"Ja, es gibt Verrueckte, aber ich habe Recht"

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Joey schrieb:
Oh, wenn an diversen behauptungen was dran waere, waere en guter Beleg technisch kein Problem. Gut verblindetes und randomisiertes Versuchsdesign. Wenn es der Versuchsgruppe besser geht als der Kontrollgruppe, waere das ein interessanter Anfang.

Glaube nicht, dass das funktioniert, dazu ist spirituelle Arbeit (z.B. Energiearbeit) viel zu individuell. Auch wenn du zwei Gruppen von Menschen hast, die exakt die gleichen Befindlichkeiten aufweisen, werden sie völlig individuell auf diese Arbeit ansprechen; die ganze Bandbreite von excellent bis gar nicht. Spirituelle bzw. Energiearbeit ist kein chemisches oder mechanisches Einwirken auf bestimmte Vorgänge im Körper, anhand derer man sagen könnte, das müsse bei allen gleich funktionieren. Da bin ich eher für Dokumentation von Erfahrungen á la "vorher - nachher" mit genauer Dokumentation des Verlaufes und was geschehen ist. Je mehr Menschen (die Individualität berücksichtigt) positiv darauf ansprechen, umso eher kann man dann sagen "das bewirkt was" oder "das bewirkt nichts bzw. zu wenig".

Das ist das, was ich persönlich als Vorteil alternativer Methoden gegenüber der Medizinindustrie sehe: Die absolute Individualität. Wobei wir natürlich nicht darüber reden müssen, dass Kranke zum Arzt gehören usw.

Joey schrieb:
Und weiter? Welche mechanismen sorgen genau dafuer? Mit einem "Die Natur ist gut fuer den Menschen" ist da noch nichts wirklich beantwortet.

Woher soll ich das wissen? Weder bin ich Naturwissenschaftler noch Psychologe. Ich denke, dass die Farbe Grün (Heilung, Hoffnung) eine Auswirkung auf die Psyche hat. Nicht umsonst wird in der Psychologie oft mit Farben gearbeitet. Interessant wäre, ob diese raschere Genesung im Winter, wenn die Bäume kahl sind, genauso oft auftritt wie im Sommer. Möglicherweise erlebt ein Kranker in der Klinik auch eine Art von "eingesperrt sein", unter dem Motto "ich kann nicht so, wie ich gerne möchte" und mobilisiert seine Kräfte, um wieder Freiheit zu erlangen. Keine Ahnung, ein Psychologe weiss da besser Bescheid.

Joey schrieb:
Und wozu braucht man Esoterik (oder Kirchen) bei dieser Suche? Wieso sollte Astrologie oder Geistheilen bei dieser Suche helfen?

Ich glaube, dass es im Menschen tief verwurzelt ist bzw. in seinem Innersten das Wissen vorhanden ist. Forschergeist, den Charakter, das Innere zu ergründen, den Ursprung. "Wo komme ich her, warum bin ich hier, wohin gehe ich?"; die Zusammenhänge von Geist-Mensch-Natur zu erforschen. Ich bin schon lange sehr davon überzeugt, dass das nicht zu trennen ist. Die Anthroposophie ist eigentlich genau "meine" Richtung. Es gibt keine Grenzen zwischen den einzelnen Gebieten, eins greift ins andere, wie ein Zahnrad. Die einzigen Grenzen und Mauern entstehen in den Köpfen der Menschen.
 
Glaube nicht, dass das funktioniert, dazu ist spirituelle Arbeit (z.B. Energiearbeit) viel zu individuell. Auch wenn du zwei Gruppen von Menschen hast, die exakt die gleichen Befindlichkeiten aufweisen, werden sie völlig individuell auf diese Arbeit ansprechen; die ganze Bandbreite von excellent bis gar nicht. Spirituelle bzw. Energiearbeit ist kein chemisches oder mechanisches Einwirken auf bestimmte Vorgänge im Körper, anhand derer man sagen könnte, das müsse bei allen gleich funktionieren. Da bin ich eher für Dokumentation von Erfahrungen á la "vorher - nachher" mit genauer Dokumentation des Verlaufes und was geschehen ist. Je mehr Menschen (die Individualität berücksichtigt) positiv darauf ansprechen, umso eher kann man dann sagen "das bewirkt was" oder "das bewirkt nichts bzw. zu wenig".

Das ist das, was ich persönlich als Vorteil alternativer Methoden gegenüber der Medizinindustrie sehe: Die absolute Individualität. Wobei wir natürlich nicht darüber reden müssen, dass Kranke zum Arzt gehören usw.

Gerade weil es so individuel ist, ist die Methodik bzw. Erfassung und Statistik ja notwendig. Das Verfahren, wie Du es verschlaegst, belegt rein gar nichts. Damit waere nur gezeigt, dass es moeglich ist, dass es menschen wieder besser geht. Woran das liegt, bzw. ob das irgendetwas mit der methode zu tunhat, ird damit nicht gezeigt geschweige denn untersucht.

Ich glaube, dass es im Menschen tief verwurzelt ist bzw. in seinem Innersten das Wissen vorhanden ist. Forschergeist, den Charakter, das Innere zu ergründen, den Ursprung. "Wo komme ich her, warum bin ich hier, wohin gehe ich?"; die Zusammenhänge von Geist-Mensch-Natur zu erforschen. Ich bin schon lange sehr davon überzeugt, dass das nicht zu trennen ist. Die Anthroposophie ist eigentlich genau "meine" Richtung. Es gibt keine Grenzen zwischen den einzelnen Gebieten, eins greift ins andere, wie ein Zahnrad. Die einzigen Grenzen und Mauern entstehen in den Köpfen der Menschen.

Grenzen zwischen fachdisziplinen sind fliessend und meist eher menschen gemacht. Soweit gebe ich Dir Recht. Das macht Esoterik - bzw. einzelne Felder der Esoterik - aber nicht wahrer.
 
Und weiter? Welche mechanismen sorgen genau dafuer? Mit einem "Die Natur ist gut fuer den Menschen" ist da noch nichts wirklich beantwortet.

Da wir selbst auch Teil der lebendigen Natur sind, erfreut „man“ sich (möglicherweise) eben an der Gesellschaft von etwas Lebendigem mehr – als an irgendwelchen Plastikblümchen, mögen sie noch so täuschend echt nachgemacht sein.
Alles Erdenleben entstammt ja einer gemeinsamen Wurzel.
Und Immerhin teilen wir unser Erbgut sogar zu 50 Prozent immer noch mit den Bananen. :lachen:
Daher halte ich auch den Anbau von „wohlmeinend“ - der Evolution auf die Sprünge „helfenden“ genmanipulierten Lebensmitteln für ein relativ unkalkulierbares potentielles Gefahrenrisiko.

Von gemeinsamer DNS-Verwandtschaft abgesehen, kann aber auch die unbelebte Materie, etwa das Betrachten des Sternenhimmels manche in einen entspannt heilsamen Zustand versetzen.
Er erweckt dann vielleicht „unbewusst“ so etwas - wie heimatliche Gefühle, weil wir ja materiell betrachtet „Sternenkinder“ sind. :)
Menschen bestehen zu mehr als 90 Prozent aus Sternenstaub. Der Großteil der Atome und Moleküle des Körpers entstand einst in Sternen
Quelle: http://sciencev1.orf.at/science/news/145346
 
Joey schrieb:
Gerade weil es so individuel ist, ist die Methodik bzw. Erfassung und Statistik ja notwendig.

Warum?

Um die Verteilungen der Krankheitsverlaeufe zu kennen und so dann ermitteln zu koennen, dass die untersuchte Behandlung die Verteilung positiv beeinflusst.

Jeder Krankheitsverlauf alleine ist schon individuel. Wenn es einem menschen mit behandlung besser geht als einem Menschen mit Schein-Behandlung ist damit erst einmal herzlich wenig gezeigt.

Ebenso herzlich wenig ist gezeigt, wenn man sich nur anschaut, wie der Krankheitsverlauf von behandelten Menschen aussieht - also so eine Vorher-Nachher-Untersuchung, wie Lichtpriester es vorschlug. Denn damit untersucht man nicht, ob die behandlung irgendetwas mit dem Krankheitsverlauf zu tun hat. Ohne Kontrollgruppe kann man da keinerlei Aussagen treffen.
 
Joey schrieb:
Grenzen zwischen fachdisziplinen sind fliessend und meist eher menschen gemacht. Soweit gebe ich Dir Recht. Das macht Esoterik - bzw. einzelne Felder der Esoterik - aber nicht wahrer.

Du kannst Spiritualität bzw. Esoterik natürlich wegleugnen, so viel du willst. Sie ist trotzdem da. Ich rede auch nicht unbedingt von Fachdisziplinen, das wären z.B. für mich die einzelnen Fachbereiche in der Medizin. Sondern ich rede vom Einwirken der Spiritualität/Esoterik in verschiedenste Bereiche, um nicht zu sagen um alle Bereiche des Lebens. Es ist nur die Frage, wie der einzelne damit umgeht.

Joey schrieb:
Gerade weil es so individuel ist, ist die Methodik bzw. Erfassung und Statistik ja notwendig. Das Verfahren, wie Du es verschlaegst, belegt rein gar nichts. Damit waere nur gezeigt, dass es moeglich ist, dass es menschen wieder besser geht. Woran das liegt, bzw. ob das irgendetwas mit der methode zu tunhat, ird damit nicht gezeigt geschweige denn untersucht.

Ich habe ausgeführt, warum ich im Bereich Spiritualität/Esoterik "Beweisarbeit mit Gruppen" als nicht zielführend ansehe. Somit sind wir wieder am Anfang angelangt *g.
 
Um die Verteilungen der Krankheitsverlaeufe zu kennen und so dann ermitteln zu koennen, dass die untersuchte Behandlung die Verteilung positiv beeinflusst.

Jeder Krankheitsverlauf alleine ist schon individuel. Wenn es einem menschen mit behandlung besser geht als einem Menschen mit Schein-Behandlung ist damit erst einmal herzlich wenig gezeigt.

Ebenso herzlich wenig ist gezeigt, wenn man sich nur anschaut, wie der Krankheitsverlauf von behandelten Menschen aussieht - also so eine Vorher-Nachher-Untersuchung, wie Lichtpriester es vorschlug. Denn damit untersucht man nicht, ob die behandlung irgendetwas mit dem Krankheitsverlauf zu tun hat. Ohne Kontrollgruppe kann man da keinerlei Aussagen treffen.

Das ist aber doch für die Person, der es besser geht, vollkommen irrelevant.

Derjenige, der etwas anbietet, muss erst dann weitergehende Untersuchungen anstellen, wenn er ein Produkt entwickelt, das eine medizinische Heilbehandlung sein soll. Und das verkaufen will. Dann greifen die gesetzlichen Vorgaben und verpflichten geradezu zu Studien.

Wenn jemand aber meint, es tut ihm gut seine Aura jeden Morgen zu saugen, kann derjengie das doch gerne tun. Das ist keine Heilbehandlung im Sinne des Gesetzes.

Jeder Richter bekommt das differenziert. ;)

Und zum Fettmarkierten, da hast Du dich wohl falsch ausgedrückt, kann das sein?

LG
Any
 
Du kannst Spiritualität bzw. Esoterik natürlich wegleugnen, so viel du willst. Sie ist trotzdem da. Ich rede auch nicht unbedingt von Fachdisziplinen, das wären z.B. für mich die einzelnen Fachbereiche in der Medizin. Sondern ich rede vom Einwirken der Spiritualität/Esoterik in verschiedenste Bereiche, um nicht zu sagen um alle Bereiche des Lebens. Es ist nur die Frage, wie der einzelne damit umgeht.

Wenn da was wirken wuerde, leisse sich das auch gut zeigen.

Ich habe ausgeführt, warum ich im Bereich Spiritualität/Esoterik "Beweisarbeit mit Gruppen" als nicht zielführend ansehe. Somit sind wir wieder am Anfang angelangt *g.

Noe. Denn diese Untersuchung in Gruppen wird gerade deswegen eingefuehrt, weil Krankheitsverlaeufe so individuel sind. Und das Versuchsdesign laesst sich auch mit individueller Therapie entsprechend anpassen. Dann bekommt 9in der Versuchsgruppe eben jeder eine individuelle Therapie und in der Kontrollgruppe jeder eine individuelle Scheintherapie. Um die Untersuchung fair zu halten - also in beide Gruppen ungefaehr die gleichen Faktoren und Schweregerade der Erkrankungen einzuteilen - geschieht die Aufteilung in die Gruppen randomisiert.

Die Individualitaet der Erkrankung und der Behandlung ist daher KEIN Hindernis gegen gute Methodik, sondern macht sie im gegenteil umso notwendiger, um auch nur im Ansatz Erkenntnisse zu gewinnen.
 
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Krankheitsverlaeufe

Spiritualität und Esoterik müssen mit Heilung nüscht zu tun haben, Joey.

Abgesehen davon gibt der Gesetzgeber hier sehr klar vor, wer medizinische Heilbehandlungen durchführen darf und wer nicht.

Drum ja auch mein Beispiel mit dem putzigen Aurastaubsauger, der soll ja keine Krankheiten heilen, sondern nur saubermachen. :D

LG
Any
 
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