Guten Morgen Leo!
so is es.
Das Einzige, was man dann falsch interpretieren könnte: der/die will was von mir... Aber das hängt doch auch davon ab, ob es ein/e Fremde/r ist, oder ein/e Bekannte/r oder langjjährige/r Freund/in....
Der Beziehungsstatus ist eher nicht so wichtig. Du kannst Jemandem nahe sein, den du gerade 5 Minuten kennst und fern sein, obwohl du Jemanden schon 20 Jahre kennst. Es ist die Chemie, die stimmen muss. Dann kannst du die Fährte dieses Menschen (eben wie ein Wolf) auf den Kilometer genau erschnuppern.
(Boar, ich schmeiß gleich mein Tablet an die Wand. Wie oft habe ich jetzt schon „stimmen“ korrigiert. Es macht, was es will. Roooaaar...)
Das ist etwas, was du rational einfach nicht erklären kannst. Es sind unsere Seelen, die das können. Und das ist nicht „besonders“, sondern wurde uns so mitgegeben. Das Einfühlungsvermögen bezüglich seines Gegenübers.
Das Besondere ist, wenn du einen Menschen über das übliche hinaus „riechen“ kannst.
Und natürlich kann man auch manches spüren, dass hinter dem Strahlen vlt. mehr liegt, oder eben auch nicht.. Ja, man kann es sogar spüren, wenn jemand sagt "Alles ok, ich bin super glücklich und fühle nur freundschaftlich für dich"
Aber natürlich kann man sich hin u. wieder auch täuschen, besonders, wenn man sehr verliebt ist.
Ja, man spürt sogar, wenn Jemand dir sagt: „mir geht es gut„, dass es eben nicht so ist. Das liegt an der oben beschriebenen Seelenverbindung (die wir in gewissen Maßen alle haben) aber auch an der unbewussten Körpersprache. Die nehmen wir manchmal nur sekundär wahr. Trotzdem sagt sie uns: „ah nee, das ist jetzt aber irgendwie anders.„
Wir wissen das ALLE, wenn wir mal das „Denken“ ausschalten und uns wirklich nur auf unsere tierischen Instinkte verlassen.
Jeder der sich darauf einlässt, kann spüren ob dieser jener Mensch, eigentlich anders fühlt.
Da ist es unerheblich, ob es nun ums Strahlen geht oder ob der Derjenige unbewusst mit dem linken Fuß zuckt.
Wir nehmen die Dinge unbewusst bewusst wahr. Und unser Inneres sagt uns schon, wie es so ist... Unser Bauch, Herz, die Seele und eben auch im Hintergrund fusionierend auch das Gehirn.
Das ist weder nur rational, noch komplett emphatisch zu erklären.
Und du weißt von ganz tief innen her sehr wohl, wie dein Gesprächspartner für dich fühlt. Es ist eben ein Cocktail aus ganz verschiedenen Dingen. Körpereigene Chemie.
Ich kenne in der Zwischenzeit - alt genug bin ich ja - den Unterschied zwischen verliebt/verknallt sein, und dem, wenn dein Herz wirklich Feuer fängt und der Mensch einem so wichtig wird, uvam.. Ja, auch letzeres kann einseitig sein, bzw. beim anderen nur Freundschaft... Aber es gibt einen Unterschied.. Denn: Verknallt war ich doch schon öfters, verknallt war ich auch mal in diese und jene ex Arbeitskollegin. Doch das war ein reines verknallt sein.. Wenn es dann doch nicht sein soll, ist man kurz vlt. traurig- oder man denkt: naja, dann halt nicht...
Ja. Ich auch. Wir haben ja schon ein bisschen gelebt, sind nicht gerade aus dem Ei geschlüpft. Also kennst du das Gefühl genau. Das kann dir auch niemand absprechen. Es gibt einen großen Unterschied bei den verschiedenen Liebesgefühlen.
Und nur du allein weißt, wie tief etwas geht. Jemand der dir sagt: „ja, ja... Ich weiß schon. Du bist halt verliebt“, weiß im Grunde gar nix. Aber DU weißt es.
Klar ist das alles irgendwo psychologisch deutbar. Aber mir wird hier zuviel und zu schnell darüber geurteilt. Schizophrenie hab ich irgendwo gelesen und so weiter und sofort. Da musste ich wirklich drüber lachen. Weil der Mensch sich offenbar ein Gefühl erklären möchte, dass die Menschheit seit Millionen von Jahren am Leben erhält.
Kann man nicht einfach mal akzeptieren, dass es Liebe und Zuneigung sind? Gefühle, die eben manchmal nicht so einfach weggeschlossen werden können.
Manchmal nie. Weil es da ganz tief drin in dir lebt.
und man fühlt dann nicht ständig die Präsenz, div. Energien usw.. Aber auch das Fühlen der Präsenz udgl. ist überhaupt kein Garant für irgendwas.. es ist nur ein Garant dafür, so es wirklich vom anderen stammt, dass er an einen denkt und innere Verbundenheit besteht...
JA! Und das ist doch schon etwas ganz wunderbares, findest du nicht? Es steckt in deinem Satz: „und Verbundenheit besteht“.
Ist das nichts? Es besteht eine Verbundenheit, die du fühlen kannst.
Und da kommt mein Lieblingssatz: Ob und was daraus wird, das liegt in der Hand desjenigen... Alles kann, nichts muss, denn Liebe ist frei, und so kann manchmal die grösste Liebe sich nicht erfüllen, während eine kleine oder nur äusserliche Liebe eher zusammenfindet..
Ja das ist ja gerade das Fatale an allem. Shakespeare wusste genau, warum er Romeo und Julia erzählen lässt.
Das ist der Stoff aus dem Geschichten entstehen.
Und manchmal bist du ein unfreiwilliger Teil dieser Geschichte.
Es sind manchmal eben auch andere Dinge wichtig.. denn trotz grosser Liebe, wer möchte schon wirklich mit einem Menschen zusammen sein, wo es trotz grosser Liebe eben nicht funktioniert, weil zu verschieden? Manchmal können es auch banale Dinge sein, zb. man hört zuviel auf Freunde, die meinen "Was, mit dem Schlappschwanz, mit dem Looser willst du zusammensein? " usw...
Und da geht es schon wieder los. Der Kopf spielt Schach und berechnet. Böser, böser Kopf. Pfui. Du sollst nicht immer denken.

Liebe ist nicht zu berechnen.
Es ist die natureigene Angst, die dir sagt: „das geht niemals gut.“
Dabei verdrängst du das Gefühl, welches dir aber sagt:“du, ich fühle aber nicht ohne Grund so. Lass es doch mal darauf ankommen...“
Und in all dieser bekloppten Unsicherheit, hört man auf Menschen, die es besser wissen wollen wie du, aber eben nicht in dir stecken.
Genügsam ruht man sich mit dem Gedanken aus „na, wenn die das so sehen...“. Das mag ja auch richtig sein. Der Rat anderer Menschen ist schon wichtig. Deshalb sind wir Zwei ja auch hier.
Aber letztendlich musst du das filtern. Nämlich was für dich ganz persönlich zutrifft, die Meinung anderer mit einfließen lassen, analysieren, um dann letztendlich wieder auf das eigene durchdachte Gefühl, wieder zurück zu kommen. Welches dann angeregt wurde, aber letztendlich aus dir selbst kommt.
Rational und Emphatisch, müssen eine gemeinsame Linie finden. Sonst herrscht innerer Krieg.
Gut, das war mal so eine schnelle Zusammenfassung meiner Gefühle und Gedanke am Morgen.
Und das war meine ausführliche Antwort darauf. Das liest außer dir kein Mensch wirklich. Aber falls doch, spendiere ich gerne eine Packung Tempos.
Wie gross ist aber die Chance, dass jemand, der in einer Unglücklichen Beziehung steckt, dann plötzlich die grosse Liebe entdeckt? Ist da nicht oft eher ein Fakt der Fall, dass man den (erstbesten?) nimmt, der einem sympathisch ist, Komplimente macht und man dann jemanden gefunden hat, damit man das Unglückliche beenden kann, weil man allein vlt. zu schwach ist? Ist es nicht eher ein Mittel zum Zweck?
Hast du dir schon mal gedacht, dass die Liebe durchaus ein legitimer Grund sein kann, dir Kraft und Mut für „Neues“ zu geben? Sieh es doch mal umgekehrt. Nicht als Hindernis, sondern als Gewinn der Seele.
Und da wären wir wieder beim Fühlen. Warum sich nicht mal einfach darauf einlassen, ohne Denken?
Du erinnerst dich? Es gibt keine wirklichen Zufälle und Schmerz verhindern, weil du dich als Absprungtuch entpuppst, kannst du eh nicht. Du wirst so nie erfahren, was hätte entstehen und sein können.
Kleine Anmerkung:
Ach du Schande... Den langen Text hier, korrigiere ich jetzt aber nicht. Da reicht ja die Bearbeitungszeit gar nicht. Lebt mit meinen Tippfehlern. Ich hab hunger.
