In den Zeilen lesen können

@ Caya:
wie kommt das daß du dich andauernd in derartige Geplänkel verstrickst?
:morgen:

Gab's hier mal ein Threadthema?
(die Jungfer, die ich meine, gehört übrigens einem Mannsbild...)

~~~~~~~

Wahrscheinlich off topic, aber:
@ mara:
Ja - kann/sollte. Ich muss nur erst mal wissen, dass ich das Instrument habe und ich muss dazu erkennen, was ich damit mache. Da liegt ja der Hase im Pfeffer und solange ich betriebsblind mein Instrument aus Angst einsetze, werde ich das überhaupt nicht wahrnehmen, eben aus lauter Angst mein Instrument zu verlieren. Erst wenn ich diese Angst nicht mehr habe, bzw. den Schutz nicht mehr brauche, erst dann werd ich damit aufhören/können bzw. hinschauen können.
Geoffrey Miller "The mating mind" habe ich irgendwo als Titel zu dem instinkthaften empathischen Verhalten aufgeschnappt.

ELN:
Kinder lernen Empathie u.A. durch Rollenspiele, durch das Vorstellungsvermögen.
Glaub ich nicht. Meiner Erfahrung nach ist das angeboren und wird aberzogen, bzw. nicht wahrgenommen, weil es einen Bereich berührt hat in der Vergangenheit, den es so nicht geben sollte/dürfte.
Natürlich ist das angeboren. So wie Sprachfähigkeit oder das Sehen angeboren sind.
Es läuft nur Gefahr, durch die mangelnde Anregung in der Kindheit, zu verkümmern, und das würde etwas ganz und gar nicht positives mit sich bringen: Gefühlskälte.
Kann man (imho :D) bereits gut erkennen.
ELN:
Da heutige Kinder kaum noch wirklich spielen, sondern gut gemeinte pädagogisch verrationalisierte Spiele ausführen müssen, und vor dem Fernsehapparat mögliche Aktions- bzw. Reaktonsweisen konsumiert, habe ich den Verdacht, daß den jüngeren Generationen diese Fähigkeit des Einfühlungsvermögens zunehmend abhanden gekommen ist und weiter kommen wird.
Nun ja - aber ich frage mich: Ist das schlecht ? Oder ist das gut ? Andere Generation - andere Fähigkeiten - anderes Bewußtsein. [/quote]
Es ist schlecht (imho :stickout2 ) – es fördert selbstsüchtige Egomanen.
Ohne Empathie funktioniert der Mensch wie ein „Insekt“.
Oder eine Eidechse (Kaltblütler).
Diese „anderen“ Fähigkeiten sind mir bis dato verborgen geblieben.

Dann wird es doch erst spannend und net da, wo ich ständig wie ein Luchs auf der Lauer liege und schaue, ob da wohlmöglich jemand projeziert oder nicht oder mich als Spiegel benutzt. Da wirds dann doch easy.

(...)egal, was mir begegnet, wenn es Thema ist, ist es Thema, wenn der Zeitpunkt da ist, etwas zu "sehen" zu "verstehen" oder sogar aufzulösen, dann kommt der sowieso, unabhängig davon, ob irgendwelche Möchtegernpsychologen mich da mit der Nase draufstoßen oder nicht. Also nehm ich das locker und kommuniziere ohne darauf zu achten, ob ich das nun in mir habe oder nicht.

Ich weiß heute, dass ich mir ganz oft Sachen reingepfiffen habe, die mir tatsächlich gar nicht waren - aus diesem Denken heraus. Bloss keine blinden Flecken haben. Bloss nicht verletzbar sein. Immer schön den Ball flachhalten. (...)
{wer verlangt von den Menschen diese „Vollkommenheit“?}
Weiter oben sprichst du auch von deinen Beobachtungen in der sog. „Esoterik“ (die ich als „pseudo“ betrachte) – was da zu einem großen Teil im wahrsten Sinne des Wortes verkauft wird, ist billige Populärpsychologie, das hat mit Spiritualität oder Esoterik nichts zu tun.

Einer der Tricks besteht z.B. darin, Psychologiebegriffen willkürlich einen anderen Namen zu verpassen, möglichst aus irgendeiner fernen Tradition (die man nicht kennt und deshalb nicht nachvollziehen kann), und sie in ein erfundenes Deutungsschema einzupassen.
Das Exotische besitzt noch immer einen hohen Attraktionsgrad. :D
Ein anderer einträglicher Teil befaßt sich mit Psychowellness. Hier werden alle „dunkleren“ Komponenten wegimaginiert.
Dann gibt es noch die Sparte der Allmachtsrealisierungsversprechen („ich ändere die Realität durch meine Gedanken“, „ich sende Licht und Liebe“ etc.).
Was häufig vorkommt sind emotionale Verstrickungen und stark kontrollorientierte Dynamiken.
Auch hier gilt, wer sich dem „unangepassten Mainstream“ nicht anpaßt ist verdächtig.
:weihna1

„Vanilla Sky“ ist das Remake eines -ich meine- spanischen Films. Mit Tom Cruise und Penelope Cruz. Cameron Diaz spielt die “Böse”. Ich erzähle lieber nichts darüber, vielleicht sieht ihn sich ja wer an...

Erich Kästner: mir war als hättest du wo gesagt „auch wenn es von Kästner ist“.
Dieses „auch wenn“, daran habe ich mich soz. aufgehängt.
(diese „Aufhänger“ sind interessant – das sind die Stellen, wo’s einen festhält bzw. von der Zeile abbringt, und womöglich in ganz andere Gefielde treibt...)


Kisses, Leutz!

Bleibt’s authentisch!

:stickout2
 
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genau das ist der punkt, wo es wieder in den hausgemachten schubladen landet, und keinerlei kommunikation zu stande kommt, pauschalisierungen, von emphatie keine spur, die wurde schon wieder ins abseits gedrückt. das gemüt ist eine krankheit des samens. alles, was der mensch ist oder sein kann, ist darin verborgen. doch das gemüt gibt niemals ruhe und quitscht immer ich ich ich ich ich. der mensch ist nur er selbst, wenn er sich schon verloren hat im lenken des wagens.
alice

auha... ist nicht Sprache genau per se die Verwendung von Schubladen?
Und der Angriff auf alles sprachlich Geäußerte folglich auch immer ein Griff in selbige?
selbsterklärende Kreisläufe, Deine Sichtung. Und längst nicht so schubladenfrei, wie Du vermutlich möchtest.
 
Es ist wirklich einfach:

Alle Antworten, die ich bekomme haben etwas mit mir zu tun....in irgendeiner Form.

Ich sehe nach, was es ist....und ich lerne daraus.


Caya

Wann ?

Ich weiß nicht, was du unter lernen verstehst. Bei mir bedeutet lernen, dass ich mein Verhalten auch für andere sichtbar "verändere".

Wenn ich bei dir "lernen" lese, dann hab ich eher das Gefühl du redest halt gern mal drüber.
 
Trixi Maus:
Wenn die Hobbypsychotherapeuten weg sind, ist nur leider auch das Thema weg.:weihna1
{*beleidigtdreinschau*}

Noch eine Alternativformulierung für das Universum: "Besserungspotential-Diagnose". Man kann ja auch mal positiv sein und folgendes annehmen: die Wahrnehmung: "da steht etwas, das ist so und so" ist ja in zwei Teile zu teilen:
1.: "da steht etwas"- das wäre die Wahrnehmung.
Und 2. "das ist so und so", das wäre quasi ein Einruf aus der inneren Besserungsanstalt.
{Interpretationsanstalt m.E.}
Da wird im Grunde genommen natürlich in die eigene Zelle hineingerufen.

Aber die Frage, die ich nochmal stellen möchte ist die:
wie kommt es, daß dieser innere Ausruf, der das objektive Lesen zu unterbrechen scheint durch ein stärkeres Ich-Erleben, gerade dann kommt, wenn oben drüber ein bestimmter Name steht und vielleicht zwei smilies weniger den Text verhübschen?
Was ist das für ein Mechanismus, der Antipathien entstehen läßt--- wo es doch eigentlich sein könnte, daß man, wenn man seine Eindrücke positiv formulieren würde, für das Umfeld ein hilfreicher Mensch wäre?
{"Antipathie" also die Ablehnung des "Unangenehmen" ist in erster Linie ein instinkthaftes, das Überleben sichernde Instrument.
Psychologisch betrachtet sollte sich meistens derjenige, der Antipathie empfindet, die Frage nach dem WARUM stellen.
Nicht derjenige der sie auslöst.
Häufig geht es um die "Gefährdung" der eigenen Wert- und Weltvorstellungen.}


Die Regung an sich, die finde ich nämlich normal und im Rahmen der Empathie und Sympathie ein Alltagsding jedes Menschen. Wer ist also tatsächlich der-/diejenige, die aus dem grundsätzlich gutartigen "Einfall" dann eine angreifende Äusserung werden läßt?
{Empathie würde die Ausschaltung persönlicher Antipathien wie Sympathien bedeuten, wodurch erst tatsächlich der Andere wahrgenommen werden kann.}

Sind denn da dann die Spiegelneuronen vielleicht in irgendeiner Art aus individueller Entwicklung heraus gestört? Das könnte doch sein.
{glaube ich nicht. höchstens nicht zur Anwendung gelangt.}

Also bei mir entsteht das z.B. schon mal, wenn mich etwas streßt. Dann fange ich an, meine Einfälle abzutreiben und ordne mich unter. Das ist aber nun mal nix für mich, das mußte ich auch erst annehmen lernen, daß ich niemand bin, der sich unterordnen kann. Das klingt natürlich zunächst mal unsymphatisch, ist aber eben nur eine normaler, gutartiger Charakterzug.
{Indivualist? :)}

Und genauso unterstelle ich eben Gutartigkeit dem Erkennen aus dem Gelesenen: "da hat jemand Problem xyz".
Aber irgendwie haut's ja dann mit der Formulierung nicht hin.
Das fühlt sich ja immer so an, als ob ein Zen-Bogenschütze zwar auf die Scheibe zielt, aber der Pfeil weil schief geschnitten trotzdem im Kürbis landet oder so.
Ungeordnet irgendwie, lästig.
Das kenne ich nun zur Genüge von mir selber, von daher darf ich das auch schreiben, ohne daß sich jemand angetreten fühlt, hoffe ich.
{:lachen: "angetreten" :lachen:
Haut's mit der Formulierung nicht hin, oder mit dem Verständnis des Geschriebenen seitens des Lesers?
Gibt es DIE "objektive Formulierung"?}

Grüße an die Jungfer. :liebe1:
:zauberer1
 
ELN schrieb:
Ohne Empathie funktioniert der Mensch wie ein „Insekt“.
Oder eine Eidechse (Kaltblütler).
Dazu fällt mir der Begriff "Detachment" ein...total abgetrennt vom Miterleben und kein Verständnis für die Handlungen eines anderen. Da ist ja immer eine Trennwand zur Welt, eingeschlossen wie in einem Burgturm.
 
Wann ?

Ich weiß nicht, was du unter lernen verstehst. Bei mir bedeutet lernen, dass ich mein Verhalten auch für andere sichtbar "verändere".

Wenn ich bei dir "lernen" lese, dann hab ich eher das Gefühl du redest halt gern mal drüber.

wobei wir dann jetzt komplett zwischen den Zeilen gelandet wären, oder?
*festhäng* oder ist das schon der göttliche Beobachtungsraum?
;)

Aber mal konkret:
"Bei mir bedeutet lernen, dass ich mein Verhalten auch für andere sichtbar "verändere"."
heißt das, dass Lernen für Dich seinen Wert final erst daraus bezieht, dass andere etwas davon haben?
 
Das will ich doch hoffen! :weihna1

Mara: ****** hat was dagegen. Mehr braucht es nicht. Ein Nein sollte genügen.


Es wohl deine Sache, wenn du dich stalken lässt, oder es zulässt, wenn jemand deine Grenzen nicht respektiert. Es ist allerdings nicht deine Sache, wenn ****** nicht will, dass du seine Grenzen überschreitest....wenn jemand sagt:

Ich will nicht.


Für Dich Mara...für ****** ists vielleicht ganz anders.

Kannst du das tolerieren? Kannst du das einfühlen?

Was kann ich noch tun, um dir klar zu machen, dass ****** nicht ist so wie du, ****** anders als du denkt...und auch andere Prioritäten und andere Wünsche hat, als du hast?



Das wäre der erste Schritt Menschen nicht mehr als PF zu benutzen, sondern wie von einigen hier schon angesprochen: sich aktiv in dem Anderen zu erkennen und nicht passiv aggressiv in den anderen einzugreifen.

Ich persönlich reagiere lediglich auf die vorgegebenen Rollen hier. Punkt.

Denn wie Mara wirklich ist...woher soll ich das wissen?
Ich kann etwas annehmen, aber wissen?
Du könntest genausogut ein 70 jähriger Rentner aus Bern sein. ;)

Yes well. DAS ist dein Spiel. Erst provozieren, dann therapieren und wenn du dann an jemand gerätst, der da nicht mitspielt, machst du einen auf hilflos und rufst nach Rettung und das ist genau das, was dann die Rettungsmannschaften auf den Plan ruft und den Herren der Schöpfung das Herz schmelzen läßt.

Oh - eine Lady in Not :D ...



Vergiss es, Caya.

Ich bin weder vom Roten Kreuz noch spreche ich auf deine weiblichen Tricks an. Ich bin eine Frau - ich kenne die Tricks selbst. Danke :weihna1
Du wirst sicherlich woanders Trost und Rettung finden. Hier nicht. Diesmal nicht.
 
wobei wir dann jetzt komplett zwischen den Zeilen gelandet wären, oder?
*festhäng* oder ist das schon der göttliche Beobachtungsraum?
;)

Aber mal konkret:
"Bei mir bedeutet lernen, dass ich mein Verhalten auch für andere sichtbar "verändere"."
heißt das, dass Lernen für Dich seinen Wert final erst daraus bezieht, dass andere etwas davon haben?

Nein GB. Das ist ein Erfahrungswert den ich schon seit den Jahren habe, seit Caya hier schreibt und versucht mich in irgendeiner Form in ihr Weltbild einzuverleiben.

Du musst das bitte unterscheiden. Was ich hier schreibe, ist nur eine Re-aktion. Wenn ich mit dir oder jemand anderem schreibe, re-agiere ich auch ganz anders. Diese Form hier von Aus-einander-setzung - und nichts anderes ist das für mich - die vermeide ich in der Regel, wenn ich kann. Aber es ist ein Thema, es muss ja ein Thema sein und ich werd mich hüten, es nicht anzupacken und mir anzuschauen, was DA ist.

Lernen ist Lernen. Das kann sich darin äußern, dass man sein Verhalten verändert, aber auch darin, dass man sein Verhalten einfach nur versteht und akzeptiert und sich nach außen augenscheinlich gar nichts ändert. Dennoch führt Lernen mE doch immer dazu destruktive Verhaltensweisen aufzulösen und in konstruktives Verhalten zu transformieren und das merken auch andere.

Einfach dadurch wie ich wirke und was ich beim anderen "berühre". Nobody wants to be awful, wenn er auch anders könnte. Wir alle wollen Anerkennung und Liebe, Verständnis und das Gefühl angenommen zu sein, so wie wir sind.

Wenn wir da ganz konkret und offensichtlich immer wieder gegenarbeiten, dann haben wir mE eine Lernaufgabe noch in Arbeit oder wir tanzen um den heißen Brei lieber herum, anstatt sich den Schmerz einer verbrannten Schnauze mal zu gönnen.

Imho, latürnich. Immer Imho ;) ...
 
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