Irgendwie bin ich aufgeschmissen...

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kommt eben draufan, auf was man sich konzentrieren will.. :D

Es ist aber irgendwie komisch, das Fr. Triximaus ihre Feststellung über die "ich´s" in dieser Sache mit "ICH lese..." beginnt..

:rolleyes:
Trixi Maus hat bewusst mit "Ich" (nicht ICH) angefangen und sogar mich einem kleinen "ich" aufgehört. Ob das jetzt absichtlich war, glaub war eher Zufall, wobei bei der Grußformel Trixi Maus glaub schon immer bewusst mal groß und mal klein schreibt :D. Wie auch immer, es ist gerade ein Thema von Trixi Maus, das Ich, das Du... getrennt... das Ich und das Du... Subjekt/Objekt (aus dem vom jeweiligen "Sichtpunkt" ein Wir entstehen könnte... aber soweit ist das Thema noch nicht... ist gerade in den Anfängen... und hab es grad - für mich - grob ein wenig vervollständigt, wobei man nie wirklich weiß, wo ein Anfang endet... bzw. wo Ich, für mich jetzt Trixi Maus, ein Thema mit den vielen Du's hinführen will und lässt... wie auch immer...) ein sehr interessantes Thema... und es passt absolut zu dem "Irgendwie bin ich aufgeschmissen" ... (vollendet ein) ... weil du mich verlassen hast. Aber auch hier geht der Weg zu einem gesunden Du erst über ein gesundes Ich. Gerade hier.

Alles Liebe und gute Gedanken zu dir, zu euch - Huata :umarmen:
 
Nuja es war eher als ein spiritueller Hinweis gemeint, weil ich ja weiß, daß KarpoDorje spirituell seinem Namen Ehre macht. Die Frage ist doch: gibt es ein "wahres" Ich?

Der Buddhismus predigt, daß das wahre Ich nicht leidet. Warum? Weil der Buddhismus keine Individuation im westlichen Sinne kennt und gerade die Auflösung dieses Ichs anstrebt, soweit es von alleine entsteht. Es geht um das Bewusstwerden des Ichs mit allen seinen Teilen, z.B. dem Du und dem Selbst. Und auch dem ich, dem Ich und dem ICH. Letztlich tut sich hinter dem Ich eine persönliche Machtfrage auf. Man lehnt Macht hierzulande oft ab, aber sie ist ja etwas Gutes. Wer ohnmächtig ist, der leidet. Und ist aufgeschmissen.

Fakt ist, daß Partnerschaft unsere Hirnstruktur beeinflusst. Wir denken quasi für den Anderen mit, wenn wir ihn lieben, und fühlen "seine" Gefühle - wenngleich wir das natürlich nur mit dem eigenen Fühlapparat tuen können.

Nach einer Trennung fühlt sich dann sowohl unser Gefühl als auch unser Denken hilflos, denn es ist entmachtet: weder das Denken noch das Fühlen findet noch einen Widerhall im geliebten Partner. Das ist auch beim Tod des Partners so. Das reisst eine Lücke, die sich anfühlt wie eine "Ich-Lücke". Man fühlt sich unkomplett.

Es ist also ganz natürlich, daß es eine von der Tiefe der Selbstaufgabe/Liebe in der Partnerschaft und von der Dauer der Partnerschaft abhängige Phase nach der Trennung gibt, in der das Ich sich ohnmächtig fühlt. Was das Ich dann braucht ist eine neue Identifikation mit sich selbst. Dafür kann es a) auf alte Strukturen zurückgreifen, die vor dem Beginn der Partnerschaft lagen, und b) neue Strukturen aufbauen. Beides passiert gleichzeitig, normalerweise, in Abhängigkeit vom Fortschreiten des Trauerns, denke ich. Je mehr man losgelassen hat, umso mehr ist man wieder "ICH". Oder auch "Ich selbst". Und nicht mehr Ich und der Andere.

...oder aber man lässt das Ich und eine Idee von ihm vollkommen los und gibt damit dem eigenen Leid keinen Widerhall mehr. Dennoch wird man diese drei Buchstaben weiterhin gebrauchen zu kommunikativen Zwecken. Denn viele Sätze beginnen so bzw. beinhalten es rein sprachlich. Man kann aber auch auf seine Verwendung verzichten, aber wozu sollte das dienen, nicht wahr.

lg
 
Trixi Maus hat bewusst mit "Ich" (nicht ICH) angefangen und sogar mich einem kleinen "ich" aufgehört. Ob das jetzt absichtlich war, glaub war eher Zufall, wobei bei der Grußformel Trixi Maus glaub schon immer bewusst mal groß und mal klein schreibt :D. Wie auch immer, es ist gerade ein Thema von Trixi Maus, das Ich, das Du... getrennt... das Ich und das Du... Subjekt/Objekt (aus dem vom jeweiligen "Sichtpunkt" ein Wir entstehen könnte... aber soweit ist das Thema noch nicht... ist gerade in den Anfängen... und hab es grad - für mich - grob ein wenig vervollständigt, wobei man nie wirklich weiß, wo ein Anfang endet...

... oder ein Ende anfängt ...

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Nuja es war eher als ein spiritueller Hinweis gemeint, weil ich ja weiß, daß KarpoDorje spirituell seinem Namen Ehre macht. Die Frage ist doch: gibt es ein "wahres" Ich?

Der Buddhismus predigt, daß das wahre Ich nicht leidet. Warum? Weil der Buddhismus keine Individuation im westlichen Sinne kennt und gerade die Auflösung dieses Ichs anstrebt, soweit es von alleine entsteht. Es geht um das Bewusstwerden des Ichs mit allen seinen Teilen, z.B. dem Du und dem Selbst. Und auch dem ich, dem Ich und dem ICH. Letztlich tut sich hinter dem Ich eine persönliche Machtfrage auf. Man lehnt Macht hierzulande oft ab, aber sie ist ja etwas Gutes. Wer ohnmächtig ist, der leidet. Und ist aufgeschmissen.

Fakt ist, daß Partnerschaft unsere Hirnstruktur beeinflusst. Wir denken quasi für den Anderen mit, wenn wir ihn lieben, und fühlen "seine" Gefühle - wenngleich wir das natürlich nur mit dem eigenen Fühlapparat tuen können.

Nach einer Trennung fühlt sich dann sowohl unser Gefühl als auch unser Denken hilflos, denn es ist entmachtet: weder das Denken noch das Fühlen findet noch einen Widerhall im geliebten Partner. Das ist auch beim Tod des Partners so. Das reisst eine Lücke, die sich anfühlt wie eine "Ich-Lücke". Man fühlt sich unkomplett.

Es ist also ganz natürlich, daß es eine von der Tiefe der Selbstaufgabe/Liebe in der Partnerschaft und von der Dauer der Partnerschaft abhängige Phase nach der Trennung gibt, in der das Ich sich ohnmächtig fühlt. Was das Ich dann braucht ist eine neue Identifikation mit sich selbst. Dafür kann es a) auf alte Strukturen zurückgreifen, die vor dem Beginn der Partnerschaft lagen, und b) neue Strukturen aufbauen. Beides passiert gleichzeitig, normalerweise, in Abhängigkeit vom Fortschreiten des Trauerns, denke ich. Je mehr man losgelassen hat, umso mehr ist man wieder "ICH". Oder auch "Ich selbst". Und nicht mehr Ich und der Andere.

...oder aber man lässt das Ich und eine Idee von ihm vollkommen los und gibt damit dem eigenen Leid keinen Widerhall mehr. Dennoch wird man diese drei Buchstaben weiterhin gebrauchen zu kommunikativen Zwecken. Denn viele Sätze beginnen so bzw. beinhalten es rein sprachlich. Man kann aber auch auf seine Verwendung verzichten, aber wozu sollte das dienen, nicht wahr.

lg
JA! Das verstehe ich nun auch besser. Als lieber Hinweis für KarpoDorje.
Denke, das andere auch, aber ein bisschen auch auf meine Weise...
wollte ein wenig "vermitteln"... war fürn Quark, brauchts gar net...
Schön, dass du ihm/uns deine/diese Sichtweise geschenkt hast...
macht einiges vielleicht so nun klarer. Also mich freuts total :)


... oder ein Ende anfängt ...

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...heilsam, so man bereit dafür ist. Aber sonst wäre es kein Ende?
Oder man trippelt von einem Dejavue ins Nächste... wobei jedes
anders anfängt und anders endet...

Alles Gute - Huata :winken2:
 
Nuja es war eher als ein spiritueller Hinweis gemeint, weil ich ja weiß, daß KarpoDorje spirituell seinem Namen Ehre macht. Die Frage ist doch: gibt es ein "wahres" Ich?

Der Buddhismus predigt, daß das wahre Ich nicht leidet. Warum? Weil der Buddhismus keine Individuation im westlichen Sinne kennt und gerade die Auflösung dieses Ichs anstrebt, soweit es von alleine entsteht. Es geht um das Bewusstwerden des Ichs mit allen seinen Teilen, z.B. dem Du und dem Selbst. Und auch dem ich, dem Ich und dem ICH. Letztlich tut sich hinter dem Ich eine persönliche Machtfrage auf. Man lehnt Macht hierzulande oft ab, aber sie ist ja etwas Gutes. Wer ohnmächtig ist, der leidet. Und ist aufgeschmissen.

Fakt ist, daß Partnerschaft unsere Hirnstruktur beeinflusst. Wir denken quasi für den Anderen mit, wenn wir ihn lieben, und fühlen "seine" Gefühle - wenngleich wir das natürlich nur mit dem eigenen Fühlapparat tuen können.

Nach einer Trennung fühlt sich dann sowohl unser Gefühl als auch unser Denken hilflos, denn es ist entmachtet: weder das Denken noch das Fühlen findet noch einen Widerhall im geliebten Partner. Das ist auch beim Tod des Partners so. Das reisst eine Lücke, die sich anfühlt wie eine "Ich-Lücke". Man fühlt sich unkomplett.

Es ist also ganz natürlich, daß es eine von der Tiefe der Selbstaufgabe/Liebe in der Partnerschaft und von der Dauer der Partnerschaft abhängige Phase nach der Trennung gibt, in der das Ich sich ohnmächtig fühlt. Was das Ich dann braucht ist eine neue Identifikation mit sich selbst. Dafür kann es a) auf alte Strukturen zurückgreifen, die vor dem Beginn der Partnerschaft lagen, und b) neue Strukturen aufbauen. Beides passiert gleichzeitig, normalerweise, in Abhängigkeit vom Fortschreiten des Trauerns, denke ich. Je mehr man losgelassen hat, umso mehr ist man wieder "ICH". Oder auch "Ich selbst". Und nicht mehr Ich und der Andere.

...oder aber man lässt das Ich und eine Idee von ihm vollkommen los und gibt damit dem eigenen Leid keinen Widerhall mehr. Dennoch wird man diese drei Buchstaben weiterhin gebrauchen zu kommunikativen Zwecken. Denn viele Sätze beginnen so bzw. beinhalten es rein sprachlich. Man kann aber auch auf seine Verwendung verzichten, aber wozu sollte das dienen, nicht wahr.

lg

Ja, du fasst da was in Worte, was ich gerne auch mal so ausgedrückt hätte...:thumbup: und eben da steckt für mich auch das Problem. Um dem Leid keinen Wiederhall mehr zu geben, dazu ist mein "Ego" etwas zu stark. Eventuell ist das ja auch eine große Aufgabe für mich, ohne die ich auch in Zukunft nicht weiter kommen werde... Ich nehme es einfach mal Lektion an...
Danke auch für deine Worte...
 
Wozu weiter machen, wenn das "Selbst" nicht existent ist, wenn alles irgenwann endet? Wenn keine Ansprüche mehr vorhanden sind, die sich erfüllen lassen könnten und sowas wie Ehrgeiz nicht ausgebildet ist? Wenn das einzig wichtige immer die "Liebe" war und es nichts mehr zu lieben gibt? Das sind so Gedanken, mit denen ich mich herumstreite. Wenn alles, was in einer sinnlosen Welt jemals Sinn machte, nicht mehr ist und auch nicht mehr sein wird, dann fühle ich mich verloren.
Keine Lust zu kämpfen mehr, bin einfach müde...
 
Wozu weiter machen, wenn das "Selbst" nicht existent ist, wenn alles irgenwann endet? Wenn keine Ansprüche mehr vorhanden sind, die sich erfüllen lassen könnten und sowas wie Ehrgeiz nicht ausgebildet ist? Wenn das einzig wichtige immer die "Liebe" war und es nichts mehr zu lieben gibt? Das sind so Gedanken, mit denen ich mich herumstreite. Wenn alles, was in einer sinnlosen Welt jemals Sinn machte, nicht mehr ist und auch nicht mehr sein wird, dann fühle ich mich verloren.
Keine Lust zu kämpfen mehr, bin einfach müde...

Kopf Hoch, mein Jung!

Lass dir das von einem alten Mann :D sagen, der auch keine Lust mehr hat.. u. müde is.. aber trotzdem net aufgeben will.

Also .. auf auf.. für Aufgeben u. müde sein, kampflos zu bleiben, bin ich allein zuständig ;);)
 
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Kopf Hoch, mein Jung!

Lass dir das von einem alten Mann :D sagen, der auch keine Lust mehr hat.. u. müde is.. aber trotzdem net aufgeben will.

Also .. auf auf.. für Aufgeben u. müde sein, kampflos zu bleiben, bin ich allein zuständig ;);)

Auf auf... wohin...? Irgendwann beiße ich doch eh ins Grass, und mein Bewustsein wird nicht wesentlich anders sein in diesem Moment... ic hoffe, ich kann dann zumindest lachen...:rolleyes:
 
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