in träume anderer reinschleichen

Ja, kann ich und mache ich hin und wieder. Der Bezug zum anderen Menschen muss nur groß genug sein, dann ist das eigentlich recht schnell gemacht.

Ok, das heisst, Dir muss diese Person nahestehen, also funktioniert es nicht bei Leuten, die Du nicht kennst? Und was kannst Du dann in diesem "fremden " Traum machen? Bist Du da nur Beobachter oder kannst Du auch Einfluss nehmen?
 
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Jede Form der Machtausübung über andere Menschen ist eine de facto Entmenschlichung.
Erklär das mal deiner Steuerbehörde, der Polizei oder sonstigen "Mächten", dann höre ich mir das Geflenne vielleicht sogar an. Deiner Aussage nach, sind das dann alles 'entmenschlichende' Strukturen... interessantes Weltbild.

Reinschleichen heißt, still und heimlich und gegen den Willen der anderen Person
Das ist deine Auffassung die du auch behalten kannst!

Bei Träumen ist es halt nicht so, dass der andere einem immer sieht. Insofern ist "Schleichen" recht passend; mit der Willensfrage hat das nicht zwangsläufig was zu tun.

Aber wenn man keine Ahnung hat und anstatt nachzufragen gleich direkt ausrastet, hat das recht wenig mit einem ausgeglichenen reflektierten und gebildeten Menschen zu tun, sondern eher mit peinlichen Geplänkel.
Abgesehen davon, dass das hier - wegen deiner Heulerei - an OT grenzt.
Ich bin kein Pfarrer und wenn du wen brauchst bei dem du dich ausheulen kannst, dann mache das, aber nicht bei mir. Da bin ich der Falsche für. Zumal ich mir Polemik nicht bieten lasse, schon gar nicht von jemanden der keinen Dunst vom Thema hat...

In diesem Sinne,

Der Magier
 
Ich hab mal in einem Klartraumforum gelesen, wo man das versucht hat, quasi auf Verabredung miteinander zu träumen, die Ergebnisse ware äußerst zweifelhaft.

Naja, ich hab da schon meine Erfahrungen gemacht, allerdings waren es gemeinsame schamanische Reisen, zu denen man sich geistig(!) - also auf Entfernung- zu einem vereinbarten Zeitpunkt trifft; das Überprüfen, ob es tatsächlich zu einer Zusammenkunft kam oder ob sich Jeder so seine Welt gebastelt hat, geht am besten, wenn Jeder seine Schilderung vom Erlebten schreibt und die dann verglichen wird.
 
Ok, das heisst, Dir muss diese Person nahestehen, also funktioniert es nicht bei Leuten, die Du nicht kennst?
Grob gesagt ja. Meist reicht ein 4 Augengespräch für einen halbwegs funktionierenden Bezug. Leute die ich nicht kenne oder künstlich kenne (z.B. Telephonate, e-Mail, Briefe) wird es schwierig bis nicht machbar für mich.

Und was kannst Du dann in diesem "fremden " Traum machen? Bist Du da nur Beobachter oder kannst Du auch Einfluss nehmen?
In 99% der Fälle bin ich Beobachter. Mir bringt es ja recht wenig jemanden zu helfen, wenn ich das Analysematerial verändere. Man könnte sagen es ist eine äußerst konkrete Form der Traumdeutung und daher versuche ich - wenn nicht anders abgemacht - auch unsichtbar für den Betroffenen zu bleiben. Vor allem haben das Menschen machen wollen die seit Jahren "nichts träumen", sich also nicht erinnern können. Das kann ich durch eigene Beobachtung umgehen. Grundsätzlich kann ich schon Dinge in den Träumen ändern, was bei einem Fall recht interessant war, da der Betroffene lucid geträumt hat. Wir hatten eine Menge Spaß :D Ist aber super selten und der Betroffene wusste nicht einmal was ein Klartraum ist ^^


Ich zeichne mit besten Grüßen,

Der Magier
 
@DerMagier

Ah, danke jetzt verstehe ich und es ergibt für mein Empfinden auch durchaus Sinn. Vor allem denke ich, dass diese Vorgehensweise für Viele hilfreich ist, weil es Dir ja tatsächlich einen Blick ins Unterbewusstsein ermöglicht, also einen Bereich, an den man selbst nicht rankommt, aus den verschiedensten Gründen.

Ich wünsche allerdings Niemandem, in meine Träume reinzuschleichen :D ... ich träume viel und ich erinnere mich immer dran.
 
Ja, kann ich und mache ich hin und wieder. Der Bezug zum anderen Menschen muss nur groß genug sein, dann ist das eigentlich recht schnell gemacht.


Wieso interessiert dich das, wenn ich fragen darf?



Gehen schon, nur betrachtet man es als unethisch. Aber es spielt keine Rolle inwiefern das Ziel
a) davon weiß,
b) es will oder nicht will und
c) es überhaupt mitbekommt ^^.

Ich zeichne mit besten Grüßen,

Der Magier
@DerMagier:
Interessante Beiträge...dürfte ich dich mal anschreiben. Ich hätte ein paar Fragen, bei denen du mir evtl.Auskunft geben kannst
 
ich Frage mich ob andere Menschen sich in Träume anderer reinschleichen können?
Schwierig. Zwar hält man sich streng genommen auf derselben Ebene auf - deine Traumwelt ist eine personalisierte Blase in der astralen -, jedoch ist die Wirklichkeit dort viel feiner und flüssiger als hier. Nichts steht in unserem Sinne fest und jeder Hauch eines Gedanken nimmt erheblichen Einfluss auf alles um dich herum. Es ist schon praktisch unmöglich, zweimal an denselben Ort zu gelangen, sogar während desselben Traumes.

Zufällig einen anderen Menschen zu treffen, ist nicht ausgeschlossen, aber auch nicht verifizierbar.

Zufällig einen bekannten Menschen zu treffen, extrem unwahrscheinlich.

Sich bewusst mit jemandem zu treffen, ist auch unwahrscheinlich, aber zumindest denkbar. Dafür müssten sich beide vorab auf einen Ort und/oder ein Symbol einigen. Ob das dann wirklich klappt, kann man natürlich niemals wirklich beurteilen, zumal oft Wunschdenken im Spiel ist.

Gezielt und ohne Absprache einen bestimmten Menschen zu treffen, ist absurd unwahrscheinlich - es sei denn, Isobel Gowdie hat die Wahrheit erzählt. In diesem Fall lassen sich Familiare darauf trainieren, andere Menschen in deren Träumen zu jagen. Dazu müsste man allerdings eine echte Hexe sein, und die haben im Westen zwar die Inquisition, aber nicht den Wicca-Blödsinn überlebt.

Und, natürlich: Wenn du dich auf ein Dominanzspielchen einlässt und jemandem dein Vertrauen schenkst, der behauptet, deine Träume betreten zu können, dann wird dieser jemand mit Autorität etwas behaupten und du dich unterwürfig daran erinnern und ihr beide hinterher beschwören, dass er recht hatte. Das ist dasselbe wie Traumdeutung durch Außenstehende, nur mit ein bisschen mehr Theaterdonner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jede Form der Machtausübung über andere Menschen ist eine de facto Entmenschlichung.
Traumdeutung ist eine Form von Machtausübung. Immerhin belehrt man andere Leute über deren Seelenleben. Dieser Akt erfordert ein Meister-Schüler-Verhältnis, also eine Unterwerfung. Haben beide Seiten ihre jeweilige Rolle eingenommen, können beliebige Botschaften glaubhaft vermittelt werden.

Ob man dabei auf großen Traummagier mit dicker Hose macht oder Floskeln aus dem Traumdeutungslexikon herunterrattert, ist relativ belanglos.
 
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