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SYS41952
Guest
Hallo @Cayden,
die Projektion ist auch so ein gängiges Glaubenskonstrukt, das ich einfach nicht mehr lesen kann. Kurz: mir hängts zum Hals raus. Also nicht DU, sondern speziell dieses Konstrukt.
Begründung:
"Es bereitet erhebliche intellektuelle Befriedigung, andere Menschen dabei zu erwischen, wie sie sich peinlicher oder unangenehmer Eigenschaften per Projektion entledigen. Aber so elegant sich auch mit diesem Abwehrmechanismus im Alltag und in der soziologischen Theorie jonglieren lässt - das Konzept hält seiner empirischen Überprüfung nicht stand." (S. 193)
"Bei der kritischen empirischen Prüfung ist die Projektion in allen Punkten durchgefallen, unterstreicht Holmes. So gibt es nicht den geringsten Anhaltspunkt dafür, dass Menschen unangenehme Eigenschaften, die quasi im blinden Fleck ihrer Selbstwahrnehmung liegen, auf andere Leute übertragen." (S. 194)
Quelle: Degen, Rolf: Lexikon der Psycho-Irrtümer. Warum der Mensch sich nicht therapieren, erziehen und beeinflussen lässt. 2. Auflage, Frankfurt am Main 2004.
Die Projektion ist eine Altlast aus Freuds Psychoanalyse und gehört in die Tonne.
Nicht nur das. Das es als unangenehm empfunden wird, dass Joey immer wieder herausstellt das Esoteriker die gleichen Fehler machen wie jeder andere Mensch liegt ja nicht in seiner Intention.