FrischMilch
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- 6. März 2005
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Gerrit,
du schreibst: "Aber er hat auch gesagt, Erleuchtung ist ohne Enthaltsamkeit nicht möglich"
Wo bistte hast du das denn her? Der Pali richtet sich an die Mönchsgemeinde und diese leb(t)en enthaltsam, aus den Gründen, die ich bereits erwähnte. Nichts anderes steckte dahinter. Das der Buddha auf Sex verzichtete, hatte keine spirituellen Gründe, sondern es war ein Zugeständndis an die damaligen Hindu Gesellschaften, die ebenso wie du glaubten, ein heiliger Mann dürfe kein Sex haben.
Ebenso, wie sich der Dharma also den Gegebenheiten der damaligen Zeit angepasst haben, so passt er sich den heuteigen Zeiten an, wo wir dank Verhütung durchaus unsere menschliche Wärme auch in körperlicher Liebe krönen können, ohne daß eine ungewollte Schwangerschaft dabei herauskommt.
Wir haben absolut nichts zu befürchten, im Gegenteil, wir weden bereichert, durch den gesunden Umgang mit Sexualität. Du kippst von einem Extrem ins andere, von gar kein Sex bis Sex-Sucht, schwarz und weiss.
Der mittlere Weg bezieht sich nicht auf die Askese, sondern auf ALLES. Der Dharma führt zu einer nondualen Wahrnehmung, ohne Extreme.
Der Laien und Yogi Weg der Buddhisten ist ist nicht durch Gelübde gezeichnet.
Dennoch haben sämtliche Mahasiddhas, die eben nicht dem Klosterweg gingen volle Erleuchtung erlangt, weil Sex ebenso wie alles andere im Leben nunmal dazugehört. Stichwort: "Buddhismus im Alltag".
Wenn Spiritualität Lustfeindlichkeit bedeuten würde, dann wären wir ganz sicher im Mittelalter gelandet.
Wenn du das für dich entscheidest, ohne Sex zu leben, dann wünsch ich dir alles Gute dabei. Aber nach einer gesunden und runden Lebenseinstellung klingt das nicht.
Aber das mag vor allem daran liegen, daß du in diesem Forum des öfteren dieses Thema bedienen möchtest und eigentlich immer wieder behauptest, alle die Sex haben, seien Unterspirituelle oder nur scheinspirituelle. Auch das klingt nicht gesund.
Der Buddha hat NIE mit Druck gearbeitet, sondern zu Offenheit und vor allem verantwortungsbewusstem Umgang mit unseren Mitwesen geraten.
Eine unkörperliche Beziehung mit meiner Frau zu führen, würde dafür sorgen, daß sie sich ungeliebt fühlt und das zu Recht. Ich würde ihren Körper ablehnen, der die Ursächlichkeit und das Tor zur äusseren Welt ist. Unsere Existenz.
Die Körperfeindlichkeit kann dann kein befreiendes Mittel sein, weil die Körper dann als etwas unreines gesehen werden.
Ich denke, wer diese Sicht wählt, wählt eine Sicht, die Enge schaft. Man hat dann immer etwas, was man sich irgendwie verbieten muss. Das schaft keine befreienden Eindrücke im Geist und ich nehme an, es macht auch sehr einsam.
Der Buddha hat nie sexuelle Enthaltsamkeit als Mittel der Befreiung an sich gegeben. Wenn er dies seinen Mönchen riet, ist das was anderes. Sie haben diesen Weg gewählt, um nicht abgelenkt zu sein. Sie gehen auch den Weg des Tugendhaften. Wenn du grad beim südl. Buddhismus bist: es ist das Ursachen Fahrzeug. Das bedeutet, die Praktizierdenen dieses Weges versuchen alle Umstände, die sie in Schwierigkeiten bringen könnten zu vermeiden und im Gegenzug positiv zu handeln.
Sie ziehen sich also aus dem tägl. Leben zurück, um nicht den eigenen Schwächen zu erliegen und evtl. negativ zu handeln.
Klosterleben ist aber nunmal ein künstlich geschaffenes Millieu. Darum macht das vielleicht innerhalb des Klosters Sinn.
Ausserhalb muss man allerdings anders mit den Dingen arbeiten. Un das bedeutet eben, in allen Lebenslagen vor allem mit der Einstellung zum Wohl der Wesen zu arbeiten und sich so natürlich zu entwickeln, wie es geht.
Wenn sich dann Paare finden, die sich gegenseitig auch körperlich anziehend finden und das ausleben, würde jeder Buddha begrüßen. Er ist immer froh, wenn wir es sind.
"Zählst Du dich etwa zu den Anhängern von Ole Nydahl"
Das scheint mir nicht wichtig zu sein. Denn ob ich den Dalai Lama nenne, oder Lama Ole Nydahl oder Shangpa Rinpoche. Mit deiner engen und voreingenommen falschen Sicht (nicht zuletzt begünstigt durch den Psychokram der Trimondis) des tib. Buddhismus, kann es dir ja eh wurscht sein.
FM
du schreibst: "Aber er hat auch gesagt, Erleuchtung ist ohne Enthaltsamkeit nicht möglich"
Wo bistte hast du das denn her? Der Pali richtet sich an die Mönchsgemeinde und diese leb(t)en enthaltsam, aus den Gründen, die ich bereits erwähnte. Nichts anderes steckte dahinter. Das der Buddha auf Sex verzichtete, hatte keine spirituellen Gründe, sondern es war ein Zugeständndis an die damaligen Hindu Gesellschaften, die ebenso wie du glaubten, ein heiliger Mann dürfe kein Sex haben.
Ebenso, wie sich der Dharma also den Gegebenheiten der damaligen Zeit angepasst haben, so passt er sich den heuteigen Zeiten an, wo wir dank Verhütung durchaus unsere menschliche Wärme auch in körperlicher Liebe krönen können, ohne daß eine ungewollte Schwangerschaft dabei herauskommt.
Wir haben absolut nichts zu befürchten, im Gegenteil, wir weden bereichert, durch den gesunden Umgang mit Sexualität. Du kippst von einem Extrem ins andere, von gar kein Sex bis Sex-Sucht, schwarz und weiss.
Der mittlere Weg bezieht sich nicht auf die Askese, sondern auf ALLES. Der Dharma führt zu einer nondualen Wahrnehmung, ohne Extreme.
Der Laien und Yogi Weg der Buddhisten ist ist nicht durch Gelübde gezeichnet.
Dennoch haben sämtliche Mahasiddhas, die eben nicht dem Klosterweg gingen volle Erleuchtung erlangt, weil Sex ebenso wie alles andere im Leben nunmal dazugehört. Stichwort: "Buddhismus im Alltag".
Wenn Spiritualität Lustfeindlichkeit bedeuten würde, dann wären wir ganz sicher im Mittelalter gelandet.
Wenn du das für dich entscheidest, ohne Sex zu leben, dann wünsch ich dir alles Gute dabei. Aber nach einer gesunden und runden Lebenseinstellung klingt das nicht.
Aber das mag vor allem daran liegen, daß du in diesem Forum des öfteren dieses Thema bedienen möchtest und eigentlich immer wieder behauptest, alle die Sex haben, seien Unterspirituelle oder nur scheinspirituelle. Auch das klingt nicht gesund.
Der Buddha hat NIE mit Druck gearbeitet, sondern zu Offenheit und vor allem verantwortungsbewusstem Umgang mit unseren Mitwesen geraten.
Eine unkörperliche Beziehung mit meiner Frau zu führen, würde dafür sorgen, daß sie sich ungeliebt fühlt und das zu Recht. Ich würde ihren Körper ablehnen, der die Ursächlichkeit und das Tor zur äusseren Welt ist. Unsere Existenz.
Die Körperfeindlichkeit kann dann kein befreiendes Mittel sein, weil die Körper dann als etwas unreines gesehen werden.
Ich denke, wer diese Sicht wählt, wählt eine Sicht, die Enge schaft. Man hat dann immer etwas, was man sich irgendwie verbieten muss. Das schaft keine befreienden Eindrücke im Geist und ich nehme an, es macht auch sehr einsam.
Der Buddha hat nie sexuelle Enthaltsamkeit als Mittel der Befreiung an sich gegeben. Wenn er dies seinen Mönchen riet, ist das was anderes. Sie haben diesen Weg gewählt, um nicht abgelenkt zu sein. Sie gehen auch den Weg des Tugendhaften. Wenn du grad beim südl. Buddhismus bist: es ist das Ursachen Fahrzeug. Das bedeutet, die Praktizierdenen dieses Weges versuchen alle Umstände, die sie in Schwierigkeiten bringen könnten zu vermeiden und im Gegenzug positiv zu handeln.
Sie ziehen sich also aus dem tägl. Leben zurück, um nicht den eigenen Schwächen zu erliegen und evtl. negativ zu handeln.
Klosterleben ist aber nunmal ein künstlich geschaffenes Millieu. Darum macht das vielleicht innerhalb des Klosters Sinn.
Ausserhalb muss man allerdings anders mit den Dingen arbeiten. Un das bedeutet eben, in allen Lebenslagen vor allem mit der Einstellung zum Wohl der Wesen zu arbeiten und sich so natürlich zu entwickeln, wie es geht.
Wenn sich dann Paare finden, die sich gegenseitig auch körperlich anziehend finden und das ausleben, würde jeder Buddha begrüßen. Er ist immer froh, wenn wir es sind.
"Zählst Du dich etwa zu den Anhängern von Ole Nydahl"
Das scheint mir nicht wichtig zu sein. Denn ob ich den Dalai Lama nenne, oder Lama Ole Nydahl oder Shangpa Rinpoche. Mit deiner engen und voreingenommen falschen Sicht (nicht zuletzt begünstigt durch den Psychokram der Trimondis) des tib. Buddhismus, kann es dir ja eh wurscht sein.
FM