Igmuwathogla
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in unserer Welt kann es keinen Stillstand geben. Das Einzige was sich nicht verändert ist die Tatsache dass sich ständig alle ändert. Was wäre eine vollkommene Welt, ein vollkommenes Leben - viele würden sagen: eine(s) , die (das) genau meinen Vorstellungen entspricht. Wäre das ausreichend für Vollkommenheit? Du stellst dir etwas vor und die Welt (oder das Leben) entspricht 1 zu 1.Ich bin mir nicht sicher ob Vollkommenheit ein sinnvolles Ziel ist, weil es Stillstand bedeutet.
Genau das haben wir meiner Meinung nach aber eben schon (unsere jeweilige Welt entsspricht 1:1 unseren Vorstellungen und unser Leben detto). Der Haken daran: Welt und Leben entsprechen nicht den Vorstellungen "wie wir meinen dass Welt und Leben sein sollten" (damit sie superüberdrübervollkomen wären) sie entsprechen unseren Vorstellungen "wie wir meinen das Welt und Leben tatsächlich sind".
Jetzt kann man natürlich einwenden dass man zuerst etwas wahrnimmt bevor man eine Vorstellung davon hat, aber wenn man geauer nachdenkt ist´s eher umgekehrt. Wir denken zuerst und machen dann. Alles was der Mensch zustande gebracht hat war zuerst eine Idee bevor sie umgesetzt wurde.
Man kann natürlich sagen die Frage ob "Geist aus der Materie entspringt" oder ungekehrt sei eine ähnliche Frage wie die was zuerst da war, die Henne oder das Ei. Da aber jede Henne ein Ei legen kann aber längst nicht aus jedem Ei ein Küken schlüpfen kann (dazu muss die Henne vorher befruchtet worden sein - es hängt also von einem "kreativen Akt" ab ob die Henne ein Ei legt aus dem wieder ein Federvieh schlüpfen kann) ist die Frage vielleicht gar nicht so paradox wie sie scheint.