Indigokind vs. kulturell indoktriniert ...?

Ja, ich verstehe durchaus, was Du meinst... glaube ich zumindest. Die Grenzen sind allerdings fließend.

Ein Beispiel: Als ich 7/8 Jahre alt war, kam der Film "ET der Außerirdische" in die Kinos. Der war bei meinen Mitschülern der Hit, und ich hatte da auch ein gutes Vorurteil wegen Weltraum (schon damals meine große leidenschaft). Ich bettelte meine Eltern also an, dass sie mit mir in diesen Film gehen. Sie lehnten ab.

Soweit ist es ja noch ok... ein Kind muss nicht unbedingt jeden tollen Film sofort sehen, weil er gerade trendy ist.

Hier kommt aber die Begründung meiner Eltern damals: "Es ist ein niederer/primitiver Film".

Der Glaube der Eltern wird immer in der Erziehung mit durchscheinen. In bestimmten Grenzen ist das ja auch ok... aber diese Grenzen sind fließend und leider nicht klar definierbar.

Naja ... und ich meine das jetzt das jetzt nicht auf deine Eltern bezogen!... aber wenn die Eltern eh Ar***löcher sind, können sie ihren Kindern natürlich nur vermitteln, wie man es nicht macht. Das Kind "darf" dann, sobald es selbst gross ist, allerdings entscheiden, ob es so bleiben will oder ob es eigene Wertmaßstäbe ansetzt. Beides ist nicht verboten. Das Argument: "meine Eltern waren aber so und so", finde ich ab ...sagen wir dem 30. Lebensjahr eher lächerlich, weil man dann eine Ausrede für sein schlechtes Verhalten sucht!
 
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Naja ... und ich meine das jetzt das jetzt nicht auf deine Eltern bezogen!... aber wenn die Eltern eh Ar***löcher sind, können sie ihren Kindern natürlich nur vermitteln, wie man es nicht macht. Das Kind "darf" dann, sobald es selbst gross ist, allerdings entscheiden, ob es so bleiben will oder ob es eigene Wertmaßstäbe ansetzt. Beides ist nicht verboten. Das Argument: "meine Eltern waren aber so und so", finde ich ab ...sagen wir dem 30. Lebensjahr eher lächerlich, weil man dann eine Ausrede für sein schlechtes Verhalten sucht!

Da stimme ich Dir zu.

Und unter anderem so kam es dann auch, dass sich meine Ansicht zur Esoterik von der meiner Eltern damals drastisch unterscheidet.

Das hat mein Vater, bevor er starb, mit Sorge gesehen. Meine Mutter - sie lebt noch - hat sich mittlerweile auch etwas von der Esoterik entfernt. In unserer Familie hat nur noch meine Schwester einen relativ starken Hang dazu.
 
Da stimme ich Dir zu.

Und unter anderem so kam es dann auch, dass sich meine Ansicht zur Esoterik von der meiner Eltern damals drastisch unterscheidet.

Das hat mein Vater, bevor er starb, mit Sorge gesehen. Meine Mutter - sie lebt noch - hat sich mittlerweile auch etwas von der Esoterik entfernt. In unserer Familie hat nur noch meine Schwester einen relativ starken Hang dazu.

Ok, ich weiss viel zu wenig, deshalb kann ich nur zu dem Wenigen etwas sagen, was du angesprochen hast. Es ist meiner bescheidenen Beobachtung nach nicht die Sicht auf die Esoterik, die den Unterschied macht, sondern eine auf die Ethik. Und das wiederum hätte dir in allen anderen Belangen der Erziehung aber auch passieren können, denn das geschieht tgl. auf dieser Welt.
 
Wozu dann "Das" als Argument dienen sollte bleibt mir dann wohl verborgen. Es ging ja schließlich ursprünglich um deine Ansicht, dass, wenn Menschen in dem Bewußtsein "etwas Besonderes zu sein" erzogen werden, mal vorgesetzt bekommen: Alter, so gehsts nicht. Und das ist auch nur eine Möglichkeit von Vielen.....stimmts? Mein Argument darauf war: Das vieler Reichen Leute Kinder so erzogen werden und damit sehr erfolgreich werden, weil.....(Selbstbewußtsein und so...). Ich schrieb auch nicht von "Alle". Aber eben zu erheblichen % mehr.

Da wir meist gehäuft die Menschen sehen, die Erfolg haben, kann man das nicht so sagen.

Hmm....das (über)große Ego brachtest du ein (nur um das mal festzuhalten). Ich ging sowieso nie davon aus. Aber du schlüsselst eigentlich ganz gut deine eigene Pauschalierung auf und revidierst sie. Fein.

Ich revidiere gar nichts. Wenn Du Pauschalisierungen in meinen Aussagen siehst, die bei genauererb Betrachtung und/oder Beschreibung nicht drin sind, ist das nicht mein Problem.

Eben: Man kann. Muß aber nicht. Man kann ebenso mit einem übermäßig kleinen Ego auf die Schnauze fallen.Was eigentlich eher vorprogrammiert ist als mit nem großen Ego.

Mit zu kleinem Ego ist eher die gefahr, dass man es nicht versucht, was man eigentlich könnte.

Lies dir das nochmal durch und frag dich mal selbst, was du da schreibst. Was ist den ein "verkanntes Genie" wirklich?

Ein Mensch, der sich für ein Genie hält, aber in Wirklichkeit keins ist - d.h. der ein ÜBERgroßes Ego hat, weil er sich Fähigkeiten, Erkenntnisse, Lehren etc. fälschlicherweise anmaßt.

Und zeichnen sich "verkannte" Genies nicht gerade durch ein relativ zu kleines Ego aus?

Nein. sie halten sich für Genies, die kaum jemand ernst nimmt - sie halten sich eben für verkannte Genies; der Ausdruck sollte ihr Selbstbild darstellen.

Aber vllt. meinst du ja einen Menschen, der von sich glaubt, dass er/sie ein Genie ist.......*g.

Ja. Ich hoffte eigentlich, dass das durch die Beschreibung, was ein übergroßes Ego bedeutet, schon klar wird.

Stört dich sowas wirklich und warum?

Die Behauptungen, die dabei dann rausfallen, stören mich mitunter. So ist u.a. die GNM entstanden. Hamer hält sich auch für ein verkanntes Genie. In Wirklichkeit sind seine Aussagen gefährlicher Blödsinn.

Darum gehts doch gar nicht (Auren).
Es geht um deine Pauschalaussage: Esoteriker halten Konzepte fürwahr die nicht wahr sind, als täten dies nur Esoteriker. Ganz abgesehen davon, was du meinst, was/wer ein Esoteriker ist;). So einige Menschen aus so einigen Fachgebieten und ohne Fachgebietszuordnung (einfach so) halten Konzepte für wahr, die nicht wahr sind

Zum einen: Auren sind hier nicht komplett OT, weil Indigokinder ja nach der Aussage verschiedener menschen, die dran glauben, an der Aura erkannt werden können.

Und es ist ein Verhalten, was ich hier im Forum bei Esoterikern beobachtet habe, dass Definitionen so weit aufgeschwammelt werden, so dass verschiedene Begriffe dann miteinander assoziiert werden können. Ein Beispiel dieses Verhaltens war z.B. der Vorschlag, dass Auren ja die em-Felder des menschlichen Körpers sein könnten. Meine Antwort darauf war und ist, dass die Eigenschaften von em-Feldern und die Eigenschaften, die der Aura zugesprochen werden, NICHT übereinstimmen - d.h. diese Assoziation ist bei genauerer Betrachtung der Definitionen nicht haltbar. In diesen Diskussionen kam von der gegenseite das Wort "Konzept" auf, der besagte Vorschlag war also, dass "Aura" das Wort im esoterischen Konzept für em-Felder (im Wissenschafts-Konzept) wäre - eine Aussoziation, die wie gesagt bei genauerer Betrachtung nicht haltbar ist.

DIESES Vorgehen habe ich hier angesprochen und wieder kritisiert. Wenn Du Dich dabei an dem Wort Konzept aufhängst, ist das ok, ändert aber am Verhalten, was ich ansprach und kritisierte nichts. Der Inhalt der Kritik bleibt der gleiche, auch, wenn ich auf das Wort "Konzept" verzichten würde.

Feste Strukturen, Rituale, die eingehalten werden. Eine Aufgabe (Ich/die Gemeinchaft braucht/e deine Hilfe- das kannst du besonders gut) wichtig sein.

Tolle Sache. Braucht jeder Mensch mehr oder weniger.

Ergotheraphie. Gruppentheraphie. Psychologische Betreuung für sich und das Kind (hier wird einem auch gesagt, wie man sich dem Kind gegenüber verhalten soll und wie man damit umgeht und wie man mit dem Umfeld umgeht).

Kann auch sinnvoll sein...

Wenig bis gar nicht zeigen, dass man entsetzt oder schockiert oder hilflos ist (ist das Wichtigste überhaupt). Starke Nerven und Gelassenheit.

Und DAS stellen sich viele denke ich wesentlich einfacher vor, als es ist. Jeder hat einen geduldsfaden mit nur endlicher Stärke, und einige Kinder schaffen es, die Geduldsfäden vieler menschen arg zu strapazieren.

Sehr viel Bewegung und frische Luft.

Tolle Sache, aber auch nicht immer realisierbar - z.B. wenn besagter Junge wirklich über Stunden schreiend, kreischend etc. durch die Gegend rennen konnte, so dass sich die Nachbarn beschwert haben, oder auf Spielplätzen andere Kinder drangsaliert hat.

Ausgewogenes Essen-Obst u. Gemüse (da die Kinder zu einer Essstörung neigen und der Hormonhaushalt sowie die Mineralstoffzufuhr darunter leiden und Das sich wiederum negativ auf das Verhalten auswirkt).

Auch eine tolle Sache für alle Kinder/Menschen.

Was du persönlich mit sehr wenig Erfahrung in so ner Situation tun kannst: Außer die Contenance bewahren, dich umfassender beraten lassen in einem Zentrum/Psychologe (siehe oben) und gelassen bleiben: wohl nichts. So ein Kind braucht großteils einen sehr aufmerksamen Betreuer und weiß sehr genau, wenn da Leute sind, die mit seinen Provokationen nicht umgehen können.

Nicht nur das: So ein Kind weiß sehr genau, wo die Wunden Punkte eines jeden Menschen sind, und wird diese gezielt zu triggern versuchen.

Was Du hier so aufzählst, sind die klassischen Ratschläge. Glaubst Du ernsthaft, wir hätten das damals nicht so versucht? In der Einrichtung, in der ich da meinen Zivildienst absolvierte, gab es eine ausgewogene Ernährung, keine gezuckerten Getränke etc. Die meisten meiner Kollegen da waren ausgebildete Pädagogen/Pädagoginnen, die auch aehr bemüht waren, sich nichts anmerken zu lassen - einigen gelang es gut, anderen (wie mir) weniger gut. Jedes Kind, was wir kurzzeitig aufnahmen, hatte ein Übergabeheft, in dem die Eltern oder andere Bezugspersonen schreiben konnten, wie mit dem Kind umzugehen ist - ein wichtiger Punkt war dabei eben auch der klassische - ritualisierte - Tagesablauf, den wir auch soweit es realisierbar war, eingehalten haben.

Natürlich war es für den Jungen sehr ungewohnt und beängstigend in eine neue Umgebung gestoßen zu werden; er hat auch sicher seine Mutter sehr vermisst und machte sich Sorgen um sie. Alles sehr verständlich.
 
Ok, ich weiss viel zu wenig, deshalb kann ich nur zu dem Wenigen etwas sagen, was du angesprochen hast. Es ist meiner bescheidenen Beobachtung nach nicht die Sicht auf die Esoterik, die den Unterschied macht, sondern eine auf die Ethik. Und das wiederum hätte dir in allen anderen Belangen der Erziehung aber auch passieren können, denn das geschieht tgl. auf dieser Welt.

Ja, wohl wahr. Man muss nicht an Esoterik glauben, um einem Kind durch Indoktrination zu schaden.
 
Ja, wohl wahr. Man muss nicht an Esoterik glauben, um einem Kind durch Indoktrination zu schaden.

Eben. Stell dir vor, dein Vater wäre ein Grosswildjäger gewesen und du Veganer oder dein Vater ein Pazifist und du wirst Soldat oder oder.
Dann würdest du den Rest deines Lebens auch nicht behaupten, es gäbe keinen Frieden oder?
 
Du sollst ihr einfach nur ein... äh ... zustimmen. xD






:escape:

Gerade, weil ich das in vielen Punkten gemacht habe, frage ich mich, was der letzte Post genau aussagen soll.

Der Ausgangspunkt war die Aussage eines Jungen, der sich für ein Indigo-Kind hielt, und der sich wünschte, dass alle Menschen dran glauben sollen, so dass er dafür auch ernst genommen wird.

Eine Einstellung, die viel Mobbing-Potential unter Kindern enthält - leider; ich will das in keinster Weise irgendwie verteidigen oder gutheißen.
 
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