Indianische Praktiken

Dann zeig mir doch mal einen echten "authentischen" Schamanen in Deutschland!
Alle Schamanen hier im Forum sind authentisch. :D

Du musst einfach mal einen fragen.

Hier wollte mal ein authentischer Schamane Fuß fassen, doch oh, Graus er wurde von den hier angehörigen Schamanen verjagt.

Fairerweise muss ich sagen es gab nur einen de sich nicht daran beteiligt hat.
 
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Das scheint aber für die allermeisten nicht gerade reizvoll zu sein. Sondern eben eher das mystische Unbekannte. Mit viel Blinkblink..:censored:

Was die allermeisten wollen ist interessant, wenn man eine möglichst große Zielgruppe erreichen will. Ich hab in Oberösterreich mal einen Wender kennengelernt, der arbeitet schamanisch par excellence, ohne sich einen Schamanen, ja nicht mal schamanisch praktizierend zu nennen /wochenends im Hinterzimmer eines Gasthofes, die Leute ziehen Nummern, jeder kennt den. Regional eine Berühmtheit, selbst von Ärzten geschätzt, aber er geht über diese Regionalität nicht hinaus, hat kein Buch geschrieben, ist im Internet nicht vertreten, ein guter Heiler, der keine Werbung macht/braucht.

Sich als Schamane zu profilieren dient halt der Generierung eines Kundenstocks. Persönlich halte ich da garnichts davon, aber es ist legitim. John Red Spider, ein Elder der Lakota, sagte mal zu mir daß er kein Elder geworden ist, indem man ihn dazu gewählt hat im Sinne eines Amtes. Derlei Aufgaben ergeben sich, wenn Leute mit Problemen zu einem kommen und man behilflich sein kann, in seinem Fall für ca. 4000 Lakota als Elder die Ansprechperson in spirituellen ua. Fragen im Lakotareservat.

Der hat mir noch ganz andere Dinge erzählt aus den 60er Jahren...Achtung, es klingt filmreif...wenn etwas gestohlen wurde, wurden ganz schnell die Lakota verdächtigt...es gab wilde Schiessereien. Es gab da einen Sherriff, der hat am Highway Waffen verteilt und jeden der auf Lakota schiessen wollte, schiessen lassen, unter dem Deckmantel Hilfssherriff, Verbrechensbekämpfung. Die Wildwestfilme der 60er, die man so kennt, orientierten sich an diesen Ereignissen und nicht, wie viele glauben am historischen wilden Westen...der war vergleichsweise im Alltag viel friedlicher, von den bekannten Massakern abgesehen. Früher hat das FBI die Sundance Festivals gestört, heute stehen diese unter dem Schutz des FBI...es gab sogar Regierungsanfragen mit der Bitte, gewisse staatliche Themen in die Rituale mithineinzunehmen. So wandeln sich die Zeiten.

Ansonsten ist es ein bisschen so wie mit den Facebookfreunden...ich weiß nicht ob es allen so gut geht, wie sie es ausführlich tagtäglich illustrieren...ich weiß aber sehr wohl wie es meinen guten Freunden geht. Und das Bedürfnis so ein bisschen glänzen zu wollen...hach, ist das nicht menschlich? Jeder will mal ein bisschen wichtig sein...gesehen werden...und manche leben dieses Bedürfnis halt auf eine sehr ungeschickte Art und Weise aus...man darf doch auch mal auf was stolz sein...aber um sich jetzt auf "Ich kann alle meine Entchen auf der Blockflöte spielen" was einzubilden, darf man höchsten 6 JAhre alt sein, damit das noch gut ankommt xD

Selbst hab ich das einmal beim Snowboarden nur für mich thematisiert, ganz allein im Wald; meine wildesten Sprünge gezogen und dabei festgestellt, daß mir einfachere Sprünge mehr Spaß machen...es spielt ja auch keine Rolle, wenn dabei keiner zusieht. Es ist relativ einfach, andere zu blenden...sich selbst zu blenden hat aber weitaus unangenehmere Konsequenzen in der Entfaltung einer lebendigen Spiritualität, aber jeder so wie er kann. Am schlimmsten sind die Raucher verurteilenden Nichtraucher...haben nicht selten selbst mal wie ein Schlot geraucht.
Es ist eine gute Sache, bei sich selbst zu bleiben.

Die Technik schamanischer Praxis läßt sich nicht nur bei verschiedenen trad.scham. Völkern vergleichen...es gibt auch Übereinstimmungen zur Psychotherapeutischen Praxis...da darf man nur nicht irritiert sein, daß es da keine Geister gibt. Eine wirklich große und weltweit bekannte Psychotherapeutin aus Graz meinte mal zu mir, daß sie ganz viel vom Schamanismus hält und von dessen Wirkkraft überzeugt ist, aber...dennoch hat sie ihr eigenes Werkzeug und dieses möchte sie nicht mit anderer Praktik vermischen.

Gleiches sagte aber auch einmal zu mir mein Cherokeefreund...alle Medizin mag für sich brauchbar sein, aber man sollte diese nicht miteinander vermischen...mixed medicine = bad medicine.
Sowas sagt sich aber leicht, wenn man einen Großvater hat, von dem man lernen konnte.

Viele Leute haben hierzulande niemanden, der auf dem Weg weiterhilft...sämtliche Vereine, ganz gleich wie gut aufgestellt, sind zumeist Selbsterhalter, auch die FSS ist letztendlich so ein Verein.
Es gibt hierzu und dazu unterschiedliche Erfahrungsberichte...der eine konnte beim Seminar was mitnehmen, der andere nicht...
Und dann gibts noch die Leuts, die alles verurteilen, ohne es selbst getestet zu haben...Urteil nach Hörensagen...
Ist ja auch ok...und während andere nicht alle Tassen im Schrank haben, sind in diesem Schrank auch nicht alle Teller gleich groß.
Mir reichts schon zu wissen, wie groß der eigene Teller ist...seinen eigenen Tellerrand zu kennen, da mal drüberzublicken/hinauszuwachsen...da steckt genug Beschäftigung für ein ganzes Leben drin xD

LG Tiger
 
Was die allermeisten wollen ist interessant, wenn man eine möglichst große Zielgruppe erreichen will. Ich hab in Oberösterreich mal einen Wender kennengelernt, der arbeitet schamanisch par excellence, ohne sich einen Schamanen, ja nicht mal schamanisch praktizierend zu nennen /wochenends im Hinterzimmer eines Gasthofes, die Leute ziehen Nummern, jeder kennt den. Regional eine Berühmtheit, selbst von Ärzten geschätzt, aber er geht über diese Regionalität nicht hinaus, hat kein Buch geschrieben, ist im Internet nicht vertreten, ein guter Heiler, der keine Werbung macht/braucht.

Ein solchen Menschen kenne ich auch. Lebt seit Jahrzehnten im Wald allein mit sich und der Natur um sich herum, ist mehr "Schamane" , authentischer, als es die Wannabe´s je sein könnten. Er selbst weiß wahrscheinlich nicht mal, was ein Schamane eigentlich sein soll.

Es geht doch eigentlich darum, die Zeichen in der Natur deuten zu können. Und nicht nur um Heilung. Ich persönlich finde es um mich herum. Und das bietet zumindest mir eine Fülle an Erkenntnis und auch Antworten auf viele Fragen. In der Natur bin ich willkommen, dafür bin ich dankbar. Und ja, das reicht wahrscheinlich für ein ganzes Leben!:confused:

So kann ich dann bei mir bleiben, bei meinen Wurzeln, auch ganz ohne indianische Praktiken.:censored:
 
Ein Schamane der nicht authentisch ist, wird dies in der Praxis mehr oder weniger zum Verhängnis, denn ein sehr wichtiger Punkt im Schamanismus ist die Arbeit mit Menschen. Viele Schamanen lernen erst in der Praxis langsam Authentizität zu entwickeln, dass ist etwas ganz natürliches, niemanden wird so etwas wirklich in die Wiege gelegt oder so, das Leben ist da auch nicht so streng wie es manche pseudo spirituelle Menschen hier so darstellen.
 
Ein Schamane der nicht authentisch ist, wird dies in der Praxis mehr oder weniger zum Verhängnis, denn ein sehr wichtiger Punkt im Schamanismus ist die Arbeit mit Menschen. Viele Schamanen lernen erst in der Praxis langsam Authentizität zu entwickeln, dass ist etwas ganz natürliches, niemanden wird so etwas wirklich in die Wiege gelegt oder so, das Leben ist da auch nicht so streng wie es manche pseudo spirituelle Menschen hier so darstellen.

Ich glaube wenn es um den Umgang mit Menschen geht ist es wesentlicher wie man sich verkaufen kann. Authentisch kann auch der lmaa-Typ sein der jeden blöd schimpft und sich damit unbeliebt macht. Charakter sagt nix über Können aus.
 
Ich dachte, hier in diesem Thread geht es um "indianische" Praktiken?
Bis jetzt hab ich noch nichts davon gelesen...
@Jonah-Kota
"Indianische" bzw. Indianer zu sagen, finde ich übrigens respektlos. Ich weiß, dass du's nicht böse meinst, aber warum benennst du diese Menschen nicht so, wer und was sie wirklich sind - nämlich amerikanische Ureinwohner, und nicht so wie die "Weißen" sie nannten bzw. immer noch nennen.
Beim Wort "Neger" hat's inzwischen ja auch schon ein Grossteil der Menschen geschnallt, das dieses Wort Ausdruck fehlenden Respektes ist.
 
Es gibt eine sehr interessante Buch über Schamanismus.

Alberto Villoldo, Das geheime Wissen der Schamane.

Alberto Villoldo war jahrelang in die Anden, und in diese Buch wird ganz genau erklärt, wie die Schamane in die Anden ihre Rituale machen.

Bon noch nicht mit diese Buch fertig, weil Deutsch nicht meine Mutter Sprache ist.

Aber ich empfehle euch diese Buch!
 
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@Jonah-Kota

eigentlich empfehle ich nicht so oft irgendwelche Bücher, links oder ähnliches.

Doch auf deine Frage eingehend, möchte ich doch mal ein Buch "empfehlen" (nicht für "Romantiker" und "Veganer" geeignet).



Dee Brown

"begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses"

am besten die Originalausgabe von 1970

die Neuauflagen sind nicht immer die "Besten"

wenn du dies dann gelesen, verstanden und verarbeitet hast, dann stell noch mal die Ausgangsfrage!!!

soweit vom otter
 
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