Ist der "freie Wille" eine Illusion?

[Musikuss]

Manche warten ´halt...und warten...

Kanns nicht sehen. Gema hats gesperrt.

 

[Abbadon]

Was kann ein Tropfen im Meer mehr als ein Tropfen sein im Meer, ... .
Er kann sich bewusst sein, dass das Meer nichts wäre ohne Tropfen aber trotzdem ist er aber nur ein Tropfen und das Meer ist auch mit einem Tropfen weniger immer noch ein Meer, ... .

Das fragt die Illusion den freien Willen. Gäbe es keine Illusion, bliebe der freie Wille. Eine unberechtigte Frage, denn das Ich zerfällt und geht auf. Weder verschwindet es, noch können sämtliche Illusionen den Willen aufhalten. Nicht weniger Meer, nicht mehr Meer.

 

[Musikuss]

Das fragt die Illusion den freien Willen. Gäbe es keine Illusion, bliebe der freie Wille. Eine unberechtigte Frage, denn das Ich zerfällt und geht auf. Weder verschwindet es, noch können sämtliche Illusionen den Willen aufhalten. Nicht weniger Meer, nicht mehr Meer.

Warum sollte das ICH zerfallen, wenn es keine physische, sondern eine geistige Realität ist?

 

[Elfman]

Aber ohne jene, würden wir uns nach wie vor die Köpfe noch mehr einschlagen als heute.

Meinst Du?
Gibt es heutzutage etwa weniger Kriege als vor 2 Jahrtausenden?
Ich finde eher im Gegenteil. Und auch die 2 Weltkriege, fanden ja erst in relativ junger Vergangenheit statt.
Buddhisten führen zwar auch Kriege, berufen sich dabei aber wenigstens auf keine Götter oder Propheten.

Du hattest z.B. geschrieben
Zitat von Musikuss:
„Da kann beispielsweise ein Atheist christlicher sein, als so manch sich nennende Christ.“
Zitat Ende

Den einen oder anderen „atheistischen“ Buddhisten würde solch eine Aussage vielleicht nicht weiter stören.
Bei Monotheisten unterschiedlicher Glaubensrichtungen, könnte es aber meiner Meinung nach eher zu „Missverständnissen“ führen, wenn z.B. ein Muslim zu einem Christen sagen würde, ein Christ kann muslimischer sein, als so manch sich nennender Muslim – oder umgekehrt.

 

[Musikuss]

Meinst Du?
Gibt es heutzutage etwa weniger Kriege als vor 2 Jahrtausenden?
Ich finde eher im Gegenteil. Und auch die 2 Weltkriege, fanden ja erst in relativ junger Vergangenheit statt.
Buddhisten führen zwar auch Kriege, berufen sich dabei aber wenigstens auf keine Götter oder Propheten.

Du hattest z.B. geschrieben
Zitat von Musikuss:
„Da kann beispielsweise ein Atheist christlicher sein, als so manch sich nennende Christ.“
Zitat Ende

Den einen oder anderen „atheistischen“ Buddhisten würde solch eine Aussage vielleicht nicht weiter stören.
Bei Monotheisten unterschiedlicher Glaubensrichtungen, könnte es aber meiner Meinung nach eher zu „Missverständnissen“ führen, wenn z.B. ein Muslim zu einem Christen sagen würde, ein Christ kann muslimischer sein, als so manch sich nennender Muslim – oder umgekehrt.

Du kannst doch heute Atheist sein, aber bist dennoch von der christlichen Kultur hier sehr deutlich auch in den moralischen Werten geprägt worden.
Es baut ja alles auf dem anderen auf.

Und wenn man sich alleine die sehr brutalen Tischsitten der Familien im frühen Mittelalter noch ansieht, wie wenig, bis überhaupt kein Mitleid die mit Tieren empfanden (wills lieber nicht schildern), aber auch mit Menschen, dann ist das zwar heute teilweise auch noch so, aber die Menschen im Allgemeinen können es schwer ertragen, wenn man es ihnen vorhält. Da ist doch eine ganz andere Empathie entstanden.

Was früher selbstverständlich war, ist heute verdeckt, weil eigentlich nicht ertragbar (Beispiel Masstierhaltung) und auch nicht akzeptiert.

 

[Elfman]

Was früher selbstverständlich war, ist heute verdeckt, weil eigentlich nicht ertragbar (Beispiel Masstierhaltung) und auch nicht akzeptiert.

Dieses „Macht Euch die Erde untertan“,
sollte „man“ vielleicht besser abwandeln in „Bringt Euch in Einklang und Mitgefühl zur Welt und Euren Mitgeschöpfen“.

 

[Abbadon]

Warum sollte das ICH zerfallen, wenn es keine physische, sondern eine geistige Realität ist?

Weil es zu Gott strebt/sich bewusst wird, Gott zu sein. Es platzt quasi aus den Nähten.

 

[Auch]

Wer nennt Dich denn naiv/dumm? Schau, da haben wir auch schon die Antwort auf Deine Eingangsfrage. Beziehe nicht Dinge auf Dich, die nicht auf Dich bezogen sind. Und wenn jemand Dinge auf Dich bezieht, beziehe sie auch nicht auf Dich, denn es gibt nichts, was Dir eigen ist. Nimm weder Dich, noch Dein Gegenüber wichtig und Ehre in Allem Gott.

Und auch nicht wichtig nehmen, so der Andere darum kämpft, wichtig genommen zu werden?

Überhaupt Nichts wichtig nehmen?

 

[Auch]

Z
Das Ich lebt von seinen Begrenzungen. Nun sind aber die Begrenzungen nicht der Wille, sondern dienen nur als Projektionsfläche. Also lebt das Ich nicht wirklich
Der freie Wille liegt quasi im Geschehen lassen. Da ist kein spiritueller Weg mehr, es gibt nichts zu tun und keine Hoffnung.

Nee, der freie Wille liegt nicht im Geschehen lassen, sondern IM Geschehen.

 

[Abbadon]

Und auch nicht wichtig nehmen, so der Andere darum kämpft, wichtig genommen zu werden?

Überhaupt Nichts wichtig nehmen?

Der Andere entsorgt sich in seinem Kampf bereits wunderbar selbst.
Nichts ist wichtig, Gott ist alles gleich ( was für ein Ar schloch)