Innerlich tot

TIGERMAUS schrieb:
Unterschiede Depression:

Natürlich gibt es Depressionen des Alltags.
Jede 3.Frau ist mittlerweile damit behaftet. Bei den Männern ist es geringer wahrscheinlich weil sie mit ihren Gefühlen und alles was noch so einströmt in ihrem Leben, sie sich besser auseinandersetzen können.

Eine richtig einhergehende Depression entsteht über längere Zeit.

Ein Beispiel:

Eine Frau über Jahre erlebt harte Schicksalschläge.
In dieser Zeit steigert sich die Depression in eine nicht vorstellbare Macht die den Körper eines Tages so beherscht, das der Suizid vorprogramiert ist.
In dieser Zeit fand auch eine Behandlung durch Medikamenten statt.
Zu diesem Zeitpunkt beginnt das Planen des Suizid,die Gedanken werden so manifest das der Tag, die Uhrzeit festgelegt werden.
Ein Abend an dem keiner von der Famillie zuhause ist.
Datum:31.01.1997
Weihnachten und Silvester werden noch gefeiert.
Aber danach ist Schluss.
Der Suizid ging schief, leider nach den Worten der Person. Den sie hatte ein Nahtoderlebnis mit einer Zurückweisung.
In dieser anderen Welt war es so schön und was blieb ist eine ab und zu aufkommende Todessehnsucht.

Gruss Tigermaus
Hallo Tigermaus,

du sprichst diesen *Tunnel* der Suizid(entschlossenen) an. Danke dir. Keiner von uns kann nachvollziehen was in solch einem Moment in einem Menschen vor sich geht.....
Vielleicht hat dieser Frau ihre NDE geholfen,geholfen insofern dass sie ihr Leben nicht mehr durch ihre Hand beenden will.

Bzgl. Männer und Frauen,ich denke Männer verdecken gekonnt ihre Gefühle,wollen diese teilweise nicht wahrhaben....schütten sie sozusagen zu. Die Dunkelziffer belegt es......sehr viele Männer leiden unter Depressionen.

Liebe Grüße
 
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ich war in meiner Ehe innerlich tot. Bevor ich geheiratet habe, war ich lebenslustig, selbstbewusst, ...... 9 Jahre Ehe hätten mich fast gebrochen. Ich habe nur mehr funktioniert, um der Kinder willen. Ich bin aufgestanden, habe das Haus sauber gemacht, gekocht, geputzt, die Kinder und meinen Mann versorgt, gefernseht und bin schlafen gegangen. Tag für Tag für Tag: Nur ich hatte an all dem keine Freude, ich tat es, weil mir nichts anderes zum damaligen Zeitpunkt übrigblieb. Als ich morgens munter geworden bin, wünschte ich schon wieder die Nacht herbei, damit ich mich "ausrasten" kann. Ehrlich - ohne Liebe, besonders ohne Selbstliebe, ist man innerlich tot. Meine Mutter meinte nur, dass sie sich Sorgen um mich macht, dass ich nur mehr "funktioniere". Funktionieren war das richtige Wort für meinen damaligen Zustand. Ich war an einem für mich verkehrten Ort bei einem "falschen" Mann - meine Seele hat geschrieen, laut, sehr laut, aber ich habe sie nicht gehört.
Heute, drei Jahre nach der Scheidung, geht`s mir sehr gut.
 
Nun ich denke, das durch dieses NDE die Angst von Sterben gewichen ist für immer.
Der Gedanke im Kopf, einen Plan das nächste mal wird es keinen Fehler geben ist das geringste. Zu oft tauchen die Gedanken auf,das sie sich nicht auf dieser Erde nicht mehr finden kann.
Gespräche mit einer Gleichgesinnten führen eigentlich nur das man sich untereinander versteht. Ihre Augen funkelten wie zwei Sterne, als sie von ihrem NDE erzählte sie war richtig glücklich.

Und darum verstehe ich nicht das ein Mensch so innerlich Tod sein kann beeinflusst von seiner Umwelt.
Den wo ist es nun schöner?

Gruss Tigermaus
 
Ingrid schrieb:
ich war in meiner Ehe innerlich tot. Bevor ich geheiratet habe, war ich lebenslustig, selbstbewusst, ...... 9 Jahre Ehe hätten mich fast gebrochen. Ich habe nur mehr funktioniert, um der Kinder willen. Ich bin aufgestanden, habe das Haus sauber gemacht, gekocht, geputzt, die Kinder und meinen Mann versorgt, gefernseht und bin schlafen gegangen. Tag für Tag für Tag: Nur ich hatte an all dem keine Freude, ich tat es, weil mir nichts anderes zum damaligen Zeitpunkt übrigblieb. Als ich morgens munter geworden bin, wünschte ich schon wieder die Nacht herbei, damit ich mich "ausrasten" kann. Ehrlich - ohne Liebe, besonders ohne Selbstliebe, ist man innerlich tot. Meine Mutter meinte nur, dass sie sich Sorgen um mich macht, dass ich nur mehr "funktioniere". Funktionieren war das richtige Wort für meinen damaligen Zustand. Ich war an einem für mich verkehrten Ort bei einem "falschen" Mann - meine Seele hat geschrieen, laut, sehr laut, aber ich habe sie nicht gehört.
Heute, drei Jahre nach der Scheidung, geht`s mir sehr gut.


Hallo Ingrid

Ich kann dich sehr gut verstehen, den das was du textest zeigt wie ein innerlicher Tod auch entstehen kann.
Das ist der Beweiss der Einfluss der Umwelt des Menschen die so viel zerstören kann.
Dir persönlich kann ich nur sagen. Dein Mut hat dich gerettet. Alles Gute für deine Zukunft und neues Leben.

Gruss Tigermaus
 
Dieser Thread beweisst wieder einmal wieso es richtig ist das weder Altenpflegerinnen noch Krankenschwestern Diagnosen stellen dürfen.

Weiterhin viel Spass hier bei euren "Halbwahrheiten" und "gegoogelten" Beiträgen.

†Alyson†
 
TIGERMAUS schrieb:
Nun ich denke, das durch dieses NDE die Angst von Sterben gewichen ist für immer.
Der Gedanke im Kopf, einen Plan das nächste mal wird es keinen Fehler geben ist das geringste. Zu oft tauchen die Gedanken auf,das sie sich nicht auf dieser Erde nicht mehr finden kann.
Gespräche mit einer Gleichgesinnten führen eigentlich nur das man sich untereinander versteht. Ihre Augen funkelten wie zwei Sterne, als sie von ihrem NDE erzählte sie war richtig glücklich.

Und darum verstehe ich nicht das ein Mensch so innerlich Tod sein kann beeinflusst von seiner Umwelt.
Den wo ist es nun schöner?

Gruss Tigermaus

Hallo Tigermaus,

ich kann diese Frau verstehen und mit ihren Augen zeigt sie dir wo es *schöner* ist. *Zuhause* dort wo wir alle einmal hinkommen werden und von wo wir einst gekommen sind. :)

Liebe Grüße
 
nirak schrieb:
Hallo Tigermaus,

ich kann diese Frau verstehen und mit ihren Augen zeigt sie dir wo es *schöner* ist. *Zuhause* dort wo wir alle einmal hinkommen werden und von wo wir einst gekommen sind. :)

Liebe Grüße


nirak

Ich danke dir du hast es verstanden. :)

Dir schicke ich aus dem Universum einen besonders schönen Stern.

Danke :)

Tigermaus :maus:
 
Alyson schrieb:
Dieser Thread beweisst wieder einmal wieso es richtig ist das weder Altenpflegerinnen noch Krankenschwestern Diagnosen stellen dürfen.

Weiterhin viel Spass hier bei euren "Halbwahrheiten" und "gegoogelten" Beiträgen.

†Alyson†


Hallo

Ich werde dir nur einmal texten.
Du bist so unzufrieden mit dir selbst, das du von Seite zu Seite springst versucht die eine Art Klagemauer zu suchen (Unter Uns) in der du dich aber auch nicht findest.
Und Hops wieder in meinen Thread.
Was suchst überhaupt, auch wenn du noch sehr jung bist aber ernstnehmen kann ich dich in keiner Weise.
Habe eine Nichte mit 10 Jahren. Mit ihr kann ich mich besser austauschen.
Ich spüre wie dir der Zorn :angry2: hochsteigt.
Du bist zwar jung und dennoch nicht stelle ich mir die Klagemauer vor, den selten findet man dort junge Frauen.
Hier geht es um das Thema innerlich tod.
Und nicht:
Langeweile ist ein geistiger Zustand!

PS:Und nicht die flinken Finger vergessen.

Tigermaus
 
Hallo mara,

Zitat mara:
für dich und nirak --> :blume:

danke, nehme ich sehr gerne an :) *grapsch*

ich kann sie ständig überwachen wollen - aber wie soll das gehen ?

Nein, das geht natürlich nicht..die Depression ernstzunehmen kann nicht heißen, die Verantwortung für das andere Leben zu übernehmen. Das kann keiner tragen..ist nicht zu schaffen.

Ich denke wichtig ist schon mal, es nicht auszuschließen, dass der andere sich suizidieren könnte, und nicht zu denken : Ach, das macht der ja sowieso nicht.
Man kann allenfalls versuchen, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und den Menschen ein Stück weit an die Hand zu nehmen und versuchen, für ihn dazusein.

Vielleicht gemeinsam einen Arzt aufsuchen, der dann über die Therapie entscheidet, u.ä.
Wie nirak schon sagte, wenn es ganz heftig wird, in eine Klinik bringen.
Es kann auch schon helfen zu versuchen, den Depressiven mit Gesprächen aus der Reserve zu locken, was natürlich oftmals einen gewissen Einsatz erfordert.
Es kommt natürlich auch echt drauf an, in was für einer Beziehung man zu demjenigen steht.

ist depression nicht nur dann überhaupt behandelbar wenn der patient in irgendeiner form einen willen zeigt aus seiner situation herauszukommen.

Das stimmt natürlich...
Man kann wirklich nur dann jemanden retten, wenn er auch gerettet werden will.
Die größte Arbeit liegt vielleicht darin, dem Depressiven klarzumachen, dass er krank ist und ihm geholfen werden kann.

Denn viele erkennen ihre Depression gar nicht als solche, weil man landläufig Depression ja oft mit Traurigkeit verbindet.

Die Depressiven fühlen sich aber nicht in dem Sinne traurig. Es ist nicht, wie wenn man z.B. Liebeskummer hat und man so richtig trauern kann.
Es sind all die anderen Symptome da, die nicht so richtig zugeordnet werden können, die aber das Leben immer lebensunwerter erscheinen lassen können.

Die wurden ja hier auch schon genannt:
Völlige Antriebslosigkeit ( außer bei der agitierten Depression), bei gleichzeitiger innerer Unruhe, Schlafstörungen oder manchmal, seltener, auch extremes Schlafbedürfnis. Appetitlosigkeit (wobei manch einer auch widerum eher mit Fressattacken reagiert). Geringe Belastbarkeit, alles wird einem zuviel. Extreme Licht-und Lärmempfindlichkeit, die Nerven liegen blank. Konzentrationsstörungen.
Bei manchen äußert sie sich über chronische Schmerzen, z.B. Rücken- oder Kopfschmerzen. Oder auch über ständige Infekte.
Generelle Freudlosigkeit. Suizidgedanken. Angstzustände können sich auch noch dazugesellen - die gehen ja oft genug mit der Depression einher.
Wer kommt da schon auf die Idee, er wäre depressiv? Man merkt, dass man nichts mehr auf die Reihe kriegt, sucht aber die Ursache oft woanders.

Deswegen kann es nach meiner Erfahrung schon ungemein helfen, zum Verstehen der Ursache beizutragen.
Aber mitmachen muß der andere schon...ohne dem geht es nicht.

Liebe grüße, Nithaiah
 
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nirak schrieb:
Kann man einen Suizid verhindern.......jein......
Wenn wir präsent sind und es fällt uns etwas auf......dann müssen wir handeln und versuchen zu helfen.......aber uns trifft keinerlei Schuld wenn der Betroffene es irgendwann einmal doch schafft.

lg

das mag objektiv so sein, aber wenn es dann geschieht kann ich mir kaum einen menschen vorstellen der sich dann keine schuldgefühle macht ...

so oder so. ich habe ein gutes verhältnis zum tod, weißt du, aber es ändert nun mal nichts daran, dass ich die wesen in ihren jetzigen erscheinungsformen liebe und schätze. und diese form ist nunmal endgültig dahin mit dem irdischen tod.

ich für mich ganz alleine muss dir ehrlich sagen, dass ich niemals jemanden dazu raten würde, sich einweisen zu lassen oder es für ihn tun würde. a) habe ich zuviel respekt vor dem leben (schicksal) und b) ist es mE so, dass ein depressiver mensch vor allen dingen zuwendung und aufmerksamkeit braucht und oft hilft einfach ein zuhören und dasein und dableiben ... dieses wegsperren ist für mich gleichgesetzt mit abwenden, der eigenen verantwortung für meinen nächsten entfliehen...

aber wie gesagt, dass gilt nur für mich. jeder mag das individuell entscheiden ...

danke für die infos, nirak.
 
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