Ist Abtreibung Mord?

ich würde in dem Fall sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es Frauen gibt, die herzlos oder unüberlegt diese Entscheidung treffen. Es ist ein schwerer Schritt der Frau und doch darf und soll sie das selbst entscheiden dürfen ohne der Kritik, ob ihr Abtreibungsgrund berechtigt ist.


Und Frauen, die es unüberlegt und herzlos tun, sollten besser sowieso keine Kinder kriegen! Die Kinder täten mir echt leid!
Der beste Fall wäre eine Gesellschaft, in der Frauen gar nicht in Verzweiflung geraten müssten, wegen einer Schwangerschaft! Da gibt es noch viel zu tun, würde ich mal sagen!
 
Werbung:
...
ich würde es nur bis zur 6 woche erlauben,weil dann beginnt das herzchen zu schlagen.
lg elo

Hallo Elo,

bis zur 6. Woche wäre es zu niedrig angesetzt, der Grund lautet, dass manche Frauen sogar bis zur 7. Woche gar nicht wissen, dass sie schwanger sind und in der kommenden Zeit erst überrascht werden. Außerdem ist oft bis zur 6. Woche noch nicht viel anhand eines Ultraschalles zu sehen. Manchmal sieht man nur die Fruchtblase und noch kein Empryo. Auch Herztöne lassen sich manchmal erst später vernehmen, je nach lage der Plazenta.
Die Zeitspanne für eine evtl. Abtreibung scheint demnach ihre Berechtigung zu haben. Zumal Ärzte den Zykluszeitraum einer Frau mit als Schwangerschaftswoche berechnen. Also die zwei Wochen dazu gegeben werden. So wäre eine Frau tatsächlich in der 4. Woche und laut Arzt ist sie dann in der 6. Woche ... ;)

Gruß

Tarja
 
Und Frauen, die es unüberlegt und herzlos tun, sollten besser sowieso keine Kinder kriegen! Die Kinder täten mir echt leid!
Der beste Fall wäre eine Gesellschaft, in der Frauen gar nicht in Verzweiflung geraten müssten, wegen einer Schwangerschaft! Da gibt es noch viel zu tun, würde ich mal sagen!

Ja. Die Verhütungsmethoden sind nicht gerade fortschrittlich. Es gibt leider, außer Gummi, keine Verhütungsmethode, die nebenwirkungsfrei ist.
Und immer wird von der Frau verlangt, etwas einzunehmen. Warum nicht auch eine Pille für den Mann? Ich kenne einige Männer die würden gerne die Pille für den Mann schlucken, um nicht ungewollt Vater werden zu müssen. Immerhin kann der Mann sich dann sicher sein ... oder er lässt sich sterilisieren.

Gruß

Tarja
 
Ja. Die Verhütungsmethoden sind nicht gerade fortschrittlich. Es gibt leider, außer Gummi, keine Verhütungsmethode, die nebenwirkungsfrei ist.
Und immer wird von der Frau verlangt, etwas einzunehmen. Warum nicht auch eine Pille für den Mann? Ich kenne einige Männer die würden gerne die Pille für den Mann schlucken, um nicht ungewollt Vater werden zu müssen. Immerhin kann der Mann sich dann sicher sein ... oder er lässt sich sterilisieren.

Gruß

Tarja


Es gibt auch eine astrologische Verhütungsmethode, die von einem tschechischen Institut entwickelt wurde! Hab ich schon vor 30 Jahren mal gelesen und neulich auch mal was im Internet dazu gefunden. Aber leider wieder vergessen, da es für mich nicht mehr relevant ist!

LG

believe :)
 
Nach dem Strafghesetzbuch muss dies ganz klar verneint werden. Denn im Straghesetzbuch lautet es:

"§ 211 Mord
(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet"

(Hervorhebung von mir)

Nach rechtswissenschaftlicher Definition entsteht ein Mensch, bei der Ausstoßung des Fötusses bei der Geburt. Da aber bei der Abtreibung der Fötus oder der Embryo noch im Bauch der Mutter ist und noch nicht ausgestoßen wurde, ist er auch kein Mensch. Das heisst nach dem Strafgesetzbuch ist es kein Mord.

Demnach ist es auch vom Gesetz her nicht zulässig, eine Frau, die abgetrieben hat, Mörderin zu nennen oder eine Abtreibung als Mord zu bezeichnen.

Männer können da nicht gut mitreden, würde ich sagen, denn sie haben ja die Kinder nicht zu gebären und womöglich die volle Verantwortung zu tragen. Sie wissen auch nichts von dem Mann, der das Kind gezeugt hat und der vielleicht auf diesen Eingriff gedrängt hat. Manchmal werden die werdenden Mütter in einer Beziehung unter Druck gesetzt, wenn der Mann damit droht, die Frau zu verlassen, wenn sie schwanger werden sollte. Es gibt viele schwerwiegende Gründe, die eine Frau zu diesem Entschluss kommen lassen.

Die Beschaffenheit unserer Gesellschaft trägt wesentlich dazu bei, dass es zu diesen unerwünschten Handlungen kommt.

Mir wäre auch lieber, wenn es jeder Frau so gut gehen würde, dass sie ihr Kind gerne austrägt. Leider ist dem nicht so.

Wir haben nicht das Recht so eine Frau, die sowieso auch durch die Abtreibung noch genug leidet, zu verurteilen.

Abtreibung ist Abtreibung und kein Mord! Die Frau entscheidet selbst. Sie weiß, dass sie unter Umständen mit Gott gebrochen hat, doch Gott kann ihr verzeihen, er ist barmherzig. Nur er kennt die wirklichen Gründe.

Da könnte man ja auch die zölibatär lebenden Männer verurteilen, weil sie ihre kostbaren Samen zur Kindererzeugung nicht zur Verfügung stellen. Wenn jeder Mann so leben würde, würde die Menschheit aussterben. Nur sie haben es ja leichter, denn sie enthalten sich ja nur. Sie müssen sich nicht dieser schmerzhaften Prozedur unterziehen um ein Leben nach ihrer Fasson weiterführen zu können.

Meistens tragen auch die Männer die Hauptschuld, dass es zu einer Abtreibung kommt. Das wurde sogar von Männern in einer Fernsehsendung zugegeben. Und das waren gebildete Männer.

Jede Frau kann froh sein, wenn sie nicht in so eine prekäre Situtation kommt.
Dem Mann bleibt dies erspart. Deswegen kann er auch nicht wirklich mitreden und schon gar nicht urteilen. Eigentlich müssten alle Männer ihr Gewissen erforschen, ob sie richtig gehandelt haben, als sie das Kind zeugten.

Gott sei Dank durfte ich in geordneten Verhältnissen mein Kind bekommen, doch hätte es mir vor dieser Ehe auch passieren können, wenn ich mit der Situation nicht fertig geworden wäre.

Ich finde, dass es richtig peinlich wird, wenn ein zölibatär lebender Mann eine womöglich von einem Unhold geschwängerte Frau, die in dieser Situation nicht leben will, verurteilt und sie sogar eine Mörderin nennt, wobei der Mann als Schuldiger ausgeklammert wird.

Es soll auch vorkommen, dass der künftige Vater bereits verheiratet ist und eine angesehene Position hat und die Frau darum bittet, ihm diesen Ärger zu ersparen, indem er ihr rät, abzutreiben.

Wer frei ist von Schuld, werfe den ersten Stein (Jesus Christus)!

eva07
 
Demnach ist es auch vom Gesetz her nicht zulässig, eine Frau, die abgetrieben hat, Mörderin zu nennen oder eine Abtreibung als Mord zu bezeichnen.

Männer können da nicht gut mitreden, würde ich sagen, denn sie haben ja die Kinder nicht zu gebären und womöglich die volle Verantwortung zu tragen. Sie wissen auch nichts von dem Mann, der das Kind gezeugt hat und der vielleicht auf diesen Eingriff gedrängt hat. Manchmal werden die werdenden Mütter in einer Beziehung unter Druck gesetzt, wenn der Mann damit droht, die Frau zu verlassen, wenn sie schwanger werden sollte. Es gibt viele schwerwiegende Gründe, die eine Frau zu diesem Entschluss kommen lassen.

Die Beschaffenheit unserer Gesellschaft trägt wesentlich dazu bei, dass es zu diesen unerwünschten Handlungen kommt.

Mir wäre auch lieber, wenn es jeder Frau so gut gehen würde, dass sie ihr Kind gerne austrägt. Leider ist dem nicht so.

Wir haben nicht das Recht so eine Frau, die sowieso auch durch die Abtreibung noch genug leidet, zu verurteilen.

Abtreibung ist Abtreibung und kein Mord! Die Frau entscheidet selbst. Sie weiß, dass sie unter Umständen mit Gott gebrochen hat, doch Gott kann ihr verzeihen, er ist barmherzig. Nur er kennt die wirklichen Gründe.

Da könnte man ja auch die zölibatär lebenden Männer verurteilen, weil sie ihre kostbaren Samen zur Kindererzeugung nicht zur Verfügung stellen. Wenn jeder Mann so leben würde, würde die Menschheit aussterben. Nur sie haben es ja leichter, denn sie enthalten sich ja nur. Sie müssen sich nicht dieser schmerzhaften Prozedur unterziehen um ein Leben nach ihrer Fasson weiterführen zu können.

Meistens tragen auch die Männer die Hauptschuld, dass es zu einer Abtreibung kommt. Das wurde sogar von Männern in einer Fernsehsendung zugegeben. Und das waren gebildete Männer.

Jede Frau kann froh sein, wenn sie nicht in so eine prekäre Situtation kommt.
Dem Mann bleibt dies erspart. Deswegen kann er auch nicht wirklich mitreden und schon gar nicht urteilen. Eigentlich müssten alle Männer ihr Gewissen erforschen, ob sie richtig gehandelt haben, als sie das Kind zeugten.

Gott sei Dank durfte ich in geordneten Verhältnissen mein Kind bekommen, doch hätte es mir vor dieser Ehe auch passieren können, wenn ich mit der Situation nicht fertig geworden wäre.

Ich finde, dass es richtig peinlich wird, wenn ein zölibatär lebender Mann eine womöglich von einem Unhold geschwängerte Frau, die in dieser Situation nicht leben will, verurteilt und sie sogar eine Mörderin nennt, wobei der Mann als Schuldiger ausgeklammert wird.

Es soll auch vorkommen, dass der künftige Vater bereits verheiratet ist und eine angesehene Position hat und die Frau darum bittet, ihm diesen Ärger zu ersparen, indem er ihr rät, abzutreiben.

Wer frei ist von Schuld, werfe den ersten Stein (Jesus Christus)!

eva07

Wer sagt, dass derjenige, der enthaltsam lebt, keine Kinder bekommen kann? Selbstverständlich kann auch der enthaltsam lebende Mann verheiratet sein und Kinder bekommen. Er schläft dann allerdings nur mit seiner Frau, wenn er Kinder zeugen möchte. Dies war Jahrhunderte lang in der hinduistischen Tradition üblich. In solchen Ehen brauchte man sich auch keine Gedanken über die Abtreibung machen. Dort stand die Selbstbeherrschung und das spirituelle Leben im Vordergrund und nicht die sexuelle Befriedigung.

Was ich in deinem Beitrag vollkommen vermisse, sind Gedanken an die Adoption. Die Abtreibung des eigenen Kindes erscheint so selbstverständlich, dass nicht einmal über die Adoption nachgedacht wird. Warum bezieht man die Männer nicht in die Verantwortung mit ein? Haben die Frauen so wenig Selbstbewusstsein, dass sie den Anweisungen der verantwortungslosen Männer ohne Wenn und Aber folge leisten? Warum trennt man sich nicht von solchen verantwortungslosen Männern? Steht die eigene materielle Sicherheit also doch über dem Leben des ungeborenen Kindes?

Ich denke nicht, dass die Männer die Hauptverantwortung für die Abtreibung tragen, sondern ich habe eher das Gefühl, dass sowohl die Männer als auch die Frauen oft unüberlegt und verantwortungslos handeln, jedenfalls sehr oft. Einerseits ist es verantwortungslos, wenn der Mann der Frau damit droht, sie zu verlassen, falls sie das Kind austrägt. Andererseits ist es ebenso verantwortungslos, wenn die Frau sich von dieser Erpressung beeindrucken lässt und infolge dessen das Kind abtreibt. Was sind das für Beziehungen? Ist es da nicht besser, sie verlässt den Mann, um das Kind auszutragen? Ist es wirklich sinnvoll, solch eine Beziehung unbedingt aufrecht zu erhalten? Was sind die wirklichen Gründe, wenn man meint, solch eine Beziehung aufrecht erhalten zu müssen? Alle diese ungelösten Fragen, werden auf dem Rücken des Ungeborenen ausgetragen, welches dafür mit dem Leben bezahlt. Wer das Gebot, du sollst nicht töten, so leichtfertig ignoriert, der lädt große Schuld auf sich.
 
Ich will mal auf diese Frage auch eingehen:

Dann nenne doch einmal Gründe, wann du die Abtreibung für gerechtfertigt hälst und wann nicht.

Mir fallen drei Gründe ein, bei denen ich zumindest nicht lange überlegen würde, sondern schnell mein "Einverständnis", sofern meine Meinung gefragt wäre, geben würde:

  • Wenn durch die Schwangerschaft und Geburt das Leben der Mutter überdurchschnittlich gefärdet oder ihre Gesundheit stark und dauerhaft beeinträchtigt würde.
  • Starke Missbildungen des Fötus/Embryos, die nach der Geburt schnell zum Tod des Kindes führen würden (sofern sie nicht behandelt werden können)
  • Bei Schwangerschaft nach einer Vergewaltigung.
 
Noch dazu wird das Thema von einem gebracht, der ganz und gar gegen diese lästigen Fleischsäcke eingestellt ist und sogar gegen die Produktion derselben!
Sowas nennt man gemeinhin Doppelmoral! :rolleyes:
Opti ist Gnostiker? :confused: Könntest du das ausführen? Nein, manche Weltanschauungen beinhalten eben die Überzeugung, dass es besser wäre, gar nicht erst geboren worden zu sein, da man sich damit sämtlichen Ärger erspart hätte, der mit dem Leben einhergeht. Und ich finde eben schon, dass gerade diejenigen, die noch gar nicht geboren werden, das geringste Problem mit dem Tod haben müssten - eben weil ihnen die Gelegenheit fehlte, eine Sucht nach dem Leben zu entwickeln, das sie ohnehin betrogen hätte.
Wäre hingegen Glauben Wissen, könnte auch ich das Leben schätzen, da es dann unleugbar einen Sinn hätte. So aber bleibt nur Ungewissheit. Man hasst das Leben, wenn es dauert, man hängt am Leben, wenn es endet, man verspottet das Leben, wenn es sich nicht entscheiden kann.

lg Nehemoth
 
Opti ist Gnostiker? :confused: Könntest du das ausführen? Nein, manche Weltanschauungen beinhalten eben die Überzeugung, dass es besser wäre, gar nicht erst geboren worden zu sein, da man sich damit sämtlichen Ärger erspart hätte, der mit dem Leben einhergeht. Und ich finde eben schon, dass gerade diejenigen, die noch gar nicht geboren werden, das geringste Problem mit dem Tod haben müssten - eben weil ihnen die Gelegenheit fehlte, eine Sucht nach dem Leben zu entwickeln, das sie ohnehin betrogen hätte.
Wäre hingegen Glauben Wissen, könnte auch ich das Leben schätzen, da es dann unleugbar einen Sinn hätte. So aber bleibt nur Ungewissheit. Man hasst das Leben, wenn es dauert, man hängt am Leben, wenn es endet, man verspottet das Leben, wenn es sich nicht entscheiden kann.

lg Nehemoth


Hm, könnte durchaus sein, nach dem, was ich auf die Schnelle über Gnostiker gelesen habe! Er ist leibfeindlich und sieht Jesus nicht als Sohn Gottes! Aber ob er an einen göttlichen Funken in sich glaubt, hab ich nicht mitbekommen!

LG

believe :)
 
Werbung:
Gerade deswegen, weil jede Abtreibung besonders für Frauen mit sehr viel körperlichem und seelischem Schmerz verbunden ist, sollte man ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Frauen lieber ihr Kind austragen und es anschließend zur Adoption freigeben sollten. Dies ist zwar auch kein leichter Weg, aber ich halte ihn immer noch für besser, als das Kind abtreiben zu lassen, denn die Abtreibung hinterlässt meist lebenslangen tiefen emotionalen Schmerz. Es gibt viele junge Ehepaare, die gerne ein Kind adoptieren würden.

ich glaube, es ist noch viel schwerer, das eigene kind zur adoption frei zu geben, als es gar nicht erst zu bekommen. was interessiert eine frau, ob andere ein kind adoptieren wollen? wäre mir in so einer situation völlig gleichgültig.
 
Zurück
Oben