Innerlich tot

@ mara,

loooooooooool,

ich weiß ehrlich nicht, ob wir alle nicht ohne die ärzte und psychologen besser dran wären, denn im grunde genommen nehmen sie uns die verantwortung ab und sie reden uns aus, dass wir selbst am besten wissen, was wir brauchen und was gut für uns ist, was uns heilt und was uns krank macht.

wenn wir uns wieder darauf besinnen könnten, auf diese stimme in uns zu hören und ihr konsequent zu folgen, dann bräuchten wir keine ärzte mehr und auch keine psychologen.

bitte wer führt dann notwendige oder sogar lebensrettende Operationen durch......*mein Nachbar* :)
 
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Bijoux schrieb:
Liebe Mara,
ja, wenn...
Bis dahin brauchen wir Aerzte und Impfungen.
Ich gehoere zu den Menschen, die kerngesund sind, halte sehr viel von Selbstheilungskraeften und bin am liebsten autark, soweit es geht, auf allen Gebieten, bin aber trotzdem froh, dass fuer den Notfall Aerzte zur Verfuegung stehen.
Fuer die Zaehne zum Beispiel ist das ein Segen!
Die meisten wuerden doch mit furchtbaren Gebissen und teilweise zahnlos durch die Gegend gehen, wie es frueher der Fall war, wenn die Zahnmedizin nicht solche Fortschritte gemacht haette.

Bijoux


*hehe*

danke bijoux, dass du mich zurückpfeifst ... es ist mal wieder mit mir durchgegangen. bei diesem thema werd ich total leidenschaftlich *grins* erst vor kurzem wurde mir schonungslos gesagt, dass ich schon am ziel verweile und vergesse, dass wir erst noch hinmüssen :lachen:

klaro gehe ich zum arzt, wer letztes jahr hier mitgelesen hat, weiß das ich mit meinem sohn 2 monate mit kurzer unterbrechung im krankenhaus verbracht habe. zweimal über 40 fieber, dass einfach mit nichts mehr runterzubringen war und als er anfing zu hallunzinieren und einmal leichte krämpfe hatte, bin ich sofort ohne wenn und aber in die klinik gedüst ... das ist gar keine frage und mein sohn geht regelmäßig alle halbe jahre zum zahnarzt und hatte da auch schon die ein oder andere hilfe nötig, ohne die er arm dran gewesen wäre ... (ein verkeilter abgebrochener zahn) ...

ich selbst lebe überhaupt nur, weil es chirurgen gibt.

immo bemängele ich das aneinandervorbei gemache. das nervt und erschwert die heilung unheimlich. im krankenhaus hat meine hp sich förmlich eingeschlichen ... und hinterher gab es böses blut, weil ich keinen hausarzt angeben konnte ... (sie hat keinen dr.titel). sowas ärgert mich und ich finde, da wird es jetzt zeit endlich was zu unternehmen ... soweit dürfte die menschheit schon sein, dass sich die verschiedenen methoden kombinieren lassen.

aber ich hab den eindruck wir arbeiten dran.

danke bijoux. :blume:
 
nirak schrieb:
Hi mara,

Es ist nicht einfach in Form von Wörtern/per Schrift das rüberzubringen was man/ich sagen möchte.
Ich werde nicht ruhiggestellt.....im Gegenteil ich spüre mich wieder,heut sage ich,ich LEBE. Wenn du so wie ich einen Punkt in deinem Leben erreicht hast an dem du nicht mehr weißt wie es weitergeht.......wo du in einem einzigen Gedanken festgefahren bist.....dann nimmst du alles erdenkliche in Kauf um dein Leben nicht *wegzuwerfen*.

Damals hatte ich die Wahl......weiterzuleben oder zu sterben.....nun,ich habe mich dafür entschieden weiterzuleben.

danke nirak. ich weiß was du meinst. ich kenne das auch. ich wirke vielleicht nicht so, aber ich habe hier in meinem zimmer original in einer ecke zusammengekauert gesessen und mich vor und zurückgewiegt und um den tod gebettelt. es ist nicht zu beschreiben, was das für gefühle sind. ich weiß das. diese hilflosigkeit, weil ich auch nciht wirklich wußte, was mit mir geschieht und warum. was ich hatte war imemr ein höllisches selbstvertrauen. aber das kam von woanders - mein höheres selbst vielleicht und keine angst vor dem tod und der feste glaube daran, dass ich hier noch was zu erledigen habe. ich habs also "einfach" ausgehalten. danach war es einfach lebensmüdigkeit, keinen sinn mehr sehen, keine motivation mehr finden. die geburt meines sohnes war ein weiterer lichtblick und mein verhalten während der schwangerschaft. meine klarheit hat mir geholfen, weil ich mich selbst beobachten konnte in der phase und sah, wieviel kraft da noch in mir steckt.

mein sturkopf hat mir geholfen und mein glaube. ich denke doch, dass ich das was du auszudrücken versuchst nachvollziehen kann ;) ...

was aber bewirken diese tabletten denn dann genau und warum kannst du sie nicht absetzen ? was würde dann geschehen ?

Die Depression ist ja ausgebrochen,unten halten wie du es nennst tu ich sie in dem Sinne nicht.Ich beuge in den verschiedensten Bereichen meines Lebens vor um ein neuerliches Ausbrechen der Symptome zu verhindern.
Probleme spreche ich direkt an,ich versuche keine Dinge unerledigt zu lassen,meine Gefühle lasse ich zu,egal ob ich dabei verletzt werde oder nicht......ich bin nicht mehr bereit die *Biomülltonne für Kleinkram,Geschwätz* anderer zu sein......und ich habe gelernt MEINE Grenzen zu setzen und NEIN zu sagen.

ja, das lerne ich jetzt auch gerade. nicht leicht das, ich vermute ich werde da den ein oder anderen "vermeintlichen" freund bei verlieren :(

Du kennst das Helfersyndrom........immer dazusein und helfen zu wollen.....bis es zum Zusammenbruch kommt.

ohja ... ich habe herausgefunden, dass es was mit fehlendem selbstwert zu tun hat. ich habe mich selbst aufgewertet damit, indem ich für andere den mülleimer gespielt habe. leider sind meine kräfte so immens, dass ich den zusammenbruch nicht erlebt habe, aber was heißt leider - gottseidank habe ich es auch ohne gemerkt, dass was falsch läuft. mich stört jetzt im nachhinein die feststellung, dass nicht viel zurückkommt und ich schaue jetzt nach woran das liegt und was ich da verändern muss.

Dabei habe ich auf mich vergessen,klingt jetzt komisch.....mein *inneres Kind* nicht mehr wahrgenommen.
Bis zu einem Punkt wo es sich gewehrt hat,denn Trauer,Wut,Zorn spiegelt dieses Kind in uns wieder....genauso zeigt es mir auch wenn es sich freut,wenn es glücklich ist. Heut weiß ich es und heut spür ich es. Manch einer denkt nun sicher ich hab nen *Knall* ;-) macht nix.

lass sie denken *grins* ... ich habe mich gerade vor 2 monaten ausgiebig mit diesem thema beschäftigt, weil ein freund von mir mit einem buch dazu ankam und total euphorisch war und auch einige beeindruckende veränderungen in seinem wesen vorweisen konnte. ich habe mir das buch geliehen und es hat mich auf die spur gebracht ... mir wurde klar, dass ich keinen erwachsenen habe. gestern war mir dann klar, dass ich das kind in mir pflege und hege, weil es immer auf abwehr bei den großen gestossen ist. das hilft mir jetzt wieder ein stück weiter ...

wie nimmst du dieses innere kind wahr ? als innere stimme oder als ein bauchgefühl oder wie ?

Ich gehe,bzw. bin mit mir so umgegangen wie ich es als Kind erfahren habe.Meine Gefühle wurden nicht angenommen,akzeptiert und ich habe es nicht gelernt diese zu zeigen. Ich habe als Kind das Gefühl übermittelt bekommen unwichtig zu sein.
Du weißt sicher was das für den *inneren Erwachsenen* bedeutet......sich nicht angenommen fühlen,nicht liebenswert zu sein.......oder lebenswert.
Nun lerne ich mich zu lieben,mich anzunehmen und mir zu vertrauen. Das ist eine Menge Arbeit. ;-))
Und genau das vermitteln wir unter anderem auch unseren Patienten.

ja, so ist das bei mir auch. mir fehlt der selbstwert - ist mir völlig abhanden gekommen in meiner kindheit. mir ist aufgefallen, dass ich zb. einfach weggehe irgendwo und nicht mal auf die idee komme, jemand könnte mich vermissen ... das war ein großes aha-erlebnis für mich.

ich finde es schwierig menschen, die depressiv sind, an dieses innere kind zu führen, weil mir aufgefallen ist, dass sie sich in irgendeiner form meistens eine heile welt gezimmert habe und an dieser illusion partout nicht rütteln wollen. es ist schmerzhaft, sicher, denn oft geht die ent-täuschung damit einher, dass wir nicht geliebt worden sind von dem eltern, bzw. nicht so geliebt worden sind, wie wir es gebraucht hätten. ich glaube die menschen brauchen dann etwas im außen, um diesen "mangel" erst einmal ausgleichen zu können, die illusion gehenlassen zu können und dann über das "geliebt" werden in die eigenliebe zu kommen.

hört sich leicht an, nicht, ist aber höllisch schwer.

du sagst, "was es für den inneren erwachsenen bedeutet" ? nein - ich dachte es betrifft nur unser inneres kind ? ich weiß seit gestern, dass ich aufgrund meiner erfahrung nicht erwachsen werden wollte, weil die erwachsenen alle so bescheuert, so unzuverlässig usw. waren und weil sie sich selbst - also ihr eigenes inneres kind - in mir ablehnten. deshalb fehlt mir der erwachsene. das ist glaube ich nicht so oft, meistens fehlt das kind, oder ?
 
nirak schrieb:
@ mara,

loooooooooool,



bitte wer führt dann notwendige oder sogar lebensrettende Operationen durch......*mein Nachbar* :)


also, dann werd ich nochmal leidenschaftlich *lol* :D

wenn wir also am "ziel" sind, werden wir geistig heilen und auch in der lage sein, organe energetisch völlig neu zu formen. wir ersetzen dann das bild des kranken organs durch das bild des gesunden organs. ich bin davon überzeugt, dass das auch heute schon geht ... :)

alles ist illusion - alles ist licht - alles ist gedanke ;) :)

aber bis dahin ziehe ich den chirurgen vor - ich bin nicht besonders gut in der konzentration und disziplin - wobei die lichtwesen die eigentliche arbeit machen und uns als "kanal" benutzen, bis wir selbst licht genug sind.

hoffe das DU jetzt nicht denkst, ich spinne :( :D
 
Hi mara,

du sagst, "was es für den inneren erwachsenen bedeutet" ? nein - ich dachte es betrifft nur unser inneres kind ? ich weiß seit gestern, dass ich aufgrund meiner erfahrung nicht erwachsen werden wollte, weil die erwachsenen alle so bescheuert, so unzuverlässig usw. waren und weil sie sich selbst - also ihr eigenes inneres kind - in mir ablehnten. deshalb fehlt mir der erwachsene. das ist glaube ich nicht so oft, meistens fehlt das kind, oder ?

Ich denke es ist beides in uns. Das *innere Kind* und dieser *Erwachsene*.
Dieser Erwachsene ist im Laufe unseres Lebens entstanden,geprägt durch die Glaubensmuster und Denkmuster unserer Eltern aber auch noch anderer Menschen.
Mein inneres Kind ist ein Teil meiner Seele,so erklär ich es mir zumindest.....dies ist mein Gefühlsbereich.
Den Kontakt mit diesem *Kind* herzustellen kann man lernen,wenn man wirklich dazu bereit ist.....denn nicht alles was es dir dann zeigt ist ohne Schmerz zu ertragen.

Für mich entwickelte ich eine bestimmte Methode,ich hab einfach angefangen alles aufzuschreiben....Gefühle aufzuschreiben,mir vor Augen zu halten.....und im Laufe der Zeit auch diese Gefühle wahrzunehmen. Schritt für Schritt.
Ich lernte meine Bedürfnisse die sich hinter diesen Gefühlen *verstecken* zu sehen.....und mir diese auch zuzugestehen.
Mit Hilfe vom *Selbst*, ;-) ist es mir dann gelungen traumatische Erlebnisse (vorallem in meiner Kindheit) aufzuspüren. Ich habe mich hier dafür entschieden,es nocheinmal bewußt zu erleben und nicht mehr zu verdrängen....sondern aufzuarbeiten.

Durch die bewußte Wahrnehmung meines inneren Kindes habe ich diesen Kontakt zu meinem Selbst gefunden und auch hergestellt......es wird mich unterstützen.....aber das geschieht nicht von heute auf morgen,sondern es dauert......und ich habe speziell in diesem,meinem Fall eine riesen Geduld. ;-)

Du hast mich gefragt was passieren würde wenn ich die Medikamente nicht einnehme.....eine gute Frage.
Denn nun steck ich in einem Zwiespalt......denn einerseits predige ich immer denkt positiv,richtet eure Gedanken auf die *schönen Dinge* im Leben,die Gedanken werden Realität.

Wenn ich dir nun sage,dass diese Phasen 100% wieder auftreten werden....dann denkst du sicher.... Mensch,nun suggeriert sie es sich selbst. Bingo !!!
Genau DAS ist das Problem.......wenn ich wirklich soweit bin und diesbzgl. ohne *Angst* sein kann.....vielleicht schaffe ich es dann ohne Medikamente zu leben.
Ein harter und steiniger Weg,aber ehrlich gesagt einen anderen würde ich nicht gehen wollen. :)
 
ReturnOfNowher? schrieb:
das ihr frauen heutzutage depressiv seid, ist kein wunder

tolle emanzipation der frau :)


Auch wenn das ein absolut überflüssiger Kommentar ist, der es nichteinmal verdient gelesen zu werden, möchte ich mal erwähnen das ich Männlichen.

Da Du "ihr frauen", schreibst, zählst Du dich selber wohl nicht zu den wundervollen weiblichen wesen dieses Planeten.

Da Du so einen Müll schreibst, werden Dich aber wohl die meisten nicht zu den männern rechnen, höchstens zu den kleinen Jungs, also gehe wieder spielen, und stör nicht wenn "große" sich versuchen zu unterhalten...
 
nirak schrieb:
Hi mara,



Ich denke es ist beides in uns. Das *innere Kind* und dieser *Erwachsene*.

ja. so stand es auch im buch. dort wurde unterschieden in "liebloser Erwachsener" "liebevoller Erwachsener", "geliebtes Kind" "ungeliebtes Kind" ...

in der regel haben wir latürnich liebloser E. und ungeliebtes K. in uns und das gilt es nun umzuwandeln - zu transformieren in die beiden anderen zustände.
es ist total aufschlussreich finde ich, wenn man sich das mal klar macht, wie du schon sagst, wie man die behandlung die man als kind erfahren hat, später an sich selbst (und somit natürlch auch am umfeld - auch partner/kinder) weiterführt.

Dieser Erwachsene ist im Laufe unseres Lebens entstanden,geprägt durch die Glaubensmuster und Denkmuster unserer Eltern aber auch noch anderer Menschen.
Mein inneres Kind ist ein Teil meiner Seele,so erklär ich es mir zumindest.....dies ist mein Gefühlsbereich.
Den Kontakt mit diesem *Kind* herzustellen kann man lernen,wenn man wirklich dazu bereit ist.....denn nicht alles was es dir dann zeigt ist ohne Schmerz zu ertragen.

wenn man kinder so beobachtet, vor allen dingen kinder, die nicht allzusehr (v)erzogen sind, dann kann man gut sehen, was das innere kind ist. kinder haben eine sehr gute intuition, sie haben eine sehr sensible wahrnehmung, die nicht nur vor die "köpfe" schaut, sondern tiefer sieht, man könnte sagen, sie schauen noch mit dem herzen. sie haben ein sicheres gespür für stimmungen und schwingungen ... sie lieben bedingungslos, vorurteilslos und sie sind in der lage menschen einfach so zu nehmen wie sie sind und ihnen auch dem entsprechend zu begegnen. sie haben eine hohe konfliktbereitschaft und ein großes lösungspotential, wie gesagt, wenn man sie läßt.

ich hatte das glück meinen sohn in einer kita zu haben, die außergewöhnlich war in dieser beziehung und auch dem entsprechend außergewöhnliche kinder beherbergte ...

der "erwachsene" ist der, der sorgt. sowohl emotional als auch materiell sorgt er für das kind, er beschützt es und lenkt die energie in geeignete bahnen, bzw. bündelt sie ...

das ist meine beobachtung von den zwei komponenten, wenn sie "heil" sind.

Für mich entwickelte ich eine bestimmte Methode,ich hab einfach angefangen alles aufzuschreiben....Gefühle aufzuschreiben,mir vor Augen zu halten.....und im Laufe der Zeit auch diese Gefühle wahrzunehmen. Schritt für Schritt.
Ich lernte meine Bedürfnisse die sich hinter diesen Gefühlen *verstecken* zu sehen.....und mir diese auch zuzugestehen.
Mit Hilfe vom *Selbst*, ;-) ist es mir dann gelungen traumatische Erlebnisse (vorallem in meiner Kindheit) aufzuspüren. Ich habe mich hier dafür entschieden,es nocheinmal bewußt zu erleben und nicht mehr zu verdrängen....sondern aufzuarbeiten.

dazu gehört aber schon mal auf jeden fall die bereitschaft "hinzusehen", nicht wahr. es ist eine interessante methode, die sicher nachahmenswert ist, danke nirak ...

dieses noch einmal bewußt erleben ist mE der schwerste schritt - je nach dem, was wir erlebt haben in unserer vergangenheit.

Durch die bewußte Wahrnehmung meines inneren Kindes habe ich diesen Kontakt zu meinem Selbst gefunden und auch hergestellt......es wird mich unterstützen.....aber das geschieht nicht von heute auf morgen,sondern es dauert......und ich habe speziell in diesem,meinem Fall eine riesen Geduld. ;-)

Du hast mich gefragt was passieren würde wenn ich die Medikamente nicht einnehme.....eine gute Frage.
Denn nun steck ich in einem Zwiespalt......denn einerseits predige ich immer denkt positiv,richtet eure Gedanken auf die *schönen Dinge* im Leben,die Gedanken werden Realität.

Wenn ich dir nun sage,dass diese Phasen 100% wieder auftreten werden....dann denkst du sicher.... Mensch,nun suggeriert sie es sich selbst. Bingo !!!
Genau DAS ist das Problem.......wenn ich wirklich soweit bin und diesbzgl. ohne *Angst* sein kann.....vielleicht schaffe ich es dann ohne Medikamente zu leben.
Ein harter und steiniger Weg,aber ehrlich gesagt einen anderen würde ich nicht gehen wollen. :)

ja. ich verstehe dich. ich bin mir wirklich nicht sicher, ob es verletzungen der seele gibt, die nie wieder aufhören zu schmerzen. ich weiß es wirklich nicht ... in jedem fall ist deine methode damit umzugehen bemerkenswert. wer weiß, irgendwann traust du dich vielleicht und probierst es aus. du wirst wissen, wann es soweit ist, es fühlen, wenn du soweit schon mit deinen gefühlen gearbeitet hast und deine intuition geschult hast.

ich glaube, irgendwann sind wir in unserem jetzt so stabilisiert, dass wir das gestern nicht mehr brauchen und es gehen lassen können. dann geht eine tür hinter uns zu und wir dürfen vergessen was immer gewesen ist und ganz im hier und jetzt verweilen.

daran glaube ich. alles was wir dafür tun müssen ist hinzusehen und bereit sein unserer inneren stimme zu folgen und alle chancen, so gut es uns möglich ist, wahrzunehmen. dennoch: am wichtigsten ist die innere stimme und das vertrauen in das leben und damit auch in uns selbst. wenn man achtsam mit sich umgeht, liebevoll, dann geht man automatisch in das "heil" und dieses heil ist mE in uns an einem sicheren ort, der nicht zerstörbar ist. wir finden nur manchmal vor lauter müll/ängsten, mustern und programmierungen die tür nicht mehr ;)

du hast mir noch nicht genau gesagt, wie denn nun die medikamente wirken, die du nimmst. kannst du das bitte noch nachholen ? was genau "tun" sie, was genau verändern sie beim depressiven ?

:danke:
 
Hi mara,

sorry,hab ich scheinbar was vergessen.

du hast mir noch nicht genau gesagt, wie denn nun die medikamente wirken, die du nimmst. kannst du das bitte noch nachholen ? was genau "tun" sie, was genau verändern sie beim depressiven ?

Also ich habe eine schwere Depression...ich sage deshalb habe....weil ich mehrmalig durch diese *Phasen * gegangen bin.
Mein Begleiter war.... die Suizidalität. Durch die medikamentöse Therapie unter Lithium,das ist das Präparat das ich unter anderem jetzt nehme,verringert sich dieses Risiko enorm.....es zeigt eine Schutzfunktion....bei rezidivierenden Verlaufsformen.
Lithium ist ein körpereigenes Salz welches in Tablettenform verabreicht wird. Es hat einen Nachteil die therapeutische Wirkung und die pathologische Wirkung liegen sehr eng anneinander.
Daher muss ich unter dieser Medikation reglmäßig Blutabnahmen machen um den Spiegel zu bestimmen.

Zu Beginn bekam ich Antidepressiva,nur so wie viele denken man nimmt eine und gut ist es .....so einfach gehts nicht.
Bei mir wirkten sie meiner Meinung nach suspekt,heute weiß ich das ich diesbzgl. nicht die einzige bin die solche Erfahrungen macht und gemacht hat.
Es kam zu einer Verschlechterung meiner Stimmungslage,zu diesem Zeitpunkt fühlte ich wirklich nichts mehr,garnichts mehr......ein Gefühl der Gefühllosigkeit.
Mit dem Rückgang meiner Depression unter den Medikamenten begann ich meine negativen Gefühle wieder verstärkt wahrzunehmen,meine Schlafprobleme nahmen ebenfalls zu. Ein Laie denkt hier....warum dann überhaupt Tabletten. ???
Zurecht.......aber auch das läßt sich erklären. :)
Mein Antrieb war schneller im höheren Bereich als es mit lieb war,denn meine Stimmung und vorallem mein negatives Denkmuster,Gedankenkreisen war bei weitem nicht gebessert.Das geschah erst nach und nach.

Mein Antidepressivum heute gehört in die Gruppe der NaSSA die Wirkung beruht darauf,dass sie die Freisetzung von Noradrenalin und Serotonin erleichtern indem sie bestimmte Rezeptoren blockieren die für die *Hemmung* der Freisetzung dieser Transmitter zuständig sind. Das ist jetzt Fachchinesisch. Sorry.

Ich kanns nicht anders erklären. Verzeih. ;-)

Ich glaube, irgendwann sind wir in unserem jetzt so stabilisiert, dass wir das gestern nicht mehr brauchen und es gehen lassen können. dann geht eine tür hinter uns zu und wir dürfen vergessen was immer gewesen ist und ganz im hier und jetzt verweilen.I

Ist es wirklich gut zu vergessen.....ist es nicht besser ohne *Schmerz* auf Vergangenes zurückblicken können,zu verzeihen. Man klingt abgedroschen. Aber so empfinde ich......denn VERGESSEN werden wir bestimmte Dinge nicht,aber wir können lernen sie anzunehmen wie sie sind und genau in diesem Moment wo du,ich mit Vergangenem konfrontiert werden.....versuchen es neutral zu bewerten.......ohne uns SELBST die Schuld zu geben. Das möchte ich erreichen und ich weiß das es mir gelingen wird.

Danke dir,für deine Beiträge. :)
 
nirak schrieb:
Hi mara,

sorry,hab ich scheinbar was vergessen.

Also ich habe eine schwere Depression...ich sage deshalb habe....weil ich mehrmalig durch diese *Phasen * gegangen bin.
Mein Begleiter war.... die Suizidalität. Durch die medikamentöse Therapie unter Lithium,das ist das Präparat das ich unter anderem jetzt nehme,verringert sich dieses Risiko enorm.....es zeigt eine Schutzfunktion....bei rezidivierenden Verlaufsformen.
Lithium ist ein körpereigenes Salz welches in Tablettenform verabreicht wird. Es hat einen Nachteil die therapeutische Wirkung und die pathologische Wirkung liegen sehr eng anneinander.
Daher muss ich unter dieser Medikation reglmäßig Blutabnahmen machen um den Spiegel zu bestimmen.

Zu Beginn bekam ich Antidepressiva,nur so wie viele denken man nimmt eine und gut ist es .....so einfach gehts nicht.
Bei mir wirkten sie meiner Meinung nach suspekt,heute weiß ich das ich diesbzgl. nicht die einzige bin die solche Erfahrungen macht und gemacht hat.
Es kam zu einer Verschlechterung meiner Stimmungslage,zu diesem Zeitpunkt fühlte ich wirklich nichts mehr,garnichts mehr......ein Gefühl der Gefühllosigkeit.
Mit dem Rückgang meiner Depression unter den Medikamenten begann ich meine negativen Gefühle wieder verstärkt wahrzunehmen,meine Schlafprobleme nahmen ebenfalls zu. Ein Laie denkt hier....warum dann überhaupt Tabletten. ???
Zurecht.......aber auch das läßt sich erklären. :)
Mein Antrieb war schneller im höheren Bereich als es mit lieb war,denn meine Stimmung und vorallem mein negatives Denkmuster,Gedankenkreisen war bei weitem nicht gebessert.Das geschah erst nach und nach.

Mein Antidepressivum heute gehört in die Gruppe der NaSSA die Wirkung beruht darauf,dass sie die Freisetzung von Noradrenalin und Serotonin erleichtern indem sie bestimmte Rezeptoren blockieren die für die *Hemmung* der Freisetzung dieser Transmitter zuständig sind. Das ist jetzt Fachchinesisch. Sorry.

Ich kanns nicht anders erklären. Verzeih. ;-)

Kein problem. aber wenn ich nun so vergleiche, bei dir mit antidepressiva bei mir ohne, dann ist der verlauf mE gleich ... also ich frage mich tatsächlich: WOZU dann die antidepressiva ???

ich vermute mal dass es doch tatsächlich so eine art (bitte nicht schlagen) placeboEffekt in dem sinne ist, dass sie einem einfach "sicherheit" geben ...

kann das sein ?

das wäre ja völlig okay ...

Ist es wirklich gut zu vergessen.....ist es nicht besser ohne *Schmerz* auf Vergangenes zurückblicken können,zu verzeihen. Man klingt abgedroschen. Aber so empfinde ich......denn VERGESSEN werden wir bestimmte Dinge nicht,aber wir können lernen sie anzunehmen wie sie sind und genau in diesem Moment wo du,ich mit Vergangenem konfrontiert werden.....versuchen es neutral zu bewerten.......ohne uns SELBST die Schuld zu geben. Das möchte ich erreichen und ich weiß das es mir gelingen wird.

Danke dir,für deine Beiträge. :)


ob es gut ist oder nicht, stellt sich mir nich so als frage. seit ich dieses eine trauma "aufgelöst" habe, ist es einfach "weg" ... ich sehe plötzlich - wenn ich nun zurückschaue - einfach meine kindheit mit ganz neuen augen und ganz andere dinge rücken nun in den vordergrund. es ist einfach völlig unwichtig geworden, was gewesen ist, verstehst du.

ich glaube nicht, dass es ein verdrängendes vergessen ist, weil ich den grund dafür nicht sehen könnte.
ich finde, wir werden im JETZT immer wieder nur dann damit konfrontiert - also mit der vergangenheit, wenn wir an unsere grenzen stoßen, die sich aber überhaupt nur aus den erlebnissen der vergangenheit ergeben ... da liegt glaube ich der hase im pfeffer.

wenn wir also unser leben tatsächlich so gestalten können, wie wir es uns wünschen oder wenn wir tatsächlich in der lage sind, das was ist einfach anzunehmen und damit zufrieden zu sein, dann verblaßt diese vergangenheit.

aber ehrlich gesagt. ich bin erst seit kurzer zeit frei davon und ich weiß nicht, ob es mich nicht doch wieder einholt.
ich warte ab. ein hauptsatz, den ich jetzt fast schon automatisch denke, wenn ich mich gedanklich mal wieder selbst runtermache ist: es darf alles sein. es ist völlig okay, (neidisch, böse, wütend, egoistisch usw.) zu sein ...

seitdem geht es mir viel, viel besser. dieses ständige kontrollieren läßt nach und hat einer zufriedenheit platzgemacht, einem liebevollen annehmen von mir und damit auch von anderen.

für mich immo absolut phänomenal ist die reaktion meines sohnes auf diese inneren veränderungen. es ist so ein erfolgserlebnis wie neither sie auch beschrieb...

... und der dank ist ganz meinerseits. es hat mir sehr viel geholfen, mir über vieles klarzuwerden und auch noch ein paar dinge zu verändern.

:danke:
 
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