Das weiß ich doch alles, aber ohne Demut gibt es mehr Mengeles in der Welt und Mengeles sind nun mal Wissenschaftler. Und Demut ist eine der ersten Lektionen, die ein Mensch lernt, wenn er sich der Spiritualität zuwendet. Demut bedeutet, sich der eigenen Kleinheit und der Begrenztheit bewusst zu sein. In Bezug auf den einzelnen Menschen gilt dies ebenso wie in Bezug zu einer Gruppe wie hier "den" Wissenschaftlern oder "der " Wissenschaft.
Und wo siehst Du zu wenig Demut?
Weil ich es wage, Astrologie begruendet anzuzweifeln?
Weil ich auf die Fehleranfaelliggkeit der Erfahrungen hinweise - auch der "geschulten Intuitiupon" und auch unter "Achtsamkeit"?"
Weil ich drauf hinweise, dass gute wissenschaftloiche Methodik den Einfluss dieser Fake-Effekte deutlich reduziert?
Und ich meine nun nicht den Weihnachtsmann, den ich erkenne.

Ich beziehe mich auf die Wirksamkeit von verschiedenen Methoden und angewandten Konzepten, auf deren persönlichen und individuellen Nutzwert.
Und wo ist ein Nutzwert z.B. einer Analyse ueber z.B. den "inneren Antireb" oder was weiss ich, die allerdings nicht besser ist als eine zufaellig zusammengeschusterte?
Wo ist ein Nutzwert einer Methode, bzw. der Behauptung "damit kann der Gesundungsprozess unterstuetzt werden", wenn diese Behauptung gar nicht stimmt?
Und ja, da gibt es Unterschiede zwischen dem Weihnachtsmann und Spiritualität und auch manchen esoterischen Konzepten
Und wo liegt der Unterschied? Was macht diese Konzepte wahrer oder glaubwuerdiger als den Weihnachtsmann?
(die regelmäßig nicht wörtlich, sondern als Metapher zu verstehen sind)
Aha, die Aura ist also nur eine Metapher? Astrologie ist nur eine Metapher? Die Behauptungt "Mit Methode XY unterstuetze ich den Gesundungsvorgang" ist eine Metapher? Das ist Unfug, womit Du da jetzt die Behauptungen aufweichen willst, um sie wahr zu halten.
Was die Quantewnmechanik angeht, die ja so gerne als Erklaerung herangezogen wird: So, wie sie da benutzt wird, ist deutlich erkennbar, dass die Menschen es als mehr als Metapher meinen, sondern wirklich glauben, die Quantenmechanik stuetze ihre Behauptungen. Das erkennt man schon an den Reaktionen einiger Leute, wenn ich hier Physik erklaere. Da kommt dann: "Ja, das ist alte Physik. Aber mit der Quantenmechanik kommt ein Paradigmenwechsel". Am besten dann noch ein grandios ueberinterpretiertes Zitat von Duerr, und man kann sich als Esoteriker in der Quantensauce suhlen ohne zu ahnen, dass die Behauptungen nicht nur nicht von der QM gestiuetzt werden, sondern ihr auch widersprechen.
(...) auch wenn Du nicht differenzieren möchtest, um dein Weltbild nicht zu gefährden. Was ich verstehen kann. Nahezu alle Skeptiker hier im Forum haben recht grausliche Erfahrungen mit Esoterik gemacht, Du ja auch. Dass man sich da in Rationales flüchtet ist menschlich, Kompensation halt und ganz normal und natürlich.
Niedlich - das klassische "Du willst ja nur Dein Weltbild verteidigen".
Was wollen denn Esoteriker?
Und, wo Du einmal meintest, dass die Aufgabe der Wissenschaft sei zu widerlegen... das ist nicht so. Aufgabe der Wissenschaft ist es, herauszufinden wie etwas funktioniert. Und dabei Stück um Stück alle möglichen Erklärungen objektiv und gewissenhaft auszuloten. Und nicht zwanghaft zu boykottieren, abzulehnen, nur damit etwas unwahr zu bleiben hat, so wie es die GWUP tut.
Und mit guter wissenschaftlicher Methodik macht man unter anderem genau das. Man reduziert den Einfluss von selektiver Wahrnehmung und diversen anderen Fake-Effekten als Erklaerung fuer das Phaenomen. Wenn dann zuverlaessig reproduzierbar etwas uebrig bleibt, kann man bei den abgedrehten Erklaerungen weiter schauen. Vorher besteht KEIN Grund, sie in Betracht zu ziehen.
Und immernoch: Es geht ums Widerlegen. Behauptungen haben so formuliert zu sein, dass ein Experiment die Behauptung kippen kann (Falsifizierbarkeits-Kriterium nach Popper) Ansonsten ist es keine Wissenschaft und hat herzlich wenig mit Wahrheitssuche zu tun.