Et libera nos
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- 2. November 2006
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- 4.134
@ mara:
Empathie (= Einfühlungsvermögen) betrachte ich ja in erster Linie als eine "Funktion", ein Instrument, wie u.A. das Denken oder Gefühle.
Ursprünglich, also von Natur aus erfüllt es wohl einen Zweck, der in die Nähe deines "unerlösten" Begriffes dafür kommt.
Also die Fähigkeit, sein Gegenüber einzuschätzen. Auf es eingehen zu können.
("Selbsttranszendenz" bei Frankl)
Wobei das weder negativ noch positiv wäre, sondern einfach nur ein Instrument. Durch das man sich aus dem primären Narzissmus herauslöst.
Ich kann/sollte wählen, ob ich ein Instrument verwenden möchte oder nicht.
Neurologen vermuten übrigens die Anlage zur empathischen Fähigkeit in den sog. "Spiegelneuronen".
Kinder lernen Empathie u.A. durch Rollenspiele, durch das Vorstellungsvermögen.
Da heutige Kinder kaum noch wirklich spielen, sondern gut gemeinte pädagogisch verrationalisierte Spiele ausführen müssen, und vor dem Fernsehapparat mögliche Aktions- bzw. Reaktonsweisen konsumiert, habe ich den Verdacht, daß den jüngeren Generationen diese Fähigkeit des Einfühlungsvermögens zunehmend abhanden gekommen ist und weiter kommen wird.
Empathie ist in meinen Augen nicht gleichbedeutend mit "Liebe" - das wiederum wäre für mich das, was bei dir als "Allverbundenheit" steht.
Ein Verbundensein durch die gleichzeitige Präsenz im Raum-Zeitkontinuum,
jeder aber für sich "gesondert" als einmaliges Wesen.
Ich "bin" nicht der Baum den ich betrachte.
Das wäre Wunsch-denken.
Ich bin höchstens "wie" dieser Baum. Kurzzeitig.
Und ich bin nicht der Meinung, daß IMMER was ich sehe/höre/wahrnehme auch ein Teil meiner selbst ist.
Das würde bedeuten daß ich kein Grenzempfinden mir selbst gegenüber habe.
Wenn ich beobachte, wie ein Unrecht geschieht, ist dieses Unrecht dann in mir?
In mir ist eher ein Unrechtsempfinden (durch Empathie?) vorhanden.
Und nicht jeder hält mir einen Spiegel vor, davon bin ich überzeugt.
Meine Reaktionen machen vielleicht mal einen Spiegel aus mir.
Was anderes ist wieder daß "wir nur erkennen was wir bereits kennen"...
Projektion, Spiegelverhalten, Schatten usf. sind übrigens Begriffe aus der Psychologie bzw. der Tiefenpsychologie.
Sie beschreiben psychische, nicht (gemeinhin) "esoterische" Prozesse.
Denjenigen, die auf diese Feststellung gerne fragen "ist da überhaupt ein Unterschied" antworte ich "ja da ist einer".
Nur - "esoterisch" klingt
halt so schön alternativ und anarchisch... 
Zum Thema Angst, und den "schönen Geschichten" die man sich erfindet um der Auseinandersetzung mit ihr auszuweichen, fällt mir der Film "Vanilla Sky" ein.
(ps: was hast du denn gegen Erich Kästner?
)
@ Trixi:
hat nicht deshalb der Buddhismus was gegen jegliche "Pathie" unternommen?
Erkenne deine Sym-pathie und deine Anti-pathie - und setze dich darüber hinweg. (sind nur die höheren Formen des Lust- bzw. Unlustinstinktes)
@ Kinnarih:
ist doch auch lecker, so ein Kakao!

Empathie (= Einfühlungsvermögen) betrachte ich ja in erster Linie als eine "Funktion", ein Instrument, wie u.A. das Denken oder Gefühle.
Ursprünglich, also von Natur aus erfüllt es wohl einen Zweck, der in die Nähe deines "unerlösten" Begriffes dafür kommt.
Also die Fähigkeit, sein Gegenüber einzuschätzen. Auf es eingehen zu können.
("Selbsttranszendenz" bei Frankl)
Wobei das weder negativ noch positiv wäre, sondern einfach nur ein Instrument. Durch das man sich aus dem primären Narzissmus herauslöst.
Ich kann/sollte wählen, ob ich ein Instrument verwenden möchte oder nicht.
Neurologen vermuten übrigens die Anlage zur empathischen Fähigkeit in den sog. "Spiegelneuronen".
Kinder lernen Empathie u.A. durch Rollenspiele, durch das Vorstellungsvermögen.
Da heutige Kinder kaum noch wirklich spielen, sondern gut gemeinte pädagogisch verrationalisierte Spiele ausführen müssen, und vor dem Fernsehapparat mögliche Aktions- bzw. Reaktonsweisen konsumiert, habe ich den Verdacht, daß den jüngeren Generationen diese Fähigkeit des Einfühlungsvermögens zunehmend abhanden gekommen ist und weiter kommen wird.
Empathie ist in meinen Augen nicht gleichbedeutend mit "Liebe" - das wiederum wäre für mich das, was bei dir als "Allverbundenheit" steht.
Ein Verbundensein durch die gleichzeitige Präsenz im Raum-Zeitkontinuum,
jeder aber für sich "gesondert" als einmaliges Wesen.
Ich "bin" nicht der Baum den ich betrachte.
Das wäre Wunsch-denken.
Ich bin höchstens "wie" dieser Baum. Kurzzeitig.
Und ich bin nicht der Meinung, daß IMMER was ich sehe/höre/wahrnehme auch ein Teil meiner selbst ist.
Das würde bedeuten daß ich kein Grenzempfinden mir selbst gegenüber habe.
Wenn ich beobachte, wie ein Unrecht geschieht, ist dieses Unrecht dann in mir?
In mir ist eher ein Unrechtsempfinden (durch Empathie?) vorhanden.
Und nicht jeder hält mir einen Spiegel vor, davon bin ich überzeugt.
Meine Reaktionen machen vielleicht mal einen Spiegel aus mir.
Was anderes ist wieder daß "wir nur erkennen was wir bereits kennen"...
Projektion, Spiegelverhalten, Schatten usf. sind übrigens Begriffe aus der Psychologie bzw. der Tiefenpsychologie.
Sie beschreiben psychische, nicht (gemeinhin) "esoterische" Prozesse.
Denjenigen, die auf diese Feststellung gerne fragen "ist da überhaupt ein Unterschied" antworte ich "ja da ist einer".
Nur - "esoterisch" klingt

Zum Thema Angst, und den "schönen Geschichten" die man sich erfindet um der Auseinandersetzung mit ihr auszuweichen, fällt mir der Film "Vanilla Sky" ein.
(ps: was hast du denn gegen Erich Kästner?
@ Trixi:
hat nicht deshalb der Buddhismus was gegen jegliche "Pathie" unternommen?
Erkenne deine Sym-pathie und deine Anti-pathie - und setze dich darüber hinweg. (sind nur die höheren Formen des Lust- bzw. Unlustinstinktes)
@ Kinnarih:
ist doch auch lecker, so ein Kakao!