ChrisTina
Sehr aktives Mitglied
Hi Ahorn,
ich hab zwar Besserung gelobt, aber ich mags einfach nicht verniedlichen, indem ich offensichtliche Schuldzuweisungen umschreibe.
Und da du selbst geschrieben hast, Schuld macht handlungsunfähig - war meine Schlußfolgerung, durch Schuldzuweisungen bleibt man in diesen stecken.
Wenn ich die Situation an sich benenne, zB mit - ich bin als Kind mißbraucht werden, kann mich aber nicht erinnern, wer oder was oder wann es war - dann kann ich an meiner Einstellung zu dieser Situation arbeiten - die Verantwortung beim Täter lassen - oder ihm eben zurück geben.
Wenn ich glaube, dass ich eine bestimmte Person auswählen muss, welche es vielleicht getan hat - dann ist das für mich eindeutige Schuldzuweisung an jemanden, der möglicherweise gar keine Chance mehr hat, dazu Stellung zu nehmen.
Dazu brauch ich die Person nicht kennen - oder auch nur irgendwas mit dieser Person, welche beschuldigt wird, zu tun haben - da geht es mir persönlich einzig und allein um das Seelenheil des Opfers.
Solange das Opfer jemanden braucht, auf den es mit dem Finger zeigen kann, wird es sich schwer tun, in sich etwas zu heilen - meine Erfahrung.
Geht es hier gerade um die hier geschilderten Fälle - oder um deine eigene Situation? Weil ich persönlich schreibe noch immer von den "Fällen" aus den Eingangspostings, wo es um den "Beweis" durch eine Aufstellung geht.
Wenn das Thema hier im Forum Familienaufstellung zur Diskussion gestellt wird, erlaube ich mir fallweise - (m)eine systemische Sicht der Situation dar zu stellen - obs wer annimmt oder nicht, ist nicht mein Problem.
Iich versuche nur, meine Sicht so zu kommunizieren, dass die, dies verstehen wollen, auch die Chance haben, dies zu tun - auch, wenn sie sich mit den systemischen Fachbegriffen so vertraut sind.
ich hab zwar Besserung gelobt, aber ich mags einfach nicht verniedlichen, indem ich offensichtliche Schuldzuweisungen umschreibe.
Niemand - es kann aber auch keiner mit Sicherheit ausschliessen, dass es nicht so ist.Wer sagt denn, dass sie steckenbleiben wird?
Und da du selbst geschrieben hast, Schuld macht handlungsunfähig - war meine Schlußfolgerung, durch Schuldzuweisungen bleibt man in diesen stecken.
Ich persönlich finde es wichtiger, die Situation an sich zu benennen, als einer bestimmten Person - die keine Chance auf Stellungnahme hat - Schuld zuweisen zu müssen.Doch, um durchzugehen, ist es hilfreich die Dinge und auch den Täter beim Namen zu nennen.
Womit wir wieder bei Schuldzuweisungen und dem steckenbleiben darin sind.Wenn man sich dieses verbietet, bleibt man viel eher im Opferdasein stecken.
Wenn ich die Situation an sich benenne, zB mit - ich bin als Kind mißbraucht werden, kann mich aber nicht erinnern, wer oder was oder wann es war - dann kann ich an meiner Einstellung zu dieser Situation arbeiten - die Verantwortung beim Täter lassen - oder ihm eben zurück geben.
Wenn ich glaube, dass ich eine bestimmte Person auswählen muss, welche es vielleicht getan hat - dann ist das für mich eindeutige Schuldzuweisung an jemanden, der möglicherweise gar keine Chance mehr hat, dazu Stellung zu nehmen.
Dazu brauch ich die Person nicht kennen - oder auch nur irgendwas mit dieser Person, welche beschuldigt wird, zu tun haben - da geht es mir persönlich einzig und allein um das Seelenheil des Opfers.
Solange das Opfer jemanden braucht, auf den es mit dem Finger zeigen kann, wird es sich schwer tun, in sich etwas zu heilen - meine Erfahrung.
Von mir aus darf jeder glauben, was er will.Wichtig ist für mich, dass die Überlebende ihre eigene Wahrheit glauben darf - und sie ihr nicht schon wieder ausgeredet wird.
Geht es hier gerade um die hier geschilderten Fälle - oder um deine eigene Situation? Weil ich persönlich schreibe noch immer von den "Fällen" aus den Eingangspostings, wo es um den "Beweis" durch eine Aufstellung geht.
Ich will niemanden etwas ausreden - von mir aus kann sich jeder zig Täter suchen, denen man böse sein kann.- und sie ihr nicht schon wieder ausgeredet wird.
Wenn das Thema hier im Forum Familienaufstellung zur Diskussion gestellt wird, erlaube ich mir fallweise - (m)eine systemische Sicht der Situation dar zu stellen - obs wer annimmt oder nicht, ist nicht mein Problem.
Iich versuche nur, meine Sicht so zu kommunizieren, dass die, dies verstehen wollen, auch die Chance haben, dies zu tun - auch, wenn sie sich mit den systemischen Fachbegriffen so vertraut sind.
Zweifle ich nachhaltig an - von wegen der Absolutheit - gibt sicher einige, die glauben, es so zu brauchen - aber kann ganz sicher nicht generell behauptet werden.Nur so kann Heilung geschehen.