Ist der Mensch für die Monogamie geschaffen.?

  • Ersteller Ersteller Sepia
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Ist der Mensch monogam.?

  • Ja...

    Stimmen: 15 25,0%
  • Nein...

    Stimmen: 45 75,0%

  • Umfrageteilnehmer
    60
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Spaß bei Seite... ich weiß ja, dass ich ein Betrüger, Ehebrecher und Zerstörer bin. Also die Geschichte vor (mittlerweile 15 jahren ??? Wahnsinn wie die Zeit vergeht) wo ich an der Zerstörung der Ehe eines Freundes und meiner eigenen Partnerschaft beteiligt war, hat mich mittelschwer traumatisiert. Mein Trieb war einfach nicht mit meinem Wachbewusstsein vereinbar, drum hab ich damals auch die Resettaste gedrückt und mich komplett runtergefahren.

Aber das hatte nichts mit Polygamie zu tun... das weiß ich schon.. das war Ehebruch. Und ich kann mich halt plagen soviel ich will, ich kann mich in die Viel-Ehe nicht reindenken oder reinfühlen. Ich könnte so nicht wirklich glücklich werden. Ehe ist für mich ein Bündnis - egal jetzt, ob mit oder ohne amtlicher Bestätigung - zwischen Zweien, weil ich darin nicht nur eine Genußgemeinschaft sondern auch eine Arbeitsgemeinschaft auf der Basis von Liebe sehe. Auch wenn ich gescheitert bin dabei, das ändert an meiner Einstellung nichts. Das hat so kommen müssen, auf Grund vielfältiger Begleitumstände, aber ich würd lieber allein sein, als in einer Viel-Ehe zu leben. Ich sag auch nicht, dass das grundsätzlich schlecht ist, aber für mich eben nicht denkbar.



Und ich bin eine Ehebrecherin, die Hure Babylon, so hat mein Ex-Mann mich
genannt, als ich ihn verlassen hab. Schlimm war, das Kinder involviert waren.

Ich war zwischen schlechtem Gewissen und purer Lebenslust gefangen,
regelrecht gespalten, auf der einen Seite der Moralische Kodex, auf
der anderen Seite meine Bedürfnisse, mein inneres Gefühl.

Hab nachgegeben, hab aufgesaugt die Momente der Leidenschaft, die duftenden Nächte der Sinnlichkeit,
hab mich hingegeben, als gäbe
es kein Morgen.
Ist das nicht der Zauber den man Leben nennt ?
Sich selbstzu er-leben. Hätte ich mir diese Momente versagen sollen?
Die mich so tief geprägt haben ?

Eigentlich hätte da ja kein schlechtes Gewissen Platz, wenn wir uns mehr
lieben würden, als eine Vorstellung, von einer Norm, die uns in Wahrheit,
krank und nicht glücklich macht.

So führt doch letzendlich alles erlebte und erfahrene, zu dem was wir
heute und Jetzt sind.

Noch jedem hat die Welt das Herz gebrochen, die Kunst besteht darin,
nicht in Schuldgefühlen zu ertrinken, sondern die Liebe zu pflegen, zu
sich selbst und zu aller Welt.

Heute nachdem ich mich ausgelebt habe, will ich monogam sein,
heute kann ich eine traute Zweisamkeit schätzen. Kann einfach lieben,
ohne mich dabei zu verlieren, kann authentisch sein, bei jedem und in allem was ich tue.

Dazu musste ich sündigen, war die Hure Babylon, habe Buße getan, viele
Jahre lang.
Unter anderem 8 Jahre auf Sex verzichtet.

DAS hat mich geprägt, dass IST mein Leben, meine Geschichte, in
diesem seltsam schönen Leben.

Wer denkt in solchen Momenten an Monogamie ? Die Masochisten ...:D

http://www.youtube.com/watch?v=m20La_Sg4Dc
 
Man hat keine Verpflichtungen jemandem gegenüber dessen Aufmerksamkeit sowieso immer woanders ist. Derjenige hat die Verbindung nämlich schon lange gebrochen oder aufgelöst. Nichts tun reicht nicht um etwas zu erhalten.
Da braucht der andere deshalb kein schlechtes Gewissen haben.


P.S: Das ist keine direkte Antwort auf irgend einen Beitrag hier, fiel mir nur so ein.
 
Man hat keine Verpflichtungen jemandem gegenüber dessen Aufmerksamkeit sowieso immer woanders ist. Derjenige hat die Verbindung nämlich schon lange gebrochen oder aufgelöst. Nichts tun reicht nicht um etwas zu erhalten.
Da braucht der andere deshalb kein schlechtes Gewissen haben.


P.S: Das ist keine direkte Antwort auf irgend einen Beitrag hier, fiel mir nur so ein.


In meinem Falle, war Religionslehrerin und bin mit einem
Zigeuner "durchgebrannt", im wahrsten Sinne des Wortes.

Das war der durchschlagende Hinweis, dass ich zum geistigen
Nomadentum gehöre.

Und nicht jede Regel der sogenannten Zivilisation befolgen möchte.

Was ich gelernt habe ----> "Gott" ist die Dimension der Liebe.

Wortlos.:)
 
Der Mensch ist auf einer großen Wanderschaft wo Wege sich oft kreuzen, verschieden Anschauungen, Vorlieben, Neigungen, Veranlagungen sich treffen und sich dabei gegenseitig und auch selber die Haare raufen, reissen, zwicken, beissen und bekriegen, um das was sein soll und das was nicht, weils angeblich nicht oder schon der Natur entspricht, ist auch eine Möglichkeit, um auf dem Wege...



.... auszuruhn :)

Ist der Mensch für die Monogamie geschaffen.?
Der Mensch ist für das geschaffen, was ihm gut gefallen mag :rolleyes:
 
Nicht nur gefallen mag.... es kann natürlich auch Zweckmäßigkeit zu Grunde liegen. Manchmal wärs ganz praktisch, mehrere Frauen zu haben, für jedes meiner vielfältigen Bedürfnisse :rolleyes: eine Frau, die speziell auf dieses eine Bedürfnis zurecht geschnitten ist, praktisch für dieses eine Bedürfnis meiner reichhaltigen Bedürfnispalette geboren wurde :D und dieses perfekt befrieden kann.

Ach, das liebte ich gar sehr. Ich bin ja ein Wunschkind, sagte meine Mama. Das heißt, ich bin bis über den Kragen voll mit Wünschen. Und fiele es mir auch schwer, mich zur Polygamie zu überwinden, also zur offenherzigen, unverlogenen frei gelebten Viel-Ehe, ohne Lüge und Betrügerei, wie sie mir mitsamt den Wünschen in die Wiege gelegt... noch schwerer, unvergleichlich schwerer stell ichs mir vor, das alles in einer einzigen Frau zu finden. Und das, genau das ist es, was mir die Monogamie so attraktiv macht. Je schwerer eine Vorstellung zu erreichen ist um so lieber ist sie mir. Denn würde ich dann endlich diese eine Frau finden, die all meine Bedürfnisse voll Freude stillt, dann wäre das sicher der totale Durchbruch der Liebe.

Einmal hatte ich schon fast das Vergnügen. Aber knapp vorbei ist auch daneben. :schmoll:
 
Das Leben ist ganz einfach. Nur der Mensch ist imstande, daraus etwas Kompliziertes zu machen - und je mehr er sich von seiner eigenen Natur distanziert - uns seine eigenen Bedürfnisse leugnet, desto komplizierter wird er, und desto weniger weiss er, wer er ursprünglich war.

Auch das war keine Antwort auf ein Posting. :)
Einen wunderschönen Tag wünsche ich.
 
Ja, da stimme ich vollkommen damit überein. Bedürfnisse darf man nicht verleugnen. Und habe ich einmal die Quelle meiner Bedürfnisse in mir entdeckt, dann bin ich reich an Bedürfnissen, mein Leben lang, denn alles, was meine Augen sehen, will ich haben und alles, was die Werbung mir flüstert ist mein Glück, nur selten schwindelts mir im Kopf, denn meine wahre Natur ist es, alles einzukaufen, was bunt ist, glänzt oder aus 8 Zylindern grollend donnert und sich wie von Geisterhand bewegt. Darum brauche ich viele, viele fleißge oder reiche Frauen, denen ich ein Prinz sein darf, denn meine wahre Natur ist es, ein Prinz zu sein, das will ich nie verleugnen und zum Zeichen meiner Prinzheit will ich mich mit dicken, goldnen Ketten beschweren, weil mein Dasein sonst leichter ist noch als die Luft und ich nicht zu Boden komme, wenn mich ein Bedürfnis ruft. Niemals will ich mich verleugnen, stets mich dem Bedürfnis beugen. :rolleyes:
 
Ich bin gerade sehr glücklich :love2:

Das ich noch nie das dringende Bedürfnis hatte, eine Bank auszurauben. :lachen:Dem Himmel sei dank.

Aber ein paar Sachen waren schon dabei, wenn ich mir so meine Chronik anschau, was da alles meiner Bedürfnis-Natur entsprach.... da drehts mir die Haare ein.
Da wird der Himmevater aber schimpfen mit mir. Bin ich froh, dass es den nicht gibt. :morgen:
 
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Ich werde immer glücklicher :kuesse: jetzt hab ich grad wieder was neues gelernt über mich.

Ein Gesetz sollte stehen, über der Quelle meiner Bedürfnisse, weil sonst hat der Mann am Schalter der Bank keine Freude in seinem Beruf. Nur weil ich mein Bedürfnis pflege und mit der geladenen Kanone vor seinem Gesicht rumfummle, Maskiert noch dazu, weil ich mich nicht trau, mein Gesicht zu zeigen. Dabei ist er sonst sehr freundlich. Ich war ja schon oft da, und hab seine Dienstleistung beansprucht.

Ja, ein Gesetz sollte stehen, über meinen Bedürfnissen. Allein schon zum Schutz des freundlichen Herrn am Bankschalter.

Aber wie käme es dahin, wenn es nicht meiner Bedürfnisquelle selbst entspränge und nun schwebe da oben, über der niemals versiegenden Quelle meiner unstillbaren Bedürfnisse, einem allsehenden Auge gleich, stets die Quelle bewachend, was da heraufsteigen will :dontknow:

Ja, das ist gut, das will mir gefallen... ich beuge mich vor der Quelle meiner Bedürfnisse und stelle meinem eigenen Bedürfnis folgend ein Gesetz über die Quelle meiner Bedürfnisse, auf dass ich keinen all zu großen Schabernack treibe, bei dem ich mich selbst und andere all zu sehr verletze. Ja, das ist gut, das will mir gefallen.

Was schreib ich da? Was hat das mit Monogamie oder Polygamie zu tun? Ich weiß es nicht... keine Ahnung.... weiß nicht mehr was ich schreibe.... wahrscheinlich ist es nur ein Bedürfnis zu schreiben und das will gepflegt sein. Vielleicht hat das Gesetz versagt. Ja, mit Bedürfnis hat es zumindest was zu tun. :)

Ist der Mensch für die Monogamie geschaffen.?
Monogam zu leben ist ein Bedürfnis.

Schokolade essen auch.

Oder eine Flasche Rum pro Tag trinken.... kann auch ein Bedürfnis werden :lachen:
 
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