Immer nur die Anderen

emze

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3. Januar 2012
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:cry: , mein "Rede-Smilie is wech :cry2:

Na gut, nähm ik eben ers mol 'n Tass Tee:morgen:
:tongue3:

Solange der Mensch nicht fähig ist "im Kleinen" ein Miteinander zu leben, wird das niemals "im Großen" umzusetzen sein.

Änderungen können nur und ausschließlich in uns selbst, also auf der aller-, alleruntersten Stufe des großen und Ganzen stattfinden, und ein Wandel würde sich dann erst ganz langsam nach oben fortsetzen können.
Hallo Ruhepol, (falls Du dich hierher verirrst)

ich habe nir mal erlaubt, dieses Zitat von Dir hierher zu holen.
Dein Beitrag hat mich inspiriert und meine eigenen Gedanken zu diesem Thema mal wieder in mein Bewusstsein geholt.

Ich denke, die meisten von uns sind sich darin einig, dass unser desolates System einer dringenden Veränderung bedarf. Und sicher sind wir alle grundsätzlich auch bereit, auf die eine oder andere Weise an dieser Veränderung mitzuwirken, aaaber
gerade dieses >auf die ein oder andere Weise< ist der Knackpunkt, welcher der Bildung einer Mehrheit, für was auch immer, stets im Wege steht. Es scheitert einfach daran, dass jeder eben seine ganz eigenen Vorstellungen hat, wie diese Veränderung aussehen und wo damit begonnen werden soll, und daran, dass der Einzelne, angesichts der inzwischen unüberschaubaren Defizite in unserem Gesamtsystem, zu hohe Erwartungen stellt.
Das Chaos in dem wir stecken, ist nicht über Nacht entstanden, aber wir wollen es am liebsten über Nacht beseitigen.
Und jeder denkt, ich wüsste schon wie, aber, das ginge nur, wenn die anderen.....

Solange jeder seine Eigenverantwortung und seinen eigenen Anteil am Großen Ganzen nicht erkennt und die Schuld immer nur im Außen, bei irgendwelchen anderen sucht und nicht den Mut zur Selbstkritik hat, kommt nichts weiter als ein „Symptom-Ping pong“ dabei heraus.
Die Welt da draußen kann der Einzelne nicht verändern, doch er kann sofort damit beginnen, seine eigene kleine Welt zu verändern, in dem er den Menschen in seinem persönlichen Umfeld mit mehr Aufmerksamkeit, mehr Offenheit, Toleranz und Freundlichkeit begegnet.

Freundlichkeit ist wie ein Virus und wenn einer davon befallen ist, wird er viele andere automatisch anstecken. Und wer freundlich gestimmt ist, ist automatisch offener und toleranter.
Anstatt weiter unnütz Zeit mit Kritik und Schuldzuweisungen zu vergeuden und dem Anderen seine vermeintlichen Schwächen vorzuwerfen, wäre es effizienter, zu schauen, welche Stärken er hat und wie diese nutzbar vereint werden können. Jeder kann irgendetwas gut und Lob u. Anerkennung (nicht zu verwechseln mit Schleimerei) sollten immer vor Tadel u. Kritik stehen, denn sie schaffen eine freundliche Atmosphäre und damit den besten Ausgangspunkt für positive Veränderungen.
Denn genaugenommen sind wir alle die Anderen.
An Ideen, wie man etwas verändern könnte, müßte, sollte..., mangelt es bei „uns anderen“ sicher nicht.:D

Doch was glauben wir, woran es immer wieder scheitert, diesen Ideen Taten folgen zu lassen?

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Nicht weil es schwer ist,
sondern weil wir es nicht wagen
ist es schwer
Seneca röm.Dichter u. Philosoph
(4 v.Chr. – 66 n.Chr.)
LG
emze:)
 
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