Ist Gauk der Richtige?!

Der Witz dabei ist ja, dass selbst der "Kommunismus", so wie er sich real zeigte, nach diesen Gesetzen funktioniert. Macht strebt zu Macht, Geld zu Geld... Solange, bis sich das System überdreht und es einen Umsturz gibt. Aber selbst der folgt diesen Gesetzen, da sich machtlose Individuen aus der Not heraus zusammenschließen und dadurch Macht erlangen - weil sie nicht mehr viel zu verlieren haben. Danach kristillisieren sich sofort neue Machtverhältnisse heraus... Das sind dann oft genug jene, die schon im alten System ganz gut verdienten.

Deshalb gehts auch sehr oft vom Regen in die Traufe. Zumindest nur sehr selten, und wenn dann eher kurz, ins "gelobte Land". Laut Naturgesetzen gibts das nämlich nicht. :D

Natürlich, inclusive gesellschaftlicher Schichten, von oben nach unten. Ich meine nur - wertfrei - im Kommunismus sorgte Regierung dafür, daß jeder Bürger Recht auf Dach überm Kopf, Lebensmittel und Arbeit hatte. Im Gegensatz zu Kapitalismus.

Schlucken von Konzernen, reine Profitgier als Triebfeder der Firmenpolitik, weiter Überleben um jeden Preis entspricht dem sogenannten umgangssprachlichen Naturgesetz (Tierreich), mangels emotionalen und Vernunftsparameter. Ich nehme an, nicht deutsche Muttersprachler werden mich da eher verstehen.
 
Werbung:
Natürlich, inclusive gesellschaftlicher Schichten, von oben nach unten. Ich meine nur - wertfrei - im Kommunismus sorgte Regierung dafür, daß jeder Bürger Recht auf Dach überm Kopf, Lebensmittel und Arbeit hatte. Im Gegensatz zu Kapitalismus.

Schlucken von Konzernen, reine Profitgier als Triebfeder der Firmenpolitik, weiter Überleben um jeden Preis entspricht dem sogenannten umgangssprachlichen Naturgesetz (Tierreich), mangels emotionalen und Vernunftsparameter. Ich nehme an, nicht deutsche Muttersprachler werden mich da eher verstehen.

Der Sozialstaat ist aber ebenfalls Teil dessen. Der existiert ja durchaus. Gleichzeitig ist das kein reiner Altruismus. Soziale Hilfestellungen des Staates haben auch den Sinn, dass die Verlierer des Systems nicht zu früh zu Störern werden.
 
Der Sozialstaat ist aber ebenfalls Teil dessen. Der existiert ja durchaus. Gleichzeitig ist das kein reiner Altruismus. Soziale Hilfestellungen des Staates haben auch den Sinn, dass die Verlierer des Systems nicht zu früh zu Störern werden.

die Entwicklung geht immer mehr dahin - ähnlich wie in USA - daß soziale Hilfestellungen von Privaten organisiert werden. Der Staat zieht sich durchgehend aus der Verantwortung.
 
Natürlich, inclusive gesellschaftlicher Schichten, von oben nach unten. Ich meine nur - wertfrei - im Kommunismus sorgte Regierung dafür, daß jeder Bürger Recht auf Dach überm Kopf, Lebensmittel und Arbeit hatte. Im Gegensatz zu Kapitalismus.

Schlucken von Konzernen, reine Profitgier als Triebfeder der Firmenpolitik, weiter Überleben um jeden Preis entspricht dem sogenannten umgangssprachlichen Naturgesetz (Tierreich), mangels emotionalen und Vernunftsparameter. Ich nehme an, nicht deutsche Muttersprachler werden mich da eher verstehen.


Ja, vielleicht hast du recht und deine Tiermetapher beschreibts treffend.

Umgekehrt sollten dann auch Zoologen überlegen, ob sie noch die richtigen Begriffe wählen. Wenn zwei Hyänen an einem Beutestück zerren, sollte das durchaus auch als ein Kampf konkurriender Kapitalisten um den größten Profit gesehen werden können.

Irgendwie eröffnet deine Kapitalismus-Tierreich-Schiene ganz neue Dimesnionen. :D

Sorry, das ich eben so streng war. Mea culpa. :rolleyes:
 
die Entwicklung geht immer mehr dahin - ähnlich wie in USA - daß soziale Hilfestellungen von Privaten organisiert werden. Der Staat zieht sich durchgehend aus der Verantwortung.

Der Staat ist ja im Grunde nur eine umsetzende Instanz verschiedenster Interessengruppen, die teilweise und leider oft, zueinander im Konflikt stehen. Er zieht sich immer weiter zurück was soziale Leistungen betrifft, wenn die Macht der Interessengruppe, zu deren Nachteil das ist, zunimmt. Das enthält aber immer auch ein selbstzerstörerisches Element. Genau wie ein hohes Maß an Sozialleistungen ja ebenfalls ein selbstzerstörerisches Element beinhalten, da irgendwann sehr wenige für sehr viele sorgen müssen. Das perfekte Gleichgewicht gibt es nie als einen Dauerzustand. Strenggenommen existiert es nur für eine minimal kurze Zeitspanne. Vergleichbar mit einem Pendel.
 
...und wenn die Wirtschaftsinteressen ihre Waagschale am Pendeln hindert, setze ich mich eben auf die andere Seite. Mal hier, mal da. Auf und nieder.:D

Survival of the fittest
 
Völlige Wirrnis herrscht, wenn Leonard schreibt:

Der Kapitalismus ist ein Kampfbegriff.

und gleich im Anschluß:

wenn man es genau betrachtet ein Naturgesetz.

:confused:

Was denn nun? Kampfbegriff oder Naturgesetz? Oder sind Kampfbegriffe Naturgesetze?

Dann ist vielleicht das Hebelgesetz oder das Gravitationsgesetz auch ein Kampfbegriff? :confused:

Wenn man etwas nicht verstehen will,Tommy,weil es nicht der eigenen Ideologie entspricht,dann wird man es auch nicht verstehen können.Oder man will auch garnicht verstehen was der andere meinen könnte.


Der Kapitalismus als Wort und Begriff ist wann entstanden?
Ich weiss es nicht,weisst du es? Er taucht für mich aber das erste mal mit der Pholosofie von Marx auf. Seither wird er als Kampfbegriff benutzt,und zwar so agressiv wie der Kapitalismus selber von denen gesehen wird die diesen Begriff benutzen.

Der Kapitalismus-vom Sinnverständnis ist aber nichts anderes als der freie Markt,also Marktwirtschaft.Und Marktwirtschaft ist wenn man es genau betrachtet ein Naturgesetz.

Es ist ja immer die Frage warum man den Begriff Kapitalismus verwendet.Mit diesem Begriff soll die Marktwirtschaft mit ihren negativen Möglichkeiten noch verstärkt negativ hervorgestellt werden.
 
Der Kapitalismus als Wort und Begriff ist wann entstanden?
Ich weiss es nicht,weisst du es? Er taucht für mich aber das erste mal mit der Pholosofie von Marx auf. Seither wird er als Kampfbegriff benutzt,und zwar so agressiv wie der Kapitalismus selber von denen gesehen wird die diesen Begriff benutzen.

Der Kapitalismus-vom Sinnverständnis ist aber nichts anderes als der freie Markt,also Marktwirtschaft.Und Marktwirtschaft ist wenn man es genau betrachtet ein Naturgesetz.

Und das ist ja eben der grobe Unfug. Du sagst immer nur "wenn man es genau betrachtet". Bitte schön, dann betrachte es doch endlich mal genauer. Wo genau ist das "Naturgesetz" in der Marktwirtschaft? Gibts in der Natur Tiere, die Waren austauschen? Kauft der Fuchs dem Wolf eine Gans ab? Hat die Hyäne Angestellte, die sie für sich arbeiten läßt und zahlt ihnen nur einen Hungerlohn? Versucht ein Eichhörnchen ein anderes in den Bankrott zu treiben?

Dieses Gerede vom "Naturgesetz" ist doch völlig sinnentleert. Und auf Nachfrage, was damit gemeint sein könnte, gibts nur beleidigte Gesichter, aber keine Erklärungen.

Ich empfinde es so, da ja jegliche argumentative Grundlage für die Verwendung des Begriffs "Naturgesetz" fehlt: Offenbar soll durch die lose Assoziation "Kapitalismus" und "Naturgesetz" die ideologische Botschaft befördert werden, daß Kapitalismus etwas Unveränderliches, etwas für alle Zeiten Existierendes sein soll (das haben ja *Naturgesetze* so an sich, daß sie unabänderlich sind). Wenn man solche blumigen Behauptungen in die Welt setzt, müßte man doch annehmen können, daß sie wenigstens versuchsweise argumentativ unterfüttert werden könnten von dem, der solche Behauptungen aufstellt.

Das ist aber nicht der Fall, was wiederum ärgerlich ist.

Allerdings dann auch wieder nicht soooo ärgerlich, denn an diffuses und wirres Zeug bin ich eigentlich hier schon relativ gut gewöhnt. :)
 
Werbung:
In der Physik gibt es ja auch solche Naturgesetze. Und wenn der Eddie zehn Kilo zu viel hat, fliegt er halt raus. So ist das. Keiner regt sich auf - alle schütteln nur den Kopf. :D

Da liegt es doch nahe, wenn der Markt mal wieder frei rumläuft, ihn von Mutti einzufangen zu lassen. Es sei denn, man will Leitplanken verkaufen.


b1b0c5689270f2d70de6379705c023a7_image_document_large_featured_borderless.jpg


25 Jahre Eddie
 
Zurück
Oben