Hallo TerrageistHallo ELi7 ,
es kommt wohl drauf an, auf welche Weise man selbst diese beiden Richtungen, vielleicht auch Teilaspekte oder Sichtweisen betrachtet.
Von der Esoterik her gesehen, bzw. von meinem eigenen Lebensstandpunkt aus bin ich ohne festgelegte Glaubensrichtungen aufgewachsen.
Im Großen und Ganzen war es aber der christliche Glaube, der sozusagen vordergründig das Gesellschaftliche prägte.
Sagen wir mal so, die Bibelgeschichten, die ich hauptsächlich aus der Kinderbibel kannte, was Gott oder Jesus taten, wie sie sich verhielten,
was so der Moral- und Gedankenkodex war, vor allem die Geschichten von / mit Jesus fand ich als Kind einprägsam und auch ansprechend, berührend.
Ähnlich ging es mir aber auch bei Winnetou, der imgrunde auf ähnliche Weise (ich hoffe, man kennt ihn ) für das Gute eintrat,
und von dem diese geheimnisvolle Ausstrahlung ausging.
Das sind Dinge, die man sich eigentlich nie auf logische verstandesmäßige Weise hinterfragt, und sie beinhalten eine Art Blaupause oder Vorgabe
für höchstes menschliches Verhalten, zum einen, und zum anderen auch das eher menschliche, das Mensch als eine Art Hürde vor der Nase liegt,
und wofür mehr oder weniger eine Art göttliches Glauben, eine Brücke bildet.
Nun ist Gott aber ja nicht jemand, etwas, das / der / die willkürlich regiert, so wie ein Mensch es sich auf menschliche Weise vorstellen würde.
Ich stelle mir, wenn dann schon "Gott" eben zum einen als eine Art höchstes geistiges Gesetz vor, ein Gesetz, das sich immer erfüllt, ohne Besehen der Person,
vielleicht auch spezieller Umstände. Aber das wird allein Gott nicht gerecht. Es ist auch eine Form von Persönlichkeit darin, die aber dennoch immer vom umgreifenden geistigen höchsten Gesetz das unveränderbar ist, getragen wird.
Es fallen dabei Dinge darunter, wie Gnade, Vergebung usw., Dinge dessen natürliche geistige Abfolge im Glauben oder der geistigen Kraft des Menschen bei Schuldgefühl usw., bei scheinbarem Ingangesetzen diverser Umstände und Abläufe, so gibt es immer noch das höhere göttliche Gesetz, das zum Beispiel durch eine einfache Bitte, ein Gebet, eine innere stille Anordnung in Kraft gesetzt werden kann, und scheinbar wie ein Wunder dann etwas in Bewegung setzt, das so aussieht, als sei es wider alle Ordnungen und geistigen Gesetze.
Es gibt immer das Gesetz des "in die Mitte gehens" zum Beispiel, welches direkt im Moment ein völliger Neuanfang ist.
Jedoch der Mensch kann sich darin evtl. nicht halten. Somit hilft ihm das Gebet oder je nach Glauben oder Denken , etwas Ähnliches, auch wenn jemand keiner Religion oder Glaubensrichtung angehört, nach der Esoterik ist es auch einfach eine Art innere Bestimmung, ein Erkennen, was will ich jetzt gerade wirklich,
und das bewusste Ingangesetzen, solange es den höchsen kosmischen Gesetzen nicht widerspricht.
Ich bin jetzt keine Sternguckerin in dem Sinne, aber ich denke schon, dass es ähnlich vielleicht wie mit unserem Körper ist, egal wie geistig frei man sich fühlt, irgendwie wird man deshalb (zumindest wüsste ich da in meinem derzeitigen Entwicklungsstand nicht), nicht am nächsten Morgen plötzlich eine Taube sein.
Bestimmte Anteile nimmt man, und sieht sie als Chance, seine Wege gut zu gehen.
So denke ich, ist die Astrologie. Nicht etwas, das Vorschriften macht, vielleicht eher so, dass man eben, wenn man über die Straße gehen möchte, erstmal guckt,
ob kein Auto kommt, oder man geht zur nächsten Ampel.
Da ich mich nicht mit Astrologie befasse (weil ich es tatsächlich manchmal zu vorgegeben empfinde), geht es bei mir eher nach dem Gefühl. Ich nenne es immer "das Öffnen einer Tür", ich merke wenn so eine Tür aufgeht, oder wenn sie noch oder gerade verschlossen ist.
Ist vielleicht so ähnlich, wie wenn ein Astrologe nach günstigen Sternbildern oder -zeiten guckt.
Und somit verbindet sich für mich alles, ohne allzusehr bindend zu sein.
Danke für deine Gedanken, die zum Titel haben könnten `Wie nähere ich mich dem Göttlichen?`
Ich bin im katholischen Glauben aufgewachsen und war auch Messdiener in der Kirche. Mit der Zeit aber hatte ich einen Widerwillen gegen den Zwang, Gott in der Kirche anbeten zu müssen und zur Beichte gehen zu müssen, obschon ich garnichts verbrochen hatte. So erfand ich mir als Bub einfach Sünden, die ich dann auch beichtete. Mit der Zeit wurde mir bewusst, wie abwegig ein solcher Kirchenglaube ist. Einzig das Johannes-Evangelium, das gefiel mir, weil Christus als Sohn Gottes im eigenen Inneren anwesend sein kann, wenn ich mich zu ihm bekenne.
In der Anthroposophie lernte ich, das Wesen des Menschen als materiellen Leib, Seelenleib und Geistwesenheit kennen und dass sich der Mensch auf einem Entwicklungsweg von der materiellen zur geistigen Identifizierung befindet. Im indischen Raja Yoga fand ich die vertiefte Entsprechung für diesen inneren Entwicklungsweg.
Mit der Astrologie haben wir das Instrumentarium, diese persönliche Entwicklung mit einer universalen Sprache kosmischer Informationen zu erweitern. Astrologie ist ein Informationssystem, das unser Bewusstsein in eine höhere geistige Dimension transformieren kann. Ich bin bemüht, diese kosmische Informationssprache in der Spirituellen Astrologie ganz konsequent einzusetzen.
Alles Liebe
ELi