Ist Medizin und Pharmazie eine Art von "Satanismus"?

Das sind die Folgen einer permanenten Konfrontation mit der Realität. Nur bestimmte Berufsgruppen sind davon betroffen, insbesondere Ärzte und Polizisten.
Es ist richtig, daß der Gedanke naheliegend ist, z.B. was Konfrontation mit Tod und Leiden zu tun hat. Das sind z.B. Pastoren jedoch auch. Und seit Jahren scheint auch dieser Erklärungsansatz nicht meinen tatsächlichen Eindruck zu erklären. Dennoch ist deine Antwort sinnvoller gewesen als manche andere vorher, die z.B. einfach pauschal erklärten mein Eindruck sei Unsinn.
 
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dürfte z.B. keine Pflanze benutzt werden,
Es geht nicht um Dürfen, es geht um Mögen.
sondern lediglich das Gebet zu Gott (oder mit anderen Worten, das Gebet/Vertrauen zu/in Gott ist für Dich Heilung). Ist das so richtig?
Es klingt etwas gestelzt. Leben im Geist ist Gebet. Krankheit ist eine Herausforderung, es gilt ihren wahren Zweck herauszufinden.
Und wenn jemand durch einen unbehandelten Infekt eine Lungenentzündung entwickelt und daran stirbt, oder durch einen einfachen Schnupfen eine Mittelohrentzündung bekommt die zur Taubheit führt, dann ist dies der Wille Gottes.
Wenn du so willst ist alles was geschieht der Wille Gottes, mindestens als Zulassung.
ist das bei Dir verboten,
Nein.
(also nicht im Sinne Gottes).
Wenn du so willst, ja. Aber nichts tun ist auch nicht unbedingt besser. Krankheit ist ein Weckruf, da kann man schlecht entscheiden, ob es besser ist, wenn jemand den Wecker kaputtschlägt oder trotzdem weiterschläft.
Du würdest einen Beinbruch auch nicht schienen, weil es "Zauberkunst" ist?
Solche mechanischen Maßnahmen nach Unfällen betrachte ich nicht als Pharmakeia.
Ehrlich gesagt könnte ich mir ein solches Denken - okay, in Deinem Fall wohl eher aus Überzeugung leben? - nur als vorübergehendes Selbstexperiment vorstellen (wenn ich verrückt genug dazu wäre oder nur bis zu einem gewissen Punkt gehen würde).
Was glaubst du, weswegen Menschen krank werden?
Das scheitert mitunter schon am Gottesglauben.
Aber es gibt auch Menschen, die nicht an Götter glauben und "Medizin" skeptisch betrachten.
Oder sollte mein Blick auf eine Heilpflanze fallen, so würde ich es als göttliche Fügung betrachten.
Und wozu dann überhaupt diese Krankheit?
Sollte Gott mich wirklich zurück rufen wollen, so würden all meine Versuche schlicht und einfach scheitern.
Das würden sie wohl und dennoch könnte der ungestörte Ablauf seinen Sinn haben.
Aber in Deinen Augen würde ich mich durch meine Versuche, das Annehmen von Hilfe, vom göttlichen entfernen.
Durch Suchen und Gebrauchen solcher vermeintlicher Hilfe würde deine Ferne von Geist Gottes zum Ausdruck kommen.
Gehst Du davon aus, dass das "satanische" stärker ist als Gott?
Nein, auch nicht ansatzweise so stark.
Also es gibt die Krankheit die tödlich enden würde, der Mensch nimmt ein Medikament und wird dadurch geheilt, also hat "Satan" gesiegt und Gott verloren, obwohl er sein Schäfchen zurückgerufen hat?
Ein Weckruf wurde vom Menschen mißachtet.
Hier würde mich jetzt dann auch interessieren, wie Du zu Ergotherapie, Psychologie (oder was auch immer) stehst. Diese Therapien entlocken einem Menschen etwas, was dieser in sich trägt.
Meine Vermutung ist, daß diese im Begriff, um den es hier geht, nicht inbegriffen sein dürften. Das bedeutet nicht, daß sie etwas taugen.
Müsste der Mensch Deiner Ansicht nach all das alleine schaffen oder eben auf der Stufe bleiben, wo er ist?
Ich sehe da kein Entweder-Oder. Methoden haben kein Effektivitätsmonopol gegenüber dem Alltag.
eingeschränkte Menschen
Was ist das (nicht)?
dann überhaupt eine Chance zu Gott zurück zu finden?
Ja.
Haben sie eine Wahl nein zu Medikamenten zu sagen, wenn sie vom Verstand her doch gar nicht begreifen, was mit ihnen geschieht?
Vielleicht nicht.
Denn Medikamente sind ja "böse", entfernen vom göttlichen.
Nein, sie sind ein Kennzeichen der Entfernung.
Auf das Thema aussteigen bezogen nehme ich an, nach Deinem Lebensmodell soll der Mensch an dem Ort bleiben, an den er gesetzt wurde
Nein, er ist frei.
Aber sich selbst auf den Weg machen, wäre gegen Gott?
Nein.
 
Es geht nicht um Dürfen, es geht um Mögen.

Okay, das klang für mich bisher anders.

Es klingt etwas gestelzt. Leben im Geist ist Gebet. Krankheit ist eine Herausforderung, es gilt ihren wahren Zweck herauszufinden.

Das sehe ich genau so. Nur mit dem Unterschied, daß es mit Hilfe von Heiltee oder einem Medikament auch möglich ist. Weniger intensiv dann, aber möglich.

Wenn du so willst, ja. Aber nichts tun ist auch nicht unbedingt besser. Krankheit ist ein Weckruf, da kann man schlecht entscheiden, ob es besser ist, wenn jemand den Wecker kaputtschlägt oder trotzdem weiterschläft.

Mit nichts tun meinst Du jetzt die reine Einnahme von Medikamenten?

Solche mechanischen Maßnahmen nach Unfällen betrachte ich nicht als Pharmakeia.

Okay.

Was glaubst du, weswegen Menschen krank werden?

Weil etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist oder durch Unachtsamkeit oder schlicht durch Pech (Du würdest wahrscheinlich sagen: es war Gottes Wille).

Aber es gibt auch Menschen, die nicht an Götter glauben und "Medizin" skeptisch betrachten.

Ja, z.B. ich. Dennoch nehme ich ein Medikament, wenn ich meine es ist angebracht.

Und wozu dann überhaupt diese Krankheit?

Um sie zu überwinden. Oder um das Immunsystem zu stärken/aufzubauen (z.B. bei Kindern die Schnupfen bekommen). Um einen Gang zurück zu schalten, inne zu halten etc. Siehe oben, um etwas wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Das würden sie wohl und dennoch könnte der ungestörte Ablauf seinen Sinn haben.

Ja, natürlich. Das hängt wohl von der Krankheit ab. Lebensbedrohlich oder nicht. Und letztendlich auch von der eigenen Schmerzgrenze. Und von einigen anderen Dingen.

Durch Suchen und Gebrauchen solcher vermeintlicher Hilfe würde deine Ferne von Geist Gottes zum Ausdruck kommen.

D.h. Du würdest lieber sterben, statt zu gesunden? Du würdest einen Säugling sterben lassen, statt ihn zu behandeln? Oder gehst Du soweit dann doch nicht?

Ein Weckruf wurde vom Menschen mißachtet.

Okay soll heißen zu dieser tödlichen Erkrankung wäre es nicht gekommen, wenn vorher etwas nicht missachtet worden wäre. Um bei dem Beispiel Baby zu bleiben: wer hat dort dann etwas missachtet. Das Baby selbst oder die Eltern? (wenn es ein Schaden durch Rauschen, Alkohol etc. ist, ist die Antwort klar.)

Meine Vermutung ist, daß diese im Begriff, um den es hier geht, nicht inbegriffen sein dürften. Das bedeutet nicht, daß sie etwas taugen.

:) Nein, das bedeutet es nicht.

Ich sehe da kein Entweder-Oder. Methoden haben kein Effektivitätsmonopol gegenüber dem Alltag.

Das war gar nicht mal so sehr auf eine Methode bezogen. Alles hängt ja zusammen, und manchmal braucht man einen Anstoß von außen, um weiter zu kommen. Aber vermutlich siehst Du es so, daß wenn es eine Therapie oder Coaching ist, ist es nicht effektiv. Wenn ein Freund ähnliches tut (dann meist ja auch auf einen anderen Ebene), dann ist es was anderes? Ich schätze jeder Mensch fragt mal nach Rat. Die Eltern, die Freunde oder eben einen Therapeuten (oder etwas anderes in dieser Richtung).

Was ist das (nicht)?

Dann benenne ich es anders. Der eine Mensch hat die Möglichkeit für sich (aber eingeschränkt) zu entscheiden, der andere nicht.


Ja.

Vielleicht nicht.

Nein, sie sind ein Kennzeichen der Entfernung.

Nein, er ist frei.

Nein.

Okay.
 
Okay, das klang für mich bisher anders.
Der Geist bewirkt das Mögen.
Das sehe ich genau so. Nur mit dem Unterschied, daß es mit Hilfe von Heiltee oder einem Medikament auch möglich ist. Weniger intensiv dann, aber möglich.
Wenn du meinst.
Mit nichts tun meinst Du jetzt die reine Einnahme von Medikamenten?
Damit meinte ich eine vielleicht vermutete Haltung wie bei dir anklang: "Ich darf das nicht tun, also mache ich nichts". Also den Wecker ignorieren in meinem Bild.
Weil etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist oder durch Unachtsamkeit
Gut.
oder schlicht durch Pech (Du würdest wahrscheinlich sagen: es war Gottes Wille).
Krank durch Pech?
Dennoch nehme ich ein Medikament, wenn ich meine es ist angebracht.
Manche tun es nicht und gehen mit guten Ergebnissen andere Wege.
Das hängt wohl von der Krankheit ab. Lebensbedrohlich oder nicht.
Das denke ich nicht.
D.h. Du würdest lieber sterben, statt zu gesunden?
Es kommt wie es kommt.
Okay soll heißen zu dieser tödlichen Erkrankung wäre es nicht gekommen, wenn vorher etwas nicht missachtet worden wäre.
Das wird oft so sein.
Um bei dem Beispiel Baby zu bleiben: wer hat dort dann etwas missachtet. Das Baby selbst oder die Eltern? (wenn es ein Schaden durch Rauschen, Alkohol etc. ist, ist die Antwort klar.)
Solche Situationen können sehr verschiedene Gründe haben. Der Weg ist derselbe.
Ich schätze jeder Mensch fragt mal nach Rat. Die Eltern, die Freunde oder eben einen Therapeuten (oder etwas anderes in dieser Richtung).
Oder Gott in seinem Leben aus dem Geist.
Dann benenne ich es anders. Der eine Mensch hat die Möglichkeit für sich (aber eingeschränkt) zu entscheiden, der andere nicht.
Ist das wirklich so?
 
Der Geist bewirkt das Mögen.

Mit Geist meinst Du was?

Krank durch Pech?

Ja, oder Schicksal oder Unfall. Letzteres beschreibt es wohl am besten. (und bei einem Unfall, wo jemand Fremdes z.B. einen Holzklotz von der Autobahnbrücke wirft, sehe ich jetzt auch kein Eigenverschulden durch z.B. falsche Lebensweise - es sei denn Auto fahren gehört für Dich zu "von Gott entfernt", oder Unachtsamkeit). Aber vielleicht ist eine Folgeerkrankung durch eine Verletzung (wie Unfall, verschlucken einer Wespe) nicht das, was Du als Krankheit siehst, weil durch äußere Umstände ausgelöst und nicht durch sich selbst.


Manche tun es nicht und gehen mit guten Ergebnissen andere Wege.

Das dürfen sie ja auch tun. Schwierig wird es nur dann, wenn für andere mitentschieden werden muss. Aus meiner Sicht.


Es kommt wie es kommt.

Und wenn Du - siehe Punkt vorher - für andere entscheiden müsstest?

Solche Situationen können sehr verschiedene Gründe haben. Der Weg ist derselbe.

Kannst Du anhand eines Beispieles darauf näher eingehen? (wenn Du magst)

Oder Gott in seinem Leben aus dem Geist.

Und wo ist Gott? Oder wo ist Gott nicht?

Ist das wirklich so?

Na das war eine Frage an Dich. Mich würde interessieren, wie Du das siehst oder Dir das erklärst. Einfach um Dich verstehen zu können, oder zumindest ein wenig mehr verstehen zu können.
 
Mit Geist meinst Du was?
"Offenbar aber sind die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unzucht, Schwelgerei, Götzendienst, Pharmazie (pharmakeia), Feindschaft, Hader, Eifersucht, Leidenschaft, Streitsucht, Zwietracht, Parteisucht, Mißgunst, Mordsucht, Zechen, Gelage und dergleichen, von denen ich euch vorhersage, und auch schon früher gesagt habe, daß die, welche solches tun, das Reich Gottes nicht ererben werden. Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Güte, Wohlwollen, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit."
Gal 5,19ff

Wenn z.B. ein Christ nicht "Frucht des Geistes" zeigt, dann sollte er überlegen, woran es liegen könnte, daß er noch nicht die entsprechende Einigkeit mit dem Geist Gottes erreicht hat.
bei einem Unfall, wo jemand Fremdes z.B. einen Holzklotz von der Autobahnbrücke wirft, sehe ich jetzt auch kein Eigenverschulden durch z.B. falsche Lebensweise
Es ist eine etwas andere Kategorie von Schicksal, würde ich sagen.
Schwierig wird es nur dann, wenn für andere mitentschieden werden muss. Aus meiner Sicht.
Sollen Eltern entscheiden oder der Staat? Beides kann in Einzelfällen schiefgehen. Wenn der Staat entscheidet noch in weit größerem Ausmaß, denke ich.
Und wenn Du - siehe Punkt vorher - für andere entscheiden müsstest?
Für wen? Was eigene Kinder angeht, wäre es wohl merkwürdig, wenn man sie anders bahandeln würde als so, wie man es für sich selbst als gut erachtet?
Kannst Du anhand eines Beispieles darauf näher eingehen? (wenn Du magst)
Da kleine Kinder sterben und Gott gut ist, wird auch das seinen Sinn haben. Dieses Leben ist kein Selbstzweck und Gott weiß den passenden Zeitpunkt für das Ende jeden einzelnen Lebens.
Überall? Und er ist Jesus Christus.
Na das war eine Frage an Dich. Mich würde interessieren, wie Du das siehst oder Dir das erklärst. Einfach um Dich verstehen zu können, oder zumindest ein wenig mehr verstehen zu können.
Jeder Mensch entscheidet sich bestimmte Dinge zu tun oder nicht zu tun.
 
Solche schwachsinnigen Titel - die Medizin mit Satanismus gleichzusetzen
"Und ein starker Engel hob auf einen Stein wie ein großer Mühlstein, und warf ihn in das Meer und sprach: So wird mit Ungestüm die große Stadt Babylon hinabgeworfen, und nimmermehr gefunden werden. [...] Denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde; denn alle Völkerschaften wurden durch deine Pharmazie (pharmakeia) irregeführt; Und in ihr wurde das Blut der Propheten und Heiligen und aller Erschlagenen auf Erden gefunden."
Off 18,21+23f

Z.B. ist der Zusammenhang zu pharmakeia und Blut der Propheten und Heiligen interessant, denn man kann sogar hier im Forum betrachten wie Pharmaziegläubige spirituelle Menschen vielfach für wahnsinnig erklären. Wer es sehen will, kann heute auch sehen, daß es Pharmazie ist, durch die wahrscheinlich viele Heilige und Propheten getötet werden, weil vom Staat mit Sonderrechten ausgestattete Pharmaziegläubige sie genauso einordnen (siehe z.B. Mollath).

Und das niedergeschrieben vor fast 2000 Jahren.
 
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