Ist das die "Normalität" die ihr wollt?!

Dir ist bekannt, daß in manchen Einrichtungen schon Schweinefleisch, das hierzulande ja nun sehr beliebt ist, von der Speisekarte verbannt wurde? Daß in Kindergärten Weihnachtsfeiern abgeschafft wurden, weil muslimische Eltern beleidigt waren?

Hast du Quellen dazu? :)
 
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die farbliche Hervorhebung stammt von mir :

... gehts dir allgemein um die Anpassung an Minderheiten, die dir aufstösst ? ...

wie kann man überzeugen ?
wie kann man jemand für sich gewinnen ?

soweit ich es verstehe ist es eine verhaltens-biologisch bedingte Reaktion von jedem individuellen Organismus, daß er ( sie / es ... ) sich um seine eigene Existens sorgt.

bei Bevölkerungsanteilen mit Migrationshintergrund von ( gemeindebezogen ) teilweise um die 25 % kann ich mir vorstellen, daß so mancher Mitbürger,
dem die grundlegendsten türkisch oder Islamkenntnisse fehlen ( wie mir ) sich z B Sorgen macht, ob er türkisch lernen muß oder zum Islam überzutreten hat,
um körperlich unversehrt in einem entsprechenden Viertel geduldet zu werden.

Subjektive empfundene Benachteiligung kann m E bei jedem Menschen zu emotional bedingtem Verhaltem führen,
das eventuell auf andere Menschen sozial unverträglich wirkt.
Den ehemals ´ Einheimischen ´ Mitmenschen ohne Migrationshintergrund einen ´ berechtigeten ´ Anlaß zur Sorge abzusprechen führt zwangsläufig zum Gegenteil der beabsichtigten Öffnung.

Wenn wir uns über die Sorgen anderer Menschen lustig machen oder sie verteufeln, Unverständnis irgendjemand gegenüber praktizieren,
dann schüren wir damit Spaltung und werden niemand von den Argumenten überzeugen, die für Zuwanderung sprechen, so nobel der Aspekt der Menschlichkeit auch sein mag.
 
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Hi Premiumyak

mir liegt es fern Fremdenangst/hass ins lächerliche zu ziehen.

Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass derartige Angaben, wie in deutschen Kindergärten sei Weihnachten abgeschafft oder in Schulen herrsche Schweinefleischverbot zum grossteil Gerüchte sind, die ganz gut und gerne von rechts aussen geschürt werden und bei genauerer Situationsanalyse zum Teil völlig absurd sind.

Die Regel ist, dass bei es Festen zwei Stände gibt, einmal mit Schwein, einmal ohne Schwein und helal ...

Die Regel ist auch, dass man sich in Schulen und Kindergärten auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt hat. Das hat nur mit schleichender Islamisierung nun gar nichts zu tun, sondern gehört auch zum Gros der Integration dazu... ist zu dem aber einfach nur aus pragmatischen Gründen vielfach so eingeführt.

Daher bin ich gespannt, welche Quellen Grauerwolf da angeben kann. :)
 
Hast du Quellen dazu? :)
Nicht mehr. Das waren irgend welche (Online-)Zeitungsbeiträge, die ich mir nicht gemerkt habe.

Aber ich habe mal schnell gegoogelt. Ich verlinke sehr ungern auf die Blödzeitung, aber die Fakten dürften stimmen:
In der Heinrich-Heine-Oberschule in Neukölln fiel eine christliche Weihnachtsfeier aus Rücksicht auf die vielen muslimischen Schüler aus.
aus http://www.bild.de/news/2006/deutschland-islam-diskussion-870044.bild.html

Und ein paar Beipiele aus GB
Im britischen Nottingham sagte die Grundschule Greenwood Primary School ein weihnachtliches Krippenspiel ab, weil es sich mit dem islamischen Opferfest Eid al-Adha überschnitt.

In Scarborough strich das Yorkshire Coast College die Wörter „Weihnachten“ und „Ostern“ aus seinem Kalender, um Muslime nicht zu beleidigen.

In Glasgow wurde der Moderator einer christlichen Radiosendung nach einer Debatte zwischen einem Muslimen und einem Christen über die Frage, ob Jesus „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ ist, entlassen.

Im Osten von London nahm der Bezirksstadtrat von Tower Hamlets eine Umbe*nennung vor: Die Weihnachtsfeier der Mitarbeiter hieß nun nur noch „festliches Mahl“, um Muslime nicht vor den Kopf zu stoßen oder zu beleidigen.
aus http://www.dijg.de/menschenrechte-grundrechte/islam-meinungsfreiheit-religionsfreiheit/

Zum Thema essen:
http://www.zukunftskinder.org/?p=31720
http://www.urbia.de/archiv/forum/th...inefleisch-gelatine-wie-ist-das-bei-euch.html

Nach Angaben des dänischen Staatsfernsehens gibt es kein Verzeichnis der Anzahl der Krankenhäuser in Dänemark, die halal Fleisch auf der Speisekarte haben. Aber ein offizieller Sprecher der Uniklinik in Aarhus, der zweitgrößten Stadt in Dänemark nach Kopenhagen, sagt, die Entscheidung des Hvidovre Krankenhauses nur noch halal Fleisch anzubieten, sei ein Beispiel dafür, wie political correctness Amok laufen kann.
aus http://europenews.dk/de/node/70708

Es gibt noch mehr Beipiele, ich hab nur keine Lust zu langen Recherchen.
In Frankreich war die essensmäßige Political Correctness besonders extrem ausgeprägt. Jetzt, nach dem Rechtsruck durch die FN, rudert man wohl in den Gemeinden zurück.

LG
Grauer Wolf
 
Daher bin ich gespannt, welche Quellen Grauerwolf da angeben kann. :)
Ich hab versucht, auf die schnelle seriöse Quellen zu finden, weil "pi-News" beispielsweise ziemlich umstritten ist. Aber zugegebenermaßen habe ich keine Möglichkeit, den Hintergrund der Quellen abzuklopfen.
Tatsache ist jedenfalls, daß die politische Korrektheit inzwischen gewaltig übertrieben wird. Die Zustände in Frankreich sprechen wohl für sich. Da ging genug durch die Medien.

LG
Grauer Wolf
 
Edit: Du meinst die "Forderung"... Wenns also eine "Bitte" wäre, wäre das ok? Und wie konkret stellst du dir das-diesen empfindlichen Unterschied- vor?
Sorry, den Teil hatte ich übersehen, weil ich nach Quellen suchte.
Muslime fallen nach meiner Beobachtung ständig durch dreiste Sonderwünsche auf, die fordernd geäußert werden. Man könnte aber z.B. höflich darum bitten, in Kantinen von öffentlichen Einrichtungen, die nicht nur ein einziges Tagesgericht anbieten, das Angebot ein wenig zu erweitern (wenn nicht ohnehin schon z.B. vegetarische Alternativen geboten werden). Ob andere, nichtmuslimische Mitarbeiter z.B. Schweinefleisch essen, geht diese Leute nichts an und es steht ihnen keinerlei Kritik daran zu.

Oder gehts dir allgemein um die Anpassung an Minderheiten, die dir aufstösst?
Aber hallo! Einwanderer/Zuwanderer/Gäste, wie immer man das nennen mag, haben sich anzupassen, nicht die einheimische Bevölkerung. Das gilt natürlich auch für uns, wenn wir ins Ausland reisen oder auswandern.

LG
Grauer Wolf
 
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Ich hab versucht, auf die schnelle seriöse Quellen zu finden, weil "pi-News" beispielsweise ziemlich umstritten ist. Aber zugegebenermaßen habe ich keine Möglichkeit, den Hintergrund der Quellen abzuklopfen.
Tatsache ist jedenfalls, daß die politische Korrektheit inzwischen gewaltig übertrieben wird. Die Zustände in Frankreich sprechen wohl für sich. Da ging genug durch die Medien.

LG
Grauer Wolf

Hi Wolf, ich hatte noch geschrieben, dass ich mit deinen Angaben bereits gegoogelt hatte und auf kaum eine seriöse Quelle gestossen sei... habs aber dann wieder gelöscht, weil du dich indirekt angegriffen hättest fühlen können. Aber gut, werde mir später was du gefunden hast genauer ansehen.

Dann nochmals zur "Forderung"... wie erfährst du diese Forderung... du schreibst auch, wenn es wenigstens ein "Bitten" wäre... WIE stellst du dir das vor? Woher hast du das überhaupt, dass es um Forderungen gehen würde? Hast du selbst Kinder ... oder warst du schon einmal in einem aggressiven Gespräch verwickelt, in dem ein Moslem dir gegenüber besonders fordernd/aggressiv/bestimmend hinsichtlich der Versorgung von Migranten/Moslems in Deutschland aufgetreten ist? :)
 
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Hi Premiumyak

mir liegt es fern Fremdenangst/hass ins lächerliche zu ziehen.

Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass derartige Angaben, wie in deutschen Kindergärten sei Weihnachten abgeschafft oder in Schulen herrsche Schweinefleischverbot zum grossteil Gerüchte sind, die ganz gut und gerne von rechts aussen geschürt werden und bei genauerer Situationsanalyse zum Teil völlig absurd sind.

Die Regel ist, dass bei es Festen zwei Stände gibt, einmal mit Schwein, einmal ohne Schwein und helal ...

Die Regel ist auch, dass man sich in Schulen und Kindergärten auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt hat. Das hat nur mit schleichender Islamisierung nun gar nichts zu tun, sondern gehört auch zum Gros der Integration dazu... ist zu dem aber einfach nur aus pragmatischen Gründen vielfach so eingeführt.

Daher bin ich gespannt, welche Quellen Grauerwolf da angeben kann. :)

Danke, Deine Worte und Deine Argumentation gefallen mir, fundiert, sachlich und mit nachvollziehbaren Beispielen hinterlegt !

ich lese aus Deinen Informationen, daß es einige Beispiele dafür gibt, daß auf islamische Traditionen Rücksicht genommen wird. Das halte ich für eine gute Sache.
Sicher ist das noch keine Islamismisierung, aber es ist eine Abkehr von der bisherigen Tradition, was z B bei Weihnachtsfeiern christlichen Hintergrund hat -
wie sehr sich das auch des ursprünglichen ´ Sinnes ´ entleert haben mag.

auch wenn es bitter ist, das sehr viele der zu überwindenden Ressentiments von ´ rechts außen ´ mißbraucht werden macht das die Menschen,
die sich als Einheimnische in ihrer Umgebung ´ entwurzelt ´ fühlen noch nicht zu Faschisten.
Diese Wort hast Du nicht gebraucht, aber ich habe - aus meiner Sicht -
Bedenken, daß den ´ in erster Linie national ´ denkenden Kräften in die Hände gespielt wird,
wenn man hier in ein schweiß-weiß Argumentieren verfallen würde.

Die Einwanderungssituation in Österreich und Deutschland kann man nicht in vollem Umfang mit der Lage in Frankreich vergleichen,
da sie dort meines Wissens ( wohl geschichtlich bedingt ) ein anderes Außmaß erreicht hat.

Aber auch dort sind es in allen Lagern Menschen mit den gleichen Nöten und Sorgen wie hier.
Sicher kann ich den Film ´ ziemlich beste Freunde ´ nicht als Abbild der Realität herranziehen, aber ich sehe,
daß oft die Kunst etwas zeigt, was von einzelnen Menschen wahrgenommen wird und
was im Umgang miteinander eine Möglichkeit zu praktizierter Menschlichkeit andeutet.
 
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