Ist Gauk der Richtige?!

weiss du, sowohl wiedeos, wie papiere sind geduldig.


Wenn du an der Oberfläche dabei bleibst, dann ja.


ich habe ein teil meiner jugend, in (srtalinistischen) ungarn verbracht und kann einschätzen wie die stasi funktioniert hat...


Vermutlich ähnlich, wie andere diktatorische Systeme, Regimes.


ich behaupte nicht dass gauck ein staasi spitzel gewesen ist, wie ich auch nicht behaupte, dass er kein spitzel war.


Was versuchst du dann mit diesen Äusserungen?

Shimon schrieb:
das ist eine mögliche zeitbombe

Ich finde eine solche Aussage alarmierend, es sei denn, du siehst dieses Potential auch in jedem anderem Menschen. Dann bleibt dennoch die Frage offen, warum das hier thematisieren.


fakt scheint zu sein, dass er privilegien genossen hat, das macht ihn verdächtig.


Was ist das für ein Fakt bitte? Kannst du das belegen oder ist das einfach so in den Raum geworfen?


im übrigen, vertraue in diessem fall auf die "kosmische gerechtigkeit" und "zufall" (die es im wirklichkeit gar nicht gibt), dass wenn er dreck amstecken hat, das auch ans tageslich kommen wird. ich war ab was passiert. der rest ist erstmals schweigen...

shimon


Schweigen hiesse dann auch Schweigen. Ich kann das so nicht finden, sondern würde es eher eine ganz subtile oder auch offenkundigere Meinungsmache, Stimmungsmache mit unbekannten, aber durchaus schürenden Komponenten nennen.

Ist das, was bei mir an Eindruck entsteht und es sieht nicht gut aus.
 
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@10Ja8:
Der Shimon wird wohl mit Gauck Probleme haben,weil Gauck das was Sarazin getan hat mutig fand.

Ist aber jetzt nur meine persönliche Einschätzung.
 
Wenn du an der Oberfläche dabei bleibst, dann ja.





Vermutlich ähnlich, wie andere diktatorische Systeme, Regimes.





weist du, im prinzip, können wir nur abwarten, wie der grosse wiederständler sich verhalten wird...

fakt zu sein scheint dagegen, das seine beide söhne in der brd studieren durften, das war in der ddr ein grosser privileg! das mache ihn verdächtig...

auf jeden fall wäre es ein problem, wenn sich nachträglich herausstellt, dass seine weste nich blüteneas war7ist und in ddr nicht der war wie er sich jtzt gbt...

wie ich schon mehrmals geshcriebn habe, ich arte ab, was noch passieren wird...


shimon
 
Also ich habe jetzt ein sauaktuelles Langinterview mit Gauck vom ORF auf youtube entdeckt (vom 21.2.2012), wo er auf wichtige Themen eingeht, die hier im Moment in Form von Kurzstatements gegen ihn verwendet werden, und muß sagen: daß so einiges verkürzt und offenbar aus dem Zusammenhang gerissen über ihn ausgesagt wird. Er geht da zum Beispiel auch auf die Occupy-Bewegung ein, und das hört sich dann keineswegs so brachial an wie die Textbrocken, die in der Presse kolportiert wurden ("unsäglich lächerlich").

Auch überraschen Statements zur Piratenpartei, die Gauck sympathisch findet.
Ich habe mir bislang erst zwei Teile reingezogen und kann bislang sagen: Ich kann keine Schuld an diesem Mann finden :D (obwohl ich in einigen Dingen anderer Meinung bin). Aber soll jetzt jeder mal sich ein eigenes Urteil bilden. Auf mich macht er einen sehr ehrlichen Eindruck, kann mich natürlich täuschen. Seht selbst:

(...)

Habe mir letzte Nacht das Interview mal angesehen. Ich sehe das nicht so positiv. Meine Befürchtung ist ja, dass er wichtige Themen wie Euro und Kriege mit seiner sehr persönlichen Perspektive zukleistert. Und abgesehen davon, was er sagt ist auch sehr wichtig wie und welche Wirkung er erzielt.

Nimm das Thema Piraten-Partei. Er sagt ja, dass er es schätze, dass sie Initiative ergreifen usw., aber v.a. sagt er: "In ihrer ganzen Schlichtheit für mich unwählbar" und stellt sie unterm Strich als naiv hin. Das kann ich sogar noch einigermaßen nachvollziehen, aber sie sind ja noch brandneu im Geschäft.

Am Interessantesten und Aussagekräftigsten finde ich sein Gequatsche zur Occupy-Bewegung (Ab 1.40 Minuten im dritten Teil).

Unterm Strich stellt er die Bewegung als naiv hin... Seine Äußerung "unsäglich albern" habe er gemacht, weil er Aussagen wie "Besetzt die EZB" verrückt findet. Und dann "erklärt" er, wofür ja die EZB da sei: Geldwertstabilität... Aber er geht nicht mit einer Bemerkung darauf ein, wie die EZB diesen Job macht. Schlagzeile von heute z.B.:
529.530.810.000 Euro für Europas Banken

29.02.2012, 11:15 Uhr
Die EZB stützt die Banken des Euro-Raums mit einer neuen Mega-Geldspritze. Sie stellt ihnen für drei Jahre Billiggeld zur Verfügung. Die Banken nahmen das Angebot dankend an und griffen erneut kräftig zu.
http://www.handelsblatt.com/politik...810-000-euro-fuer-europas-banken/6268348.html

Die Kohle wird ja einfach gedruckt und die EZB geht denselben Weg wie die FED in den USA. Dazu kommt, dass sie Jahrelang Staatsanleihen verschuldeter Länder aufkaufte und sich damit die Bilanz versaute. Um den Bevölkerungen zu helfen? Nein.. damit das Geschäft auch ja weiterläuft. Übrigens ist das jetzt auf einmal falsch... wollen sie nicht mehr machen.

Gauck stellt die EZB als Instrument der Politik hin. Aber sie ist v.a. ein Instrument der Banken. Ihre alleinige Funktion ist, dass die Geschäfte weiterlaufen können und zwar möglichst lange. An Griechenland kann man das gut sehen. Bevor Griechenland aus dem Euro aussteigt, werden sie noch ausgepresst wie Zitronen... Die EZB ist ein Zentrum der ganzen Misere und alleine der Blick darauf, dass innerhalb eines Jahres zwei Bosse die voll auf Stabilität setzten zurücktraten, ist sehr aussagekräftig.

Aber Gauck erklärt dann weiter, er habe ja nun mal in einem Staat gelebt, in dem die Banken verstaatlicht wurden... das sei auch nicht besser. Der Witz ist: Das will die Occupy-Bewegung doch gar nicht. Er wirft ihnen ja auch vor, keine klaren Ziele zu haben, aber das übergeordnetste Ziel ist doch ganz simpel: Auf Miss-Stände aufmerksam machen und zeigen, dass sie erkannt und nicht einfach hingenommen werden. Er versteht diese Bewegung gar nicht. Das hat viel mehr mit Internetbewegungen zu tun als mit Demonstrationen vor Jahrzehnten.

Und anstatt, dass er sich dem Thema mal widmet, die Probleme mal wirklich erkennt und benennt, die in Deutschland erst noch wirklich spürbar werden, gibts bei ihm IMMER nur zwei Strategien: Schönquatschen und "Früher..DDR"
Er quatscht z.B. sofort alles zu mit seinem Gerede über Sparkassen und Volksbanken, die ja nicht mitgezockt haben. Da hat er Recht, aber das ändert ja nichts an den momentanen und sich verschärfenden Problemen.

Richtig witzig ist die Stelle, wo Huemer vorschlägt, statt der EZB doch eher die deutsche Bank zu besetzen... und Gauck sagt: ZUM BEISPIEL!! :D ....und dann kriegt er richtig Angst vor der eigenen Courage und nimmt das sofort ganz ernst zurück :lachen: ... und behauptet, das sei kein "Besetzungswürdiges Unternehmen".... da gäbe es andere (ohne zu sagen welche er denn meint).

Für mich steht bei dem Interview unterm Strich was ich bisher denke: Er ist ein Mann von gestern. Er geht komplett an all denen vorbei, denen es lange nicht so gut geht, sondern versucht ihnen die Welt schönzuquatschen. Das Problem dabei ist: Er sieht nicht kommen was noch kommen wird und auf die Gegenwart geht er im Grunde nie wirklich konkret ein. Er äußert Verständnis für die "jungen Menschen" die demonstrieren, aber stellt sie als gnadenlos naiv dar. Und er verkennt, dass das gar nicht relevant ist... Sein Ganzes Schöngequatsche ist nichts wert, solange er das Geldproblem nicht in seiner Relevanz versteht.

Übrigens sieht er auch eines nicht: Das was wir hier gegenwärtig NOCH haben, ist zu einem Großteil nur durch militärische Mittel haltbar. Europa geht den Weg, den die USA vorgibt. Die machen ihren Dollar kaputt, der nur deshalb noch existiert, weil er aus dem Ausland gestützt wird. Das ist aber nur so, weil das militärisch erzwungen wird. Das ein Pfarrer die Kriege gutheißt.... finde ich nen Hammer.

Wirklich witzig ist auch seine Argumentation, das ja nun viele prominte Kritiker vergangener Zeiten, etwa Trittin oder Joschka Fischer, heute das bestehende System verteidigten und tut so, als sei das eine Entwicklung weg von Naivität hin zu erwachsener Vernunft. Und sicher kann man das so sehen. Aber Fischers Vernunft besteht v.a. darin, dass er als Energie-Lobbyist Millionen verdient.

Der frühere Außenminister Joschka Fischer hat einen neuen Job, und zwar beim Pipeline-Projekt Nabucco. Er soll das Vorhaben, das Erdgas nach Europa bringen soll, in Politik und Öffentlichkeit vorantreiben. Damit geht Fischer einen ähnlichen Weg wie sein früherer Chef, Altbundeskanzler Gerhard Schröder.

http://www.welt.de/politik/article4000115/Auch-Joschka-Fischer-wird-jetzt-Pipeline-Lobbyist.html

Wenn man Gauck zuhört, dann ist er entweder extrem oberflächlich was all diese Themen betrifft, oder er stellt das alles gewollt oberflächlich dar. Ich denke, er wird während seiner Amtszeit harte Zeiten erleben. Mittlerweile gibt es zuviele die ihm so ein Gequatsche nicht mehr abnehmen.


******************

Er macht jedes Thema innerhalb von Sekunden zu "Ich...ICH...ICH" und "Es ist doch alles bestens." und "Früher...Früher...Früher"

Sollte man mal drauf achten. Das macht er das komplette Interview über. Bin ja mal gespannt, ob er als Präsident diese Tour weitermacht.
 
Ein BuPrä kann ja auch nichts anderes machen als quatschen, weil er keine reale Macht hat. Ich glaube auch nicht, daß die Leute groß drauf hören oder irgendeiner BuPrä-Rede große Bedeutung beimessen. Oder hat irgendwer schon mal irgendein Gerede irgendeines BuPräs als wichtig empfunden? :confused:

Meistens sinds doch Allgemeinplätze und Sprüche, die immer funktionieren. Kann mich auch nicht an eine einzige Rede eines BuPräs erinnerm, wohl mal was Markantes oder Wichtiges drin vorkam. Ihr etwa?

Immer nur Allgemeinmenschliches, unverbindliches Zeugs, wo jeder zustimmen kann. und da ist ein Pastor wie Gauck doch genau der Richtge.

und selbst wenn er etwas Provokantes sagen würde ... okay, dann kommt wenigstens mal Stimmung in die Bude.

:banane:
 
Ein BuPrä kann ja auch nichts anderes machen als quatschen, weil er keine reale Macht hat. Ich glaube auch nicht, daß die Leute groß drauf hören oder irgendeiner BuPrä-Rede große Bedeutung beimessen. Oder hat irgendwer schon mal irgendein Gerede irgendeines BuPräs als wichtig empfunden? :confused:

Meistens sinds doch Allgemeinplätze und Sprüche, die immer funktionieren. Kann mich auch nicht an eine einzige Rede eines BuPräs erinnerm, wohl mal was Markantes oder Wichtiges drin vorkam. Ihr etwa?

Immer nur Allgemeinmenschliches, unverbindliches Zeugs, wo jeder zustimmen kann. und da ist ein Pastor wie Gauck doch genau der Richtge.

und selbst wenn er etwas Provokantes sagen würde ... okay, dann kommt wenigstens mal Stimmung in die Bude.

:banane:



Jedenfalls wirds mit Sicherheit wesentlich interessanter und aussagekräftiger als dem Gerede einer Bundeskanzlerin zuzuhören oder gar den Bundestagsdebatten.

Wir werden es hören & sehen.
 
Ein BuPrä kann ja auch nichts anderes machen als quatschen, weil er keine reale Macht hat. Ich glaube auch nicht, daß die Leute groß drauf hören oder irgendeiner BuPrä-Rede große Bedeutung beimessen. Oder hat irgendwer schon mal irgendein Gerede irgendeines BuPräs als wichtig empfunden? :confused:

Meistens sinds doch Allgemeinplätze und Sprüche, die immer funktionieren. Kann mich auch nicht an eine einzige Rede eines BuPräs erinnerm, wohl mal was Markantes oder Wichtiges drin vorkam. Ihr etwa?

Immer nur Allgemeinmenschliches, unverbindliches Zeugs, wo jeder zustimmen kann. und da ist ein Pastor wie Gauck doch genau der Richtge.

und selbst wenn er etwas Provokantes sagen würde ... okay, dann kommt wenigstens mal Stimmung in die Bude.

:banane:

Sehe ich nicht anders. Was ich kritisch sehe ist nicht, dass ich von einem Bundespräsidenten großartige und verändernde Reden erwarte. Aber Gauck scheint mir bisher einer zu sein, der bei mindestens 2 sehr wichtigen Themen (Euro und Kriege) ...mal hart gesagt... wie ein Propagandaminister funktionieren könnte. Zumindest wenn er so weiter macht. Denn unterm Strich ist das ja ein süßliches Zukleistern von sehr harten Themen. Er bleibt unkonkret, erzählt nette Geschichten von Bänkern die nicht mitzocken, erzählt was die theoretische Aufgabe der EZB ist, die sie in der Praxis selbst komplett aushebelt und er erzählt am liebsten davon: ES GING UNS NOCH NIE SO GUT!!! .........Aber das ist Blödsinn wenn man sich das ganze Bild anschaut.


Ich glaube, dass ein großes Problem ist, dass er alles aus der Ex-DDR-Perspektive beurteilt. Für ihn ist der Westen das gelobte Land gewesen und für ihn hat sich das auch verwirklicht (für viele andere ja eher nicht). Das scheint ihn ein bisschen kurzsichtig zu machen was gegenwärtige Probleme des Westens betrifft und v.a. die Probleme die sich schon seit langem ankündigen und immer stärker werden.

Bin mal gespannt, ob er diese Spur beibehält... denn wenn ja, wird er aus weiten Teilen der Bevölkerung starken Gegenwind zu spüren bekommen.
 
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Das realistische machbare und weniger Schlechte ist nicht der Status Quo.
Nur derjenige,dem dies nicht reicht,für den ist es der Status Quo.

Impliziert, daß andere Denke unrealistisch, nicht machbar und somit zu nichts führen würde (formal Argumentation wie in der DDR). Und das wird eben nicht reichen, um den kommenden Herausforderungen zu begegnen. Es sei denn, man hängt an alten Zöpfen und leidet unter Denkblockaden.

Nicht die Asche bewahren, sondern das Feuer weitergeben.

Und da die Wahrheit nicht zwangsläufig in der Mitte liegt, sonder ein Alleinstellungsmerkmal besitzt - eine Gemeinschaft um Ausgleich bemüht sein sollte, was wiederum dem Dualismus, in dem wir leben, geschuldet sein sollte, ist es wichtig, "Gegenmittel" und Ausweichstrategien zu entwickeln - jenseits irgendwelcher Dogmen wie Kapitalismus oder Kommunismus.

Die Hoffnung, alles wird gut, wenn wir so weitermachen, wie bisher, löst sich in Luft auf, betrachtet man die kommenden Herausforderungen. Die Wahrheit läßt uns keinen Spielraum. Es sei denn, man denkt sich die Wahrheit einfach weg.
Führt dann aber dazu, daß die einen Angst vor dem Absturz haben werden, und die anderen ihre Hoffnung verlieren werden. Folge wird sein, daß innere Konflikte auftreten, die uns wiederum davon abhalten, Energie in die Bewältigung unserer Herausforderungen zu legen. Nennt man wohl Rückkopplung oder Abwärtsspirale oder eben:

Die Phänomene sind nicht inhärent existent.

Keinen Bock auf Ackerbau und Viehzucht. Lieber Gelbe und Rote Karten verteilen (Guido, Karl-Theodor, Christian... Joachim). So ist das im Fußball.

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