

Was heisst "dulden"? Wieso werden hier schon Verbotswuensche oder "nicht dulden" unterstellt, wenn man Kritik an Behauptungen aeussert und diese auch immer wieder begruendet?

Was allerdings auch nichts daran ändert, dass es so viele Wahrheiten wie Menschen gibt.

Stimmt. Und es gibt gute Moeglichkeiten herauszufinden, wer die Realitaet mit "seiner Wahrheit" gut beschreibt und wer nicht.

Ein wenig seltsam find ichs nämlich schon.
Warum befasst man sich mit etwas, das einen angeblich überhaupt nicht weiterbringt geschweige denn interessiert bzw. was man eigentlich für totalen Humbug hält?

Da werden diverse Behauptungen aufgestellt. Wenn sie wahr waeren, waere es geradezu sensationell. Um sie als wahr akzeptieren zu koennen, muessen aber nunmal gewisse Kriterien erfuellt sein - das ist in esoterischen Disziplinen (und der Astrologie als Beispiel darunter) meist nicht der Fall.

Da stecken doch ganz andere Motive dahinter.

Welche Motive stecken denn dahinter, Mutmassungen ueber die Motive der Skeptiker anzustellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) Es geht ja um Analogien und so finden sich auch in der Mythologie die Entsprechungen zu Uranus wieder. (...)

Und wieso glaubt man, dass man mit diesen Analogie-Schluessen irgendetwas an der Realitaet beschreibt?

(...)Jeder sucht immer und beständig Bedeutungen hinter den real sichtbaren Dingen.

Und so kommen dann auch Konzepte wie "Karma" oder aehnliches zustande, weil jemand Gerechtigkeit, Bedeutung oder aehnliches glaubt zu sehen oder sehen will. Allgemein werden solche Weltbilder und Gedankengebaeude auch http://de.wikipedia.org/wiki/Teleologie genannt. Es stimmt, derart "magisches Denken" ist in unserer Psychologie eingebaut ist. Es fuehrt allerdings mitunter zu diversen kognitiven Fehlschluessen.
 
meinschatz schrieb:
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Die 12 gleichen Teile halten sich in der Waage zum Punkt in der Mitte des Kreises (...)
Das ist auch mit 14 gleichen Teilen bzw. mit jeder geraden Anzah;l an Teilen der Fall.

Hab eben nochmal weiter nachgedacht... das Gleichgewicht muesste auch fuer ungerade Anzahl an Teilen bestehen.
 
Stimmt. Und es gibt gute Moeglichkeiten herauszufinden, wer die Realitaet mit "seiner Wahrheit" gut beschreibt und wer nicht.

Du meinst wenn mehr Leute etwas für wahr halten, dann ist es wahrer.
Lasse ich mal so dahingestellt...
Auch wenn ich als einzige von 10.000 anderer Meinung bin, bin ich nunmal überzeugt von dem, von dem ich nunmal überzeugt bin.
Und dann ist das ebenso wahr oder eben wahrer, zumindest für mich.
Ob ich mich nun mit denen austausche, die vom selben überzeugt sind wie ich oder unbedingt die überzeugen will, die das ganz anders sehen, ist wiederum meine ganz persönliche Wahl.
Darum meine Feststellung über Sinn und Unsinn. ;)
Irgendeinen Sinn wird es für dich schon machen, sonst würdet du es ja nicht tun (müssen).

Welche Motive stecken denn dahinter, Mutmassungen ueber die Motive der Skeptiker anzustellen?

Weißt du, ich seh das so.
Solange ich noch das Bedürfnis habe, andere von was auch immer unbedingt überzeugen zu müssen, heißt das lediglich, dass ich selbst nicht wirklich überzeugt davon bin, was ich da so von mir gebe. Denn wo ich mir wirklich sicher bin, kann mich auch nichts und niemand davon abbringen. Und es macht auch (für mich) überhaupt keinen Sinn, andere von etwas abbringen zu wollen, wovon sie nunmal überzeugt sind.

Und welche Mutmaßungen hab ich angestellt?
So weit war ich noch gar nicht. :D

Was sind denn die Motive der Skeptiker?
Sind sie vielleicht dem Leben allgemein gegenüber eher skeptisch eingestellt?
Im Sinne von "irgendwo gibts doch immer nen Haken, kann ja gar nicht anders sein".

Wer Haken sucht, wird Haken finden.
Nur: Was hat man damit gewonnen?
So ganz konkret für sich. :)
 
:danke:
Du meinst wenn mehr Leute etwas für wahr halten, dann ist es wahrer.
Lasse ich mal so dahingestellt...
Auch wenn ich als einzige von 10.000 anderer Meinung bin, bin ich nunmal überzeugt von dem, von dem ich nunmal überzeugt bin.
Und dann ist das ebenso wahr oder eben wahrer, zumindest für mich.
Ob ich mich nun mit denen austausche, die vom selben überzeugt sind wie ich oder unbedingt die überzeugen will, die das ganz anders sehen, ist wiederum meine ganz persönliche Wahl.
Darum meine Feststellung über Sinn und Unsinn. ;)
Irgendeinen Sinn wird es für dich schon machen, sonst würdet du es ja nicht tun (müssen).



Weißt du, ich seh das so.
Solange ich noch das Bedürfnis habe, andere von was auch immer unbedingt überzeugen zu müssen, heißt das lediglich, dass ich selbst nicht wirklich überzeugt davon bin, was ich da so von mir gebe. Denn wo ich mir wirklich sicher bin, kann mich auch nichts und niemand davon abbringen. Und es macht auch (für mich) überhaupt keinen Sinn, andere von etwas abbringen zu wollen, wovon sie nunmal überzeugt sind.

Und welche Mutmaßungen hab ich angestellt?
So weit war ich noch gar nicht. :D

Was sind denn die Motive der Skeptiker?
Sind sie vielleicht dem Leben allgemein gegenüber eher skeptisch eingestellt?
Im Sinne von "irgendwo gibts doch immer nen Haken, kann ja gar nicht anders sein".

Wer Haken sucht, wird Haken finden.
Nur: Was hat man damit gewonnen?
So ganz konkret für sich. :)
 
Hab eben nochmal weiter nachgedacht... das Gleichgewicht muesste auch fuer ungerade Anzahl an Teilen bestehen.

Ja genau , denn es kommt auf den Punkt an aus dem alles entsteht .
In der Astrologie wird mit 12 Teilen gerechnet und gedeutet , doch das ganze Universum passt in diesen Punkt der Entstehung , wobei es egal ist , wie weit sich ein Kreis teilen lässt .
Aus dem Punkt in die Unendlichkeit ... wird immer ein Ganzes .
 
Es fuehrt allerdings mitunter zu diversen kognitiven Fehlschluessen.

Sowas nenne ich Menschlichkeit.
Irren ist menschlich.
Und der größte Irrtum des Menschen ist sowieso zu glauben, er könnte jemals über irgendetwas wirklich zu 100% bescheid wissen.
Ein "Fehler" ist es aber erst dann wenn ich es als solchen definiere.
Ich nenne es lieber "Erfahrung". ;)
 
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Du meinst wenn mehr Leute etwas für wahr halten, dann ist es wahrer.

Noe. Wenn es mehr gut gefuehrte Realitaetschecks uebersteht, besteht immer mehr Grund die Wahrheit einer Behauptung anzunehmen.

Auch wenn ich als einzige von 10.000 anderer Meinung bin, bin ich nunmal überzeugt von dem, von dem ich nunmal überzeugt bin.

Darfst Du auch. Ob Du damit die Realitaet gut beschreibst, steht aber auf einem anderen Blatt.

Wer gegen den Strom schwimmt, kann natuerlich zu den Galileis und Semmelweisse der Welt gehoeren, es ist allerdings wesentlich wahrscheinlicher, dass er zu den Hamers und Raths gehoert. Nur wenige, die gegen den Strom schwimmen, haben Recht. Und die, die Recht haben, konnten das auch meist sehr gut belegen und zeigen (oder Leute nach ihnen).

Das soll Dir natuerlich nicht das Recht nehmen, zu glauben und zu denken, was Du glaubst und denkst. Das darfst Du, und Du darfst Deine Gedanken auch aeussern. genauso, wie ich das auch darf... und eben dabei diverse behauptungen aufgreife und begruende, warum die zweifelhaft sind.

Und dann ist das ebenso wahr oder eben wahrer, zumindest für mich.

Noe. Wenn jemand der Meinung ist, dass z.B. Aepfel nach oben fallen, so zeigen simple Realitaetschecks, dass er falsch liegt. Bei anderen Behauptungen wird die Ueberpruefung schon schwieriger - aber nicht bedeutungsloser oder unnoetiger. Falsche behauptungen bleiben falsch. Und Zweifelhafte Behauptungen bleiben zweifelhaft.

Ob ich mich nun mit denen austausche, die vom selben überzeugt sind wie ich oder unbedingt die überzeugen will, die das ganz anders sehen, ist wiederum meine ganz persönliche Wahl.
Darum meine Feststellung über Sinn und Unsinn. ;)

Stimmt. Es ist Deine Wahl. Und wieso tauschst Du Dich hier mit mir aus?

Irgendeinen Sinn wird es für dich schon machen, sonst würdet du es ja nicht tun (müssen).

Ja, es hat einen Sinn fuer mich - nicht nur einen. Je nach genauem Thema ist der naemlich unterschiedlich. So kritisiere ich "alternative Heilmethoden" aus im Detail anderen Gruenden als Astrologie. Und einige der Gruende, warum ich mein Schreiben hier als sinnvoll erachte, habe ich schon ein paar Mal geaeussert. Dann gibt es natuerlich auch noch persoenliche Gruende... ob man die "edel" nennen kann oder nicht, sei dahin gestellt - spielt aber fuer die Stimmigkeit und Logik der Argumentation keine Rolle.

Weißt du, ich seh das so.
Solange ich noch das Bedürfnis habe, andere von was auch immer unbedingt überzeugen zu müssen, heißt das lediglich, dass ich selbst nicht wirklich überzeugt davon bin, was ich da so von mir gebe. Denn wo ich mir wirklich sicher bin, kann mich auch nichts und niemand davon abbringen. Und es macht auch (für mich) überhaupt keinen Sinn, andere von etwas abbringen zu wollen, wovon sie nunmal überzeugt sind.

Oh, es gibt auch andere Gruende, einer Ansicht deutlich widersprechen zu wollen, als dass man von der eigenen Ansicht nicht ueberzeugt waere. Z.B. wenn man sieht, dass die andere Ansicht gefaerhlich ist - so werde ich nicht muede drauf hinzuweisen, dass ich Hamers Lehren fuer gefaehrlichen Bloedsinn halte. Im Dunstkreis der Freikirche, in der ich aufwuchs, ist auch eine bekannte von mir, die der Ansicht ist, dass ihr Sohn eine Reinkarnation ihres kurz vorher verstorbenen Vaters ist. Sowas finde ich auch gefaehrlich - der Junge braucht eine Mutter und niemanden, der sich jetzt schon als seine Tochter waehnt. Mit ihrem Glauben sehe ich das Kindeswohl durchaus gefaerdet, indem das Kind ueberfordert ist, indem ihm unbewusst eine Verantwortung uebertragen wird, die es nicht tragen kann. Und das habe ich dieser Mutter auch in aller Deutlichkeit gesagt. Ein drittes Beispiel: Es gibt Firmen, die Astrologen einstellen um ueber Bewerber Horoskope zu erstellen, ob sie fuer den Job geeignet sind oder nicht. Wenn die Astrologie das koennte, was die eingestellten Astrologen da behaupten, waere das durchaus auch sinnvoll. Kann sie das aber? Oder werden da Bewerber aufgrund von rein zufaelligen Merkmalen eingestellt oder abgelehnt? Meiner Ansicht nach ist das ein sehr frag- und kritikwuerdiges Vorgehen dieser Firmen.

Natuerlich ist bei weitem nicht jeder esoterische Glaube so gefaehrlich, und wohl diewenigsten Astrologen werden dieses Einstellungsvorgehen der Firmen gutheissen. Aber auch fuer harmlose Behauptungen gibt es durchaus Grund ihnen zu widersprechen - und zwar ganz einfach, damit der Widerspruch auch da steht.

Dass ich Glaeubige oder sonstige Behaupter nur selten von der Skepsis ihren Behauptungen gegenueber werde ueberzeugen koennen, ist mir klar. Wenn es in Einzelfaellen mal gelingt, freut es mich - es bleiben aber Ausnahmen. Und, wenn das meine Haupt-Intention waere, wuerde ich automatisch enttaeuscht werden. Von "jemanden unbedingt ueberzeugen muessen" kann also keine Rede sein.

Und welche Mutmaßungen hab ich angestellt?
So weit war ich noch gar nicht. :D

Z.B. hast Du etwas von "andere von was auch immer unbedingt überzeugen zu müssen" geschrieben.

Was sind denn die Motive der Skeptiker?

Die sind sehr unterschiedlich von Person zu Person, und bei mir haengt es auch vom genauen Thema ab, welches ich gerade aufgreife.
 
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