Mein Weltbild

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Verus

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Mein Weltbild

Im folgenden Kapitel möchte ich meine verschiedenen Weltmodelle und Gedanken zu einem Weltbild zusammenfassen. Dadurch soll der Leser eine Vorstellung davon bekommen, wie ich mir den Aufbau und die Funktion der Welt vorstelle.
In einer schnellen Zeit läuft ständig die Geschichte der Welt ab und zwar von der Vergangenheit in die Zukunft gerichtet, wie umgekehrt. Die Geschichte besteht dabei aus einzelnen Zeitpunkten, von denen jeder durch eine statische Welt ausgedrückt wird. Die Welten werden dabei mit zunehmenden Zeitpunkt immer größer, so dass die nächstfolgende schon auf Universumgröße angewachsen ist. Dabei bleiben die Proportionen erhalten, so dass ein Beobachter, der ebenso wachsen würde, keine Veränderungen feststellen würde. Dieser Beobachter ist nun das einzelne Bewusstsein, das einen bestimmten Körper von innen heraus in seiner Fortentwicklung betrachtet. Bei jedem Ablauf der Geschichte der Welt betrachtet das Bewusstsein die Welt in einem fortschreitenden Zeitpunkt. Das Bewusstsein befindet sich immer innerhalb des Körpers und wächst von Zeitpunkt zu Zeitpunkt, von Welt zu Welt.
Die Geschichte der Welt läuft in einer sehr schnellen Zeit ab und alles dehnt sich aus und das Bewusstsein nimmt von Innen heraus, von Ablauf zu Ablauf, einen vorwärts eilenden Zeitpunkt wahr. In den meistens Fällen läuft bei diesem Vorgang die Geschichte der Welt ähnlich oder gleich ab. Diese Gleichheit der Abläufe definiert die materielle Hauptgeschichte der Welt. Immer wieder ereignen sich aber abweichende Geschichten der Welt, die eine geistige Geschichte der Welt ausdrücken. Die Wahrnehmung von Ideen ist deshalb mit der Wahrnehmung einer Variante der Hauptgeschichte der Welt gleichzusetzen.
Das einzelne Bewusstsein hat sich mit einem bestimmten Körper in einem Teil der Geschichte der Welt liiert. Dessen Erfolge nimmt es als Freuden und dessen Misserfolge als Leiden wahr. Gott ist der Schöpfer dieses Prozesses und er veranstaltet ständig einen Urknall, der den Beginn der Weltgeschichte festlegt. Ziel des Prozesses ist es, eine vollkommen vollendete Weltgeschichte zu erzeugen. Durch die Reaktion der einzelnen Bewußtseine weiß Gott, ob die Weltgeschichte gut oder schlecht abgelaufen ist. Und so wird Gott die Vollendung der Weltgeschichte solange anstreben, wie auch nur ein Bewusstsein leidet. Erst wenn alle Bewußtseine voller Freude sind, ist die Vollendung der Weltgeschichte erreicht. Dann wird Gott keine Veränderung am Urknall mehr vornehmen und alle Bewußtseine und Wesen werden ihr Leben als Himmelsparadies betrachten.
Die Welt hat den Drang in sich, ständig besser oder positiver zu werden. Vergangenheit und Zukunft ereignen sich ständig neu und mit jedem Ablauf verbessern sich die unterschiedlichen Zeiten. Die geistigen Varianten der Weltgeschichte können von den Bewußtseinen teilweise auf die materielle Hauptgeschichte übertragen werden. Das heißt, dass das Bewusstsein seine guten Ideen verwirklichen kann. Der umgekehrte Ablauf der Weltgeschichte, also von der Zukunft in die Vergangenheit hinein, stellt die gegenpolige Antiwelt dar. Während bei der Ausdehnung das Bewusstsein immer innen ist, ist das Bewusstsein bei der Kontraktion der Augenblickswelten immer außen. Das bedeutet, dass das Bewusstsein die Welt um einen Körper herum wahrnimmt. Die Welt wird zum Körper und der Körper wird zur Welt. Nach dem Tod gelangt das Bewusstsein in diesen Prozess. Der Mensch lebt sein Leben noch einmal aber jetzt mit einer umgekehrt ablaufenden Zeit von Richtung Zukunft in Richtung Vergangenheit. Er erfährt alles, was er getan hat selbst. Das hinter ihm liegende ist sofort vergessen und das vor ihm liegende offen bekannt. Nach dem Antileben ist der Mensch frei. Er kann sein Leben in verbesserter Form noch einmal oder ähnlich leben oder er kann sich in eine andere Welt begeben.
Der Prozess des Weltensystems dient dazu, eine vollendete Welt und Weltgeschichte zu erzeugen. Die Tatsache, dass für jeden Augenblick der Geschichte eine statische Welt existiert, dient dem Zweck, Dinge wie Leben und Bewegung zu erzeugen. Leben und Bewegung müssen wie alles andere im Weltensystem erst erzeugt werden, wozu die unendlich vielen Augenblickswelten ihren Beitrag leisten. Das einzelne Bewusstsein kann nichts desto trotz immer wieder eigene geistige Welten erzeugen, die eine leichte Veränderung der materiellen Geschichte bewirken. Das menschliche Bewusstsein nimmt vornehmlich die Hauptgeschichte der Welt wahr, es kann aber auch auf die geistigen Geschichten ausgerichtet sein, was den ideellen Menschen charakterisiert.
Genauer betrachtet, verzweigt die Hauptgeschichte ständig. Dadurch erhält das Bewusstsein die Möglichkeit, seiner Vorbestimmung zu entgehen. Es kann zu jedem Zeitpunkt der Verzweigung in eine andere Lebenslinie einschwenken. Das Bewusstsein kann praktisch durch seine Aktivität sein Leben verändern.
Das Weltensystem mit Gott als Initiator gleicht einem Künstler, der ein lebendiges Bild malt und für jedes Bild Beifall und Verschmähung erntet. Und Gott, der Künstler, wird das lebendige Bild solange malen, bis er nur noch Applaus dafür erhält. Die Zuschauer des Künstlers stellen die Bewußtseine dar, die sich mit einem Teil des lebendigen Bildes verbunden fühlen und dessen Schicksal verfolgen. Ist ihnen das Schicksal willkommen, werden sie sich darüber freuen, andernfalls werden sie leiden. Das lebendige Bild ist dann gelungen, wenn die Zuschauer mit ihrem Teil zufrieden sind.
Das ist in wenige Worte gefasst mein augenblickliches Weltbild. Ich schreibe „augenblickliches“ weil mein Weltbild, wie das Weltensystem, das es beschreibt, noch nicht vollendet ist. So stehe auch ich in meinem Schaffen mitten im Prozess und meine Arbeit wird erst dann beendet sein, wenn Gott sein Weltensystem vollendet hat. Das aber kann noch einige Zeit dauern, weshalb auch ich noch etwas warten muss. Aber da in Gottes Weltensystem alles darauf ausgelegt ist, immer besser zu werden, werden auch meine Weltbilder mit der Zeit immer besser werden, wenn dieses Eigenlob erlaubt ist.

 
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Und ob DEIN Eigenlob erlaubt ist, Verus . . . .ganz natürlich ist Eigenlob erlaubt :kiss3:

Möge sich ein Jedes ständig loben :) !

Liebe Grüße von Diana
 
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