Es dürfte die logische Konsequenz der Emanzipation gegenüber den Eltern sein. Das Kind erkennt sich als selbstständiges individuelles Ich und fängt an, sich von den Eltern, denen es „hilflos“ ausgeliefert ist, zu lösen. Ein Fantasiefreund ist in dem Fall eine Art Simulation, Was-Wäre-Wenn. Das Kind kann die eigene Entwicklung auslagern und lernt am Beispiel des Freundes. Man darf nicht vergessen, dass die Entwicklung in dem Alter noch eine körperlich biologische ist. Das Gehirn entwickelt sich noch. Das Kind kann nicht einfach die Eltern imitieren. Das Gehirn ist strukturell, neurologisch noch gar nicht in der Lage zu lernen. Es wächst gewissermaßen mit den Aufgaben. Auch an denen, die das Kind sich selbst..dem Freund stellt. Schlussendlich stellt menschliche Fantasie einen massiven evolutionären Vorsprung dar.