Seit mindesten 50 Jahren geistert diese seltsam-absurde Nichtpolarität durch die westliche Esoterik, nur kenne ich niemanden der auch nur ansatzweise direkte Erfahrungen damit hat.
Und wenn diese (fiktiven) Ebenen so viel besser sind, frage ich mich, warum die ganzen so tollen Lehrer und Erleuchteten dann noch immer hier rumwuseln und Kohle für ihre unüberprüfbaren "Weisheiten" kassieren.
Die zweite Frage, die sich mir stellt, warum sollte jemand, der schon mit der realen Wirklichkeit seine Probleme hat, für die "Nichtpolarität" reif sein?
Ich kann nur meine Sicht der Dinge wiedergeben was ich hiermit tue:
In einer nichtpolaren Welt, in der alles eins ist, ist automatisch alles immer gleich, leblos, tot, erstarrt. Anders ginge es gar nicht. Was daran ist also so erstrebenswert?
Eine nichtpolare Welt ist in dem Moment, in dem sie ist, nicht (mehr).
Das Alles ist Eins ist zugleich der Tod von allem in einem großen Tod.
Der dann ewig in diesem Zustand verharrt. Kein Sein, kein Gott, kein gar nichts.
Alles andere wäre sofort wieder polar.
Bewusstsein ohne Polarität ist nicht möglich.
Das ultimative Nirvana, das zugleich die Auslöschung jeglichen Bewusstseins ist, ist damit auch die ultimative Selbstauslöschung. (Könnte man nun psychologisch durchaus als die höchste Stufe von Selbsthass und Selbstzerstörung interpretieren. Quasi die verdrängte Schattenseite der Erleuchtung. Muss ja trotzdem irgendwie in Balance bleiben, das Ganze.)